Prächtige Stimmung bei Union Berlin überall


Oft ist es bekanntlich der Fall, dass während eines Umbaus die Stimmung im Stadion massiv leidet. Diese Baustelle lässt irgendwie keine richtige Atmosphäre aufkommen. Bei Union Berlin ist bekanntlich vieles anders. Der Tatbestand der schlechten Stimmung ist auf der alten Försterei auch nicht gegeben, da die Fans sich auch vom Bau der neuen Haupttribüne die Stimmung nicht vermiesen lassen wollen.

Gegen den schottischen Erstligisten Hibernian Edinburg gab es sicherlich in der ersten Halbzeit etwas ruhigere Momente auf den Tribünen, wo 5000 Zuschauer versammelt gewesen sind. Die zweite Halbzeit jedoch war ein perfekter Beleg dafür, dass die Stimmung bei den Fans der Unioner unter keinen Umständen gelitten hat. Die Unterstützung war in der zweiten Hälfte einmal mehr vorbildlich. Dazu erklärt Kapitän Torsten Mattuschka: „Die Fans werden uns auch auf der Baustelle unterstützen, ich spürte akustisch keinen Unterschied. Und optisch gehen die Arbeiten ja schnell voran. Wenn 17.000 da Alarm machen, wird es für uns keinen Nachteil geben.“
Nicht nur die Stimmung im umgebauten Stadion war Thema. Auch die Ablösesumme, die der FSV Mainz an Union Berlin für Ede abgeben muss, war eifrig diskutiert worden in der Wuhlheide. Bei Union Berlin hat der ehemalige deutsche U-Nationalspieler bis 2015 einen Vertrag gehabt. Die Ablösesumme wurde nicht publik gemacht. Immerhin ließ sich Unions Sport-Geschäftsführer gegenüber der „bz“ entlocken: „Diese Verhandlungen waren nicht leicht. Mit diesem Transfer haben wir einen Erlös erzielt, der unsere finanziellen Erwartungen voll und ganz erfüllt hat.“
Rund 1,5 Millionen Euro an Ablösesumme waren fällig. Der vormalige Verein von Ede, der MSV Duisburg hat von dieser Summe rund 400.000 Euro abbekommen. Es wurde jedoch auch vereinbart, dass der 1. FC mit einer weiteren Summe aus Mainz rechnen darf, wenn der technisch starke Mittelfeldspieler eine bestimmte Anzahl an Spielen absolviert. Es wird mit 25 Einsätzen in der kommenden Saison gerechnet. Rund 300.000 Euro sollen in diesem Fall auf das Konto vo
n Union überwiesen werden. Nicht nur deshalb ist Ede die Unterstützung aus Berlin sicher: „Ich wünsche ihm, dass er die sich bietende Chance nutzen kann.“
Mit dem Neuzugang Adam Nemec, der vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet worden ist, gibt es eine neue Sturmhoffnung an der Försterei. Die Hoffnung des 26-jährigen Slowaken ist enorm, wie er der „Bz“ erzählt hat: „Ich will mit Union in die Bundesliga aufsteigen!“ Ein durchaus ambitioniertes Ziel, denn man muss realistisch bleiben und erkennen, dass die Aufstiegskonkurrenz der Berliner enorm ist. Trotzdem wirkt der körperlich robuste Stürmer ein wenig konkreter, wenn er an eigene Erfahrung in Sachen Aufstieg zurückdenkt: „Ich habe so einen Aufstieg bei Kaiserslautern 2010 erlebt. Dieses Momente vergisst man nie. Ich will das bei Union wiederholen.“
Trotz dieses großen Erfolges hat er beim FCK keine richtige Chance mehr erhalten. Deshalb ist er zum FC Ingolstadt in die 2. Bundesliga ausgeliehen worden. Der Saisonauftakt wird für ihn auch emotional nicht einfach werden, da er beim 1. FC Kaiserslautern antreten wird: „Da würde ich gerne mit drei Punkten wieder zurück nach Berlin fahren.“ Leicht ironisch nennt er ein Motiv für seinen Wechsel vom beschaulichen Kaiserslautern in die Metropole Berlin: „Ich habe auf den Spielplan geschaut und gesehen, dass Union gleich gegen Lautern spielt. Das hat mit eine Rolle bei der Entscheidung gespielt.“
Noch wichtiger wird für ihn seien, dass mit ihm vertrauensvoll umgegangen wird: „Union ist ein gesunder Verein. Ich hatte gute Gespräche mit Uwe Neuhaus und Manager Nico Schäfer. Da brauchte ich nicht lange überlegen.“


Informationen
Quelle: www.bz-berlin.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Union Berlin; Mattuschka; Nemec; Ede
Datum: 27.07.2012 20:13 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-praechtige-stimmung-bei-union-berlin-ueberall-1065.html
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