Peter Pacult und die Gründe für sein Dresden-Engagement


Nun ist es also offiziell, dass Peter Pacult schon wieder Trainer bei Dynamo Dresden ist. Schon in der Abstiegssaison 2005/06 war der 53-jährige Österreicher Trainer beim sächsischen Traditionsverein. Nun wurde der ehemalige Bundesligaprofi am heutigen Mittwoch offiziell auf der Pressekonferenz vorgestellt. Pacult soll den Klassenerhalt sicherstellen. Derzeit belegen die Dresdener den Relegationsplatz 16 und haben vier Zähler Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Optimismus war Trumpf auf der Pressekonferenz, denn der frühere österreichische Nationalspieler ist von seinem Team absolut überzeugt: „Ich sehe sehr realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Die Mannschaft hat ein Potenzial, das sie bisher noch nicht ausgespielt hat.“ Und lobt zudem die Anhängerschaft: „Mit dem begeisterungsfähigen Publikum im Rücken sollte es uns gelingen.“

Nunmehr ist es zwei Wochen her, als sich das ehemalige DDR-Spitzenteam von Ralf Loose getrennt hat. Bis zum Jahr 2014 ist der Kontrakt von Pacult datiert, der vor sieben Jahren trotz 41 Zählern den Klassenerhalt mit Dynamo verpasst hat. Pacult nennt Gründe, warum es dieses Mal erfolgreicher sein wird: „Im Verein ist vieles sehr viel professioneller geworden. Auf der anderen Seite ist es für mich einfach, hier einzusteigen, weil ich das Umfeld bereits kenne.“

Die mächtigen Dynamo-Fans jedoch sind vom neuen und alten SGD-Trainer nicht so recht überzeugt, weil er den Verein im September 2006 verlassen hat, um zum österreichischen Spitzenverein Rapid Wien zu wechseln. Dies kommt bei den Fans allgemein nicht gerade blendend an. Pacult ist sich der Kritik bewusst und zeigt sich gegenüber der „Bild“ realistisch, wenn er sagt: „Ich weiß, dass jetzt nicht jeder hier Hurra schreien wird. Aber ich biete allen Fans, die sich die Geschichte und ihre Hintergründe anhören wollen, ein Gespräch an, in dem ich gern alles erkläre. Es gab damals auch private Gründe, warum ich zurück bin. Nun komme ich mit viel Elan und Spaß.“

Für den kompetenten Geschäftsführer C
hristian Müller hingegen geht es darum, dass für Peter Pacult ein finanzieller Rahmen für Neuzugänge geschaffen werden kann: „In der Hinsicht kann ich Positives vermelden, denn bei unserer Aufsichtsratssitzung gestern sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir noch handeln können, sollte es Bedarf geben.” Und fügte zuversichtlich hinzu: „Mich hat das Auswahlverfahren in dieser für uns so wichtigen Personalentscheidung überzeugt und wir alle sind sehr zuversichtlich, dass Pacult mit dem großen Erwartungsdruck umgehen und ihn im Kampf um den Klassenerhalt sogar ein wenig von der Mannschaft nehmen kann.“

Pacult betont währenddessen seine enorme Vorfreude auf die Rückkehr an die Elbmetropole: „Ich freue mich auf meine Rückkehr nach Dresden, über herausragende Fans, ein tolles Stadion und die herausfordernde Aufgabe mit Dynamo Dresden.“ Pacult war in seiner ersten Zeit in Dresden zwischen dem 28. Dezember 2005 und dem 5. September 2006 durchaus erfolgreich, da er in 18 Spielen immerhin 28 Punkte holen konnte.

Zuvor hat Pacult seinen datierten Vertrag bei RB Leipzig bereits aufgelöst und auch die Zustimmung des Aufsichtsrates erhalten. Dynamo-Sportdirektor Steffen Menze freut sich spürbar auf die erneute Zusammenarbeit: „Nach Gesprächen mit mehreren Kandidaten mit teilweise auch anderem Profil hat sich Pacult als unser Wunschkandidat herauskristallisiert. Wir sind sehr glücklich, dass wir uns mit ihm so schnell auf eine Zusammenarbeit einigen konnten. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm das Ziel Klassenerhalt erreichen werden.“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Pacult; Müller; Loose; Menze
Datum: 20.12.2012 15:29 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-peter-pacult-und-die-gruende-fuer-sein-dresden-engagement-3284.html
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