Die Winterpause hat RB Leipzig ausgiebig dazu nutzen können, um auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv zu werden. Nach mehreren Verstärkungen in der Offensive wurde nun der Brasilianer Rodnei für die Abwehr verpflichtet. Der 29-Jährige ist vom österreichischen Spitzen- und Bruderteam RB Salzburg verpflichtet worden und wird mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet. Dieser Wechsel Nummer vier ist für einige Leute aus dem Umfeld etwas unklar.
Verletzungen führen zum Transfer
Deshalb unverständlich, weil der sächsische Aufsteiger mittlerweile den fünften Innenverteidiger im Kader hat neben Sebastian, Compper, Hoheneder und Klostermann nun eben den ehemaligen Bundesligaspieler von Hertha BSC und des 1. FC Kaiserslautern, der mit seiner Erfahrung die Stabilität bei der besten Abwehr der 2. Fußball-Bundesliga (12 Gegentreffer) noch weiter verstärken soll. RBL-Coach Alexander Zorniger verrät gegenüber der „Bild-Zeitung“ den Gedankengang: „Weil wir gerade auf der Position in der Hinrunde nicht von Verletzungen verschont geblieben sind.“
Rangnick-Fokus ab Sommer nur noch auf RB Leipzig
Bei genauerer Betrachtung der bisherigen Einsatzzeiten im Saisonverlauf sind Zweifel zumindest angebracht, denn sein letztes Spiel für die Salzburger hat er vor fast einem Jahr am 26. März 2014 bei der
0:3-Heimniederlage gegen Austria Wien bestritten. Zuletzt hat er maßgebliche Probleme an den Adduktoren gehabt. Das Credo der Leipziger Bullen hatte einst Sportdirektor Ralf Rangnick verraten können: „Wir wollen Spieler im Alter zwischen 17 und 23 Jahren holen.“ Nun sagt der ehemalige Bundesliga-Trainer: „Rodnei bringt Bundesliga- und ZweitligaÂerfahrung mit und ist mit unserer Spielweise bestens vertraut. Das macht ihn für uns wertvoll.“ Es scheint aktuell doch einiges dafür zu sprechen, dass Rodnei tatsächlich nur ein Noteinkauf darstellt, der ebenfalls konzerninterne Wechsel von Matt Miazga (19-jähriger Innenverteidiger von Red Bull New York) konnte nicht finalisiert werden. Ralf Rangnick wird ab dem Sommer nur noch den Fokus auf den Standort Leipzig. In welcher Liga das sein wird, ist bei aktuell vier Punkten Abstand auf einen Aufstiegsrang noch unklar.