Paderborns-Saglik nach 2:0 über Sandhausen: „Jetzt können wir Vereinsgeschichte schreiben“


Paderborns-Saglik nach 2:0 über Sandhausen: „Jetzt können wir Vereinsgeschichte schreiben“
Der SC Paderborn könnte in dieser Spielzeit sich in die Geschichtsbücher des deutschen Fußballs verewigen. Nach dem 2:0-Heimsieg über den SV Sandhausen lebt der Traum von der Bundesliga immer stärker. Bei zwei Siegen bei Erzgebirge Aue und am letzten Heimspiel zu Hause gegen den VfR Aalen sind die Paderstädter zum ersten Mal in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Ein Erfolg, der von einem Verein mit einem der niedrigsten Etat der gesamten Liga kaum für möglich gehalten worden ist.

1860 München gewährt SC Paderborn Schützenhilfe

Etwas merkwürdig schien jedoch die Tatsache zu sein, dass die nur 15.000 Zuschauer fassende Benteler-Arena im so wichtigen Heimspiel gegen den SV Sandhausen nicht einmal ausverkauft gewesen ist. Die Begeisterung in dieser kleinen Arena war jedoch überwältigend. Selten war die Stimmung in der ostwestfälischen Domstadt so ausgezeichnet gewesen. Kein Wunder, denn die Perspektive scheint für den SCP glänzend zu sein Mit 56 Punkten stehen die Paderstädter derzeit auf dem zweiten und damit direkten Aufstiegsplatz. Am 32. Spieltag gelang dies den Schützlingen von Trainer Andre Breitenreiter damit zum ersten Mal. Zwei Punkte mehr hat man im Vergleich zum härtesten Konkurrenten Spielvereinigung Greuther Fürth auf der Habenseite. Die Franken haben in der letzten Minute ihr Heimspiel gegen den TSV 1860 München mit 1:2 verloren.

„Wir haben alles selbst in der Hand“

Bescheidenheit und Realismus ist derzeit Trumpf bei den bodenständigen Ostwestfalen, die wissen, dass die anstehenden beiden Aufgaben enorm schwierig sein werden. Geschäftsführer Michael Born hat im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ deutlich zum Ausdruck bringen können, dass Hochmut bei den Ostwestfalen derzeit nicht angebracht ist: „Wir bleiben auf dem Teppich, müssen noch zwei schwere Aufgaben in Aue und gegen Aalen meistern. Doch die Ausgangslage ist gut, wir haben alles selbst in der Hand!“

„Ich hatte richtig Bock auf diesen Elfer“

Beim gestrigen Heimspiel gegen taktisch disziplinie
rt verteidigende Sandhäuser mussten die lautstarken Paderborner-Zuschauer bis zur 66. Spielminute warten, ehe Souleyman Koc nach einer schönen Kombination den befreienden Führungstreffer erzielen konnte. Sechs Minuten zuvor ist SVS-Kicker Kulovits mit einer gelb-roten Karte des Spielfeldes verwiesen worden. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff ist es schließlich Mahir Saglik gewesen, der nervenstark einen Elfmeter verwandeln konnte und mit seinem 15. Saisontor die Führung in der Zweitliga-Torjägerliste annehmen konnte. Nach dem Schlusspfiff frohlockte der Goalgetter: „Ich hatte richtig Bock auf diesen Elfer, wollte die Kugel unbedingt versenken. Jetzt können wir Vereinsgeschichte schreiben!“ Die Chance auf die Bundesliga war für den SC Paderborn 07 bislang noch nie größer. Dies bringen auch die gesammelten Stimmen nach dem Spiel deutlich zum Ausdruck.

Christian Strohdiek

"Es war uns vorher klar, dass Sandhausen tief stehen wird. Da ist es nicht immer leicht, die Ruhe zu bewahren. Aber wir haben das gut gemacht und dann auch unsere Chancen genutzt. Das ist überragend."

Mahir Saglik

"Wir haben den Sieg verdient, weil wir die drei Punkte gewollt haben. Ich hätte schon eher treffen müssen. Es geht auf das Saisonende zu, niemand schenkt uns etwas. Aber wir glauben an uns und machen weiter."

Alban Meha

"Wir haben in der ersten Hälfte schon gut gespielt, aber Sandhausen stand defensiv gut. Trotzdem wussten wir, dass wir unsere Chancen bekommen werden. Der zweite Durchgang war dann souverän."


Informationen
Quelle: bild.de, "scpaderborn07.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Paderborn 07, 2. Bundesliga, Christian Strohdiek, Mahir Saglik, Alban Meha, Andre Breitenreiter, Michael Born
Datum: 28.04.2014 11:08 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-paderborns-saglik-nach-2-0-ueber-sandhausen--%84jetzt-koennen-wir-vereinsgeschichte-schreiben%93-12363.html
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