Neue Motivation für Cottbus


Bei Energie Cottbus scheint es in diesen Tagen relativ schwer zu fallen die Motivation hoch zu halten. Mehr Mittelfeld geht nicht, auch wenn die Abstiegsgefahr bei sieben Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz noch nicht komplett gebannt ist, so dürften die Energie-Kicker einen relativ beschaulichen Saisonausklang finden.

Da der Druck nicht mehr so existentiell erscheint, ist die Stimmung vor dem Aufeinandertreffen mit dem Aufstiegsanwärter aus Düsseldorf sehr locker in der Lausitz. Das Motto vor dem Spiel gegen die klar favorisierten Landeshauptstädter aus NRW lautet daher auch: Man kann nur gewinnen. Eine Tatsache, die die Anspannung vor dem Heimspiel lockern dürfte.

Das Stadion der Freundschaft soll wieder zu einer Festung werden. Dies war einer der Wünsche von Rudi Bommer, der immerhin einen Sieg und zwei Remis im heimischen Stadion feiern konnte. Insgesamt ist das fünftschlechteste Heimteam der gesamten Liga sogar schon seit fünf Heimspielen ohne Pleite. Eine Bilanz die vor dem Montagabendtopspiel gegen Fortuna Düsseldorf Mut machen sollte. Das Selbstvertrauen sollte weiter gestärkt werden, so möchte man in Cottbus ganz langsam wieder die verlorengegangene Souveränität und Klasse durch Erfolge zurückgewinnen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde in Cottbus sogar noch von Bundesliga-Fußball geträumt. Immerhin spielen mit Kruska, Brzenska, Hünemeier, Adlung oder vor allem Bittencourt extrem talentierte deutsche Spieler bei Energie, die auch in der ersten Liga Akzente setzen würden. Leider taten sie es in der zweiten Bundesliga in dieser Saison nicht häufig genug, weshalb man im Mittelfeld der Tabelle vor sich hindümpelt. Das Potential dürfte allemal ausreichen, um Teams wie Paderborn, Union Berlin oder auch Greuther Fürth nachzueifern.

Leider sind Anspruch und Wirklichkeit der
zeit unweit der polnischen Grenze sehr weit auseinander. Um beides ein wenig mehr in Einklang zu bekommen, bangt man beim ehemaligen Bundesligisten um die Rückkehr von Dimitar Rangelov, der schon neun Tore erzielen konnte. Damit erzielte er fast ein Drittel aller Treffer von Energie, die in 26 Spielen nur 25 mal netzen konnten. So ist die Hoffnung da, denn am Sonntag konnte der bulgarische Nationalspieler wieder mittrainieren. Jedoch muss sich beim Abschlusstraining zeigen, wie sein Oberschenkel auf die Belastung reagiert. Bommer zeigt sich hoffnungsfroh: „Ich rechne noch mit ihm. Sein Einsatz wäre enorm wichtig für die Mannschaft – auch psychologisch.“

Taktisch wird nicht allzu viel verändern, denn der Trainer plant mit einem 4-1-4-1. Die beiden Kreativspieler Leo Bittencourt und Daniel Adlung werden wieder die offensiven Außenbahnen besetzen. Mit Rok Kronaveter fällt ein offensiver Mittelfeldspieler mit einer Sprunggelenkverletzung aus. Wer aus der Startelf fliegen wird, ist noch unklar, was Bommer auch bestätigt: „Roger, Kruska, Banovic – und auch Sörensen nach seiner Grippe haben gut trainiert. Ich habe die Qual der Wahl“, so der ehemalige Bundesligaprofi.

Wen es auch treffen wird. Der Chef appelliert an gewissen Tugenden: „Die Zeit der Ich-AG’s ist vorbei, jeder hat sich dem Team unterzuordnen.“
Eine freudige Nachricht gab es um Martin Fenin, der nach seiner Hirnblutung und Depressionen erstmals seit Oktober 2011 wieder im 18-Mann Kader steht.


Informationen
Quelle: www.kicker.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Energie Cottbus; Bommer; Kruska; Brzenska; Hünemeier; Bittercourt
Datum: 19.03.2012 19:25 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-neue-motivation-für-cottbus-849.html
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