Peter Stöger möchte zum 1. FC Köln – Austria Wien stellt sich quer


Peter Stöger möchte zum 1. FC Köln – Austria Wien stellt sich quer
Bild: dfb.de
Ruhmreich war die bisherige Trainersuche des 1. FC Köln keineswegs. Erst war Mike Büskens als neuer FC-Trainer durch die bundesweiten Gazetten getrieben worden, dann war auf einmal RB Salzburg-Trainer Roger Schmidt der Top-Kandidat, bevor Duisburgs Kosta Runjaic folgte. Was alle drei eint, ist die Tatsache, dass sie nun keinerlei Rolle im munteren Kölner-Trainerkarussell mehr spielen. Als neuer Favorit hat sich bei dieser temporär lustig anmutigen Fahndung nun Peter Stöger von Austria Wien herauskristallisieren können. Der 47-Jährige ist in der abgelaufenen Spielzeit mit dem Hauptstadtklub Meister in Österreich geworden.

Köln will Stöger verpflichten
Nun hat sich eine Kölner-Delegation auf den Weg nach Wien gemacht, um Gespräche zu führen. Stöger scheint zumindest mächtig begeistert vom rheinischen Traditionsverein zu sein, denn gegenüber dem Onlineportal „Österreich“ gab er nun ein ausführliches Interview. Bewusst teilt er mit, dass der traditionsreiche Zweitligist offensichtlich Interesse an einer Verpflichtung zeigt: „Der Verein hat mir signalisiert, dass er mich verpflichten möchte.“

Stöger über die FC-Fans: „Top 20 der Welt“
Auf den ersten Blick ist dieser mögliche Schritt in die Domstadt ein wenig unverständlich, denn mit der Austria kann er in der prestigeträchtigen Champions League-Qualifikation agieren, während Köln nur in der zweiten deutschen Bundesliga agiert. Regelrecht ins Schwärmen gerät der ehemalige Nationalspieler der Alpenrepublik jedoch, wenn er über die „Geißböcke“ spricht: „Köln ist ein Traditionsklub und gehört vom Zuspruch der Fans zu den Top 20 in der Welt. Der Verein hat einen Zuschauerschnitt von über 40.000.“ Zudem sagt er ambitioniert: „Ich sehe Köln nicht als klassischen Zweitliga-Klub. Der Verein gehört in die Bundesliga und dorthin soll ich ihn wieder bringen.“ Zugleich hat er die Aufgabe als Stanislawski als überaus reizvoll empfunden: „Sonst würde ich nicht über diesen neuen Job nachdenken.“

Wien möchte Trainer nicht freigeben
Wenn man den Worten Stögers Glauben schenken darf, dann scheint ein Trainerengagement beim FC in Kürze bevorzustehen. Allerdings hat seine Vereinsführung etwas dagegen. So hat die österreichische Nachrichtenagentur „APA“ herausbekommen, dass Austria Wien seinen Erfolgstrainer gar nicht freigeben möchte. Wiens Wirtschaftsvorstand Markus Kreatschmer hat sich wie folgt zu dieser interessanten Thematik geäußert: „Die Lage is
t sehr klar. Wir planen langfristig mit ihm, daher wird es keine Freigabe geben. Damit ist das Thema für uns vom Tisch.“

Toni Polster lobt Stöger-Fähigkeiten
Am kommenden Montag bereits startet der ambitionierte Tabellenfünfte in die Saisonvorbereitung. Am Ende der kommenden Spielzeit soll nichts Geringeres als der Aufstieg in die Bundesliga stehen. Deshalb soll der potentielle Aufstiegstrainer verpflichtet werden. Die Suche gestaltet sich äußerst intensiv. Allerdings bleibt fraglich, ob der neue Trainer tatsächlich als Wunschtrainer bezeichnet werden kann, da wie eingangs erwähnt, schon drei „Wunschtrainer“ nun der Vergangenheit angehören. Stöger besitzt beim Hauptstadtverein noch einen Vertrag, der bis zum 30. Juni 2014 datiert ist. Allerdings wird an seinen Worten deutlich, dass er liebend gerne in die zweite Bundesliga wechseln möchte. Der einstige Kölner-Profi und Stöger-Landsmann Toni Polster äußert sich gegenüber dem „Express“ wie folgt: „Peter wäre eine tolle Wahl für Köln. Er ist sensationell in Österreich Meister geworden, vor Salzburg, die das größte Budget haben.“ Zuvor ist der Meistertrainer bereits mit dem SV Werder Bremen in Verbindung gebracht worden, der sich allerdings für Robin Dutt als neuen Trainer entschieden hat.

Runjaic war zu unentschlossen
Kosta Runjaic wird hingegen nicht von den Duisburger-Zebras zu den Kölner-Geißböcken wechseln. Durch die Tatsache, dass die Lizenzfrage des MSV zu einer Hängepartie mutieren wird, wollte sich der Deutsch-Österreicher noch nicht endgültig festlegen. Der Duisburger Einspruch vor dem Schiedsgericht muss erst einmal noch abgewartet werden. Beim FC möchte man jedoch möglichst schnell eine Entscheidung. Der Kader soll innerhalb der nächsten Wochen zeitig zusammengestellt werden. Zuerst jedoch muss der Trainerposten besetzt werden.


Informationen
Quelle: express.de ; ksta.de ; rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Schmidt; Büskens; Runjaic; Stöger; Polster
Datum: 07.06.2013 20:54 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-peter-stoeger-moechte-zum-1--fc-koeln-–-austria-wien-stellt-sich-quer-5824.html
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