Paderborns-Vrancic will gegen Bochum Serie ausbauen


Paderborns-Vrancic will gegen Bochum Serie ausbauen
Die bisherige Spielzeit ist für den SC Paderborn 07 zweifelsfrei eine höchst erfolgreiche Saison gewesen. Platz fünf und 36 Punkte sind ein Ergebnis, was für diesen kleinen Verein zweifelsfrei einen großartigen Erfolg darstellen kann. Der Erfolg weckt jedoch auch Begehrlichkeiten, denn andere Vereine wissen, dass Paderborn nicht ganz so finanzstark wie die Konkurrenz ist. Ein äußerst talentierter Spieler, der zurzeit sehr intensiv von anderen Vereinen betrachtet wird, ist Mario Vrancic, der als zentraler Mittelfeldmann die Fäden bei den Paderstädtern ziehen soll.

Fokus auf die eigene Leistung

Es wäre definitiv nicht das erste Mal gewesen, dass die Ostwestfalen einen Leistungsträger an die zahlungskräftigere Konkurrenz abgeben müssten. Paderborn sieht sich selbst als eine Art Ausbildungsverein, welcher lukrative Angebote von finanzstarken anderen Klubs erhält und dadurch wiederum Einnahmen generieren darf. Im Fall von Vrancic sieht dies jedoch doch etwas anders aus, denn der Kontrakt des früheren U19-Nationalspielers wird im Sommer auslaufen. Damit würde er keine Ablösesumme kosten. Schon seit mehreren Wochen gibt es Gespräche zwischen der Vereinsführung und dem Spieler. Der Deutsch-Bosnier zeigt sich davon absolut angetan, wenn er sagt: „Die laufen gut, aber alles ist offen. Ich konzentriere mich im Moment auf meine Leistungen. Die will ich jede Woche bestätigen, der Rest kommt von allein.“

Gute Entwicklung in zwei Spielzeiten unter drei Trainern

Die Leistungen bringt Vrancic tatsächlich jede Woche auf dem Spielfeld. Er hat sich zu einem echten Leistungsträger entwickeln können. Der ehemalige Dortmunder ist bereits von Roger Schmidt in die Domstadt gelockt worden. Stephan Schmidt hat den technisch starken Spieler zu einem wichtigen Zweitligakicker machen können. Andre Breitenreiter schließlich hat ihn zu einem überragenden Akteur der 2. Bundesliga machen können. Der Sprung innerhalb von zwei Jahren von der vierten in die 2. Bundesliga hat er ohne größere Probleme schaffen können. Bereits in seinem ersten Heimspiel im August 2012 hat er beste Eigenwerbung betreiben können. Mit 4:0 ist der VfL Bochum hochverdient besiegt worden. Mit einem Rückblick kann er nun dazu folgendes sagen: „Das ist eine schöne Erinnerung, aber auch nicht mehr.“

„Am Ende der Saison werden wir sehen, was herauskommt“

Vrancis ist als Nachfolger für Enis Alushi verpflichtet worden, der zum 1. FC Kaiserslautern gewechselt ist. Bereits in seiner ersten Zweitligaspielzeit hat er durch eine große Konstanz in seinen Leistungen überzeugen können. So hat er gerade einmal eine Partie gefehlt und hat zudem noch einige wichtige Treffer erzielen können. Von seinen insgesamt fünf Toren hat er vier für eine Paderborner-Führung erzielen können. Für einen Sechser ist diese Torquote wahrlich enorm. Zudem kann er mit einer enorm hohen Spielintelligenz und Passsicherheit überzeugen. In der bisherigen Hinserie hat er keinen einzigen Treffer markieren können. Vielleicht hat er sich dies auch für die Rückrunde aufbewahrt, denn sowohl im OWL-Derby gegen Arminia Bielefeld als auch beim Gastspiel beim TSV 1860 München hat er zuletzt treffen können. Punktgleich mit dem Tabellendritten Karlsruher SC steht der SCP auf dem fünften Platz. Ein Aufstieg scheint zwölf Spieltage vor Saisonende keineswegs unrealistisch zu sein: „Wir sind oben dabei und wollen uns da festbeißen. Am Ende der Saison werden wir sehen, was herauskommt.“

Hervorragende Ausgangsposition für den SCP
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Vrancic betrachtet seinen eigenen Verein nicht unbedingt als „Spitzenmannschaft“. Die derzeitige Form bewertet er vielmehr als eine Art logische Entwicklung, denn: „Wir sind eingespielt. Wir schalten schneller um, auch unser Gegenpressing ist effektiver.“ Auch in der Wintervorbereitung hat sich einiges zum Positiven verändern können. Im Vergleich zur Hinrunde konnten acht Zähler mehr geholt werden. In einigen Spielen fehlte letztlich die notwendige Entschlossenheit vor dem Tor. So sind einige vielversprechende Punkte liegen gelassen worden. Vrancic sieht auch darin im Gespräch mit dem „Westfalen Blatt“ einen echten Vorteil: „Aber das hat vielleicht auch was Gutes. So bleiben wir konzentriert.“ Die Frage wird nun noch bleiben, wo dieser Weg tatsächlich hinführen wird. Die Aufstiegskonkurrenz ist qualitativ und quantitativ sehr ansprechend. Vrancic will von Spiel zu Spiel denken und demonstriert eine echte Bescheidenheit: „Auf dem Weg, die Serie auszubauen. Noch weiter nach vorn zu blicken bringt nichts.“ Auf seine eigene Zukunft angesprochen, gibt es hingegen noch reichlich Unklarheit, denn zwei Möglichkeiten gibt es für ihn. Zum einen könnte er einen Wechsel im Sommer anstreben, während er zum anderen eine Entwicklung mit einem Vereinswechsel anstreben könnte. Am besten wäre sicherlich der Aufstieg mit dem SCP, denn Vrancic hat bereits richtig erkennen können: „In Paderborn passt alles.“

„Neururer ist eine Ikone“

Am heutigen Abend gibt es nun also das Heimspiel gegen den VfL Bochum zu bestreiten. Ab 18.30 Uhr gibt es in der heimischen Energieteam-Arena diese hochinteressante Heimpartie zu bestreiten. Die Serie des SCP ist wahrlich richtig erstaunlich, denn sieben Partien ohne eine jede Niederlage sind wahrlich beeindruckend. Trotzdem zeigt Paderborns-Trainer Andre Breitenreiter auch einen großen Respekt vor Gästetrainer Peter Neururer, der mit seiner Mannschaft im Abstiegskampf steckt. So lobt er diesen gegenüber der „Bild-Zeitung: „Neururer ist eine Ikone!“

Schweres Heimspiel gegen die drittbeste Auswärtsmannschaft

Der 40-jährige SCP-Coach macht vor diesem Westderby allzu schnell deutlich, dass der erfahrene VfL-Trainer für ihn ein echtes Vorbild darstellen kann: „Zu Peter Neururer kann ich hoch schauen. Er ist eine Trainer-Ikone, gehört in unserem Geschäft zu den Top-Leuten.“ Trotzdem will er sich die gute Serie und die hervorragende Perspektive im Aufstiegsrennen nicht durch den Trainer-Routinier Peter Neururer zerstören lassen, auch wenn er die Auswärtsstärke der Ruhrpottelf kennt: „Bochum ist drittbeste Auswärtself. Wer glaubt, die schießen wir mal eben aus dem Stadion, liegt falsch. Es wird ein Geduldsspiel.“ Der 30-jährige Stammtorwart Lukas Kruse wird hingegen mit einem Bluterguss im Knie ausfallen. Auch Defensivmann Christian Strohdiek wird nicht mitwirken können. Der 25-jährige gebürtige Lipper plagt sich mit einer Adduktoren-Reizung.


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Mario Vrancic, SC Paderborn, VfL Bochum, Peter Neururer, Andre Breitenreiter, 2. Bundesliga
Datum: 28.02.2014 10:53 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-paderborns-vrancic-will-gegen-bochum-serie-ausbauen-10950.html
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