Personalien Ujah und Peszko beschäftigen 1. FC Köln


Personalien Ujah und Peszko beschäftigen 1. FC Köln
Bild: dfb.de
Das Transfertheater um Anthony Ujah nimmt immer neue Ausmaße an. Der 1. FC Köln schien schon reichlich selbstbewusst in dieser Personalie daherzukommen und meinte doch tatsächlich, dass eine Einigkeit erzielt worden ist. Ujahs derzeitiger Verein, der FSV Mainz 05 dagegen, hat ganz offensichtlich eine Einigung zwischen den beiden Karnevalsvereinen noch nicht richtig mitbekommen. Auch andere Problemthemen müssen erst einmal gelöst werden.

Verfrühter Ujah-Wechsel

Auch am gestrigen Donnerstag war die Stürmerfahndung auf der Prioritätenliste ganz weit oben angesiedelt. Sehr zufrieden äußerte sich Kölns-Vize-Präsident Harald Schumacher gegenüber den Medienvertretern als er zur Stürmerproblematik folgendes mitzuteilen hatte: „Das Thema ist durch, wir müssen einfach warten, bis die Tinte drunter ist“, sagte er. Und bedankte sich beim FSV Mainz 05 für die Einigung auf eine Ratenzahlung: „Wir waren darauf angewiesen, dass die Mainzer mitspielen, da wir nicht in der Lage sind, das auf einmal zu stemmen. Aber da hat Manager Christian Heidel gut mitgespielt. Ich bin froh, dass er uns geholfen hat.“ Die Verantwortungsträger beim angeblich abgebenden Verein aus Mainz hingegen schienen doch arg verwundert zu sein, denn ein Vertragsabschluss war aus Sicht der Rheinhessen noch längst nicht spruchreif. So hat 05-Manager Heidel gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" kundgetan: „Ich kann es nicht mehr hören. Der Wechsel ist nicht über die Bühne. An unserer Vorstellung hat sich nichts geändert. Fast einig ist wie fast schwanger." Kölns-Transfermanager Jörg Jakobs hat nach Schumachers forscher Aussage wieder ein Stück weit mehr Realismus an den Tag legen können: „Grundsätzlich ist die Philosophie, Dinge erst dann zu verkünden, wenn sie fix sind. Und den Status haben wir noch nicht.“

Schmadtke und Jakobs mit erfolgreichem Arbeiten

Erst an diesem Wochenende geht Jakobs von einem Vertragsabschluss aus: „Da sind noch einige formale Details zu klären, das ist normal und wird noch eine Weile dauern.“ Durch das Mitwirken vom neuen Manager Jörg Schmadtke hat sich die Transferthematik ein wenig entspannt, da die Kölner wahrlich wissen, dass diese Problematik mittlerweile der Vergangenheit angehört.Ein echter Trumpf ist hierbei die Tatsache, dass Jakobs und Schmadtke schon in Aachen und Hannover erfolgreich zusammengearbeitet haben und mit gezielten Transfers die Qualität im Kader merklich gesteigert haben. Dementsprechend erfreut äußert sich Jakobs: „Dadurch dass die Möglichkeit bestand, Jörg Schmadtke dazuzu- nehmen, wusste ich: Das ist die beste aller Lösungen.“ Vielsagend gibt er bekannt: „Wenn man glaubt, dass man eine Aufgabe nicht alleine bewerkstelligen kann, ist es eine schlechte Entscheidung, die Sache anzutreten.“

Die Personalie Slawomir Peszko

Es ist jedoch beileibe nicht nur die Personalie Anthony Ujah, die möglichst schnell gelöst werden muss. Auch Slawomir Peszko hängt noch in den Seilen, denn um den polnischen Offensivmann scheint die Situat
ion äußerst kompliziert zu sein. So hat Schumacher etwa erklärt: „Die Vertragssituation zwischen seinem Berater Grajewski, Herrn Wernze und dem FC ist kompliziert. Um das Problem zu lösen, müssen alle mitspielen. Das Problem kann der FC leider nicht allein lösen, sonst hätten wir es gelöst.“ Für den schwerreichen Unternehmer Franz-Josef Wernze, der die Transferrechte Nationalspieler besitzt, scheint alles relativ einfach zu sein: „Es ist überhaupt nicht kompliziert. Ich habe damals Peszkos Ablöse bezahlt. Hätten wir den Vertrag 2013 auslaufen lassen, hätte ich nackt da gestanden. Wir haben den Vertrag um ein Jahr verlängert, damit ich Gelegenheit habe, den Spieler zu veräußern, um den finanziellen Aufwand zurückzuerhalten. Der FC will, dass ich ein Drittel des jetzigen Gehalts bezahle, der Klub ein Drittel und Peszko auf ein Drittel verzichtet. Da habe ich gesagt: Für dieses Drittel kann er woanders spielen. Die Situation ist vom FC geschaffen, der FC muss sie lösen.“ Er ist nicht davon überzeugt, dass diese Offerte realistisch erscheinen mag: „Ich zweifle an der Ernsthaftigkeit des Angebots.“

"Die Situation ist kompliziert"

Jakobs hat zu dieser Thematik eine etwas andere Meinung, wie er gegenüber dem "Kölner-Stadt-Anzeiger" deutlich macht: „Die Situation ist kompliziert. Wir hätten auch nach Rücksprache mit dem Trainer durchaus das Gefühl, dass Peszko beim FC eine zweite Chance suchen und nutzen könnte. Aber es kann sein, dass es am Ende keine gute Lösung gibt, weil sich die vielen unterschiedlichen Interessen einfach nicht in Einklang bringen lassen.“

Mohamad-Million fest eingeplant

Das dritte bekannte Problem hat mit der Personalie Youssef Mohamad einen direkten Zusammenhang. So wird immer noch auf die Summe gewartet, die Al-Ahli im Jahr 2011 hätte zahlen müssen. Der libanesische Defensivspieler hat nach vier Jahren den FC verlassen. Jakobs sagt dazu folgendes: „Der Klage wurde von der Fifa stattgegeben. Wenn der Klub nicht bezahlt, greifen Fifa-Sanktionen, deshalb gehe ich davon aus, dass sie zeitnah bezahlen." Es ird jedoch keineswegs einen unverhofften Geldregen geben, denn die etwa eine Millione Euro sei bereits fest eingeplant und fest im Etat verankert. Dies kann Jakobs so auch bestätigen: “Das Geld kommt nicht dazu." Sehr interessant wird sich zweifelsfrei die Konstellation mit Ujah und Peszko ergeben, denn der umtriebige Kölner-Transfermanager hat von „verschiedenen Optionen, die wir mit dem Trainer besprechen. Sollte Ujah kommen, schauen wir, wie wir die Mannschaft dann passend ergänzen.“


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Anthony Ujah, Mainz 05, Slawomir Peszko
Datum: 05.07.2013 17:06 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-personalien-ujah-und-peszko-beschaeftigen-1--fc-koeln-6223.html
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