Nach erneuten Ausschreitungen: Hansa Boss fordert DFB und Justiz

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Bernd Hofmann, Vorstandschef beim FC Hansa Rostock sieht nach den jüngsten Vorfällen mit Fans seines Vereins nicht nur die Clubs in der Verantwortung!

Hofmann sagte in einem Interview gegenüber der "Ostseezeitung": "Was wir brauchen, ist ein gesellschaftspolitisches Bündnis. Alleine werden die Vereine es nicht schaffen. Denn wir haben gar keine Handhabe. Es kann nicht sein, dass die Justiz zehn Monate braucht, um ein Ermittlungsverfahren zu prüfen."
Der DFB müsse bei der nächsten Agende ebenfalls dafür sorgen, dass dieses Thema politisch behandelt wird so der Hansa Boss. Eine pauschale Bestrafung der gesamten Fanszene von Seiten des Vereins schließt Hofmann jedoch aus. Stattdessen wolle man weiter auf "Dialog und Konsequenz" setzen. Rostocker Fans waren in letzter Zeit immer wieder Negativ in die Schlagzeilen geraten, zuletzt beim Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Freitag. Zunächst musste die zweite Halbzeit nach einem heftigen Einsatz von Pyrotechnik im Gästeblock verspätet beginnen und nach dem Spiel kam es auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof zu übergriffen gegenüber Frankfurter Fans. Es wurden 24 Personen vorübergehend zur Identitätsfeststellung festgenommen. Dem FC Hansa Rostock droht nun eine erhebliche Strafe des Deutschen Fußball Bundes, selbst ein Geisterspiel (Heimspiel ohne Zuschauer) ist möglich!