RB Leipzig: Streit wegen Ibrahimovic-Trikot

Zurück zur Übersicht

Viele Beobachter sind absolut davon überzeugt, dass es zeitnah die Partie zwischen den beiden finanzstarken Teams von Rasen Ballsport Leipzig und Paris St. Germain auch in der Champions League geben wird. Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga gab es diese interessante Begegnung schon in einem Testspiel. So waren knapp 36 000 Zuschauer in der Red Bull-Arena zu Leipzig Zeuge, wie der Zweitliga-Aufsteiger gegen den französischen Meister mit 4:2 gewinnen konnten. 150 Journalisten berichteten von der Pressetribüne über dieses Spiel.

Boyd stiebitzt Frahn das Ibrahimovic-Trikot

Dieses Testspiel sollte ganz gewiss nicht zu hoch eingeschätzt werden, denn PSG zeigte nicht den letzten Kampfgeist und schonte zahlreiche Stars. Nicht jedoch seinen Superstar Zlatan Ibrahimovic, der für eine Halbzeit gespielt hat und für einen großen Aufreger und Streit zwischen den beiden RBL-Angreifern Daniel Frahn und Terrence Boyd gesorgt hat. Bereits vor einigen Tagen hat der RB-Spielführer betont, dass er unbedingt das Trikot mit dem 32-jährigen schwedischen Nationalspieler tauschen möchte. Nun hat er wahrscheinlich die Rechnung ohne Neuzugang Terrence Boyd gemacht, der sich ebenfalls für dieses Shirt interessiert hat. Ibrahimovic gab auf Bitten von Frahn nur an: „Ich habe es diesem jungen Mann versprochen.“

Frahn: „Das war respektlos“

Der US-amerikanische Nationalspieler, der vom österreichischen Spitzenteam Rapid Wien in die Messestadt wechselte hat im Gegenzug „Ibra“ sein Shirt gegeben, was Frahn gegenüber der „Bild-Zeitung“ mit deutlichen Worten quittiert hat: „Das war respektlos. Ärger wird es nicht geben. Es ist ja bald wieder Training...“Der 23-Jährige erwiderte: „Ich habe ihm bereits in der Kabine 'sorry' gesagt. Damit ist der Respekt wieder hergestellt.“ Immerhin konnte Ibrahimovic später für eine Versöhnung sorgen, als er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Ich habe noch ein zweites, trockenes Trikot dabei. Das kann der Kapitän bekommen." Eine tolle Geste war von ihm sicherlich auch, dass er dieses Trikot für Daniel Frahn sogar persönlich in die Kabine vorbeigebracht hat. Das war gewiss eine Entschädigung für den zunächst enttäuschten Frahn, der mit seinen Treffern die „Bullen“ maßgeblich zum Zweitliga-Aufstieg geschossen hat.

Thomalla und Hierländer sorgen für RBL-Sieg

Getroffen hat jedoch Sturm- und Trikot-Konkurrent Boyd nach 25 Spielminuten zum 1:1-Ausgleich. Zuvor hat der Franzose Ongenda nach bereits zehn Spielminuten für die schnelle 1:0-Führung sorgen können. Nach einer knappen halben Stunde führte ein Fehler von RB-Keeper Coltorti und Abwehrspieler Heidinger zum 1:2-Rückstand durch Bahebeck. Zur zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten zahlreiche Wechsel. Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel konnte diesmal Poulsen den schnellen Ausgleich durch einen gezielten Kopfball nach einem Eckball besorgen. Eine Viertelstunde später wurde die Überlegenheit der Leipziger immer offensichtlicher. Die Offensivspieler kombinierten sicher und zielgerichtet Richtung PSG-Gehäuse. Neuzugang Palacios bediente Thomalla, der für die erstmalige RBL-Führung sorgen konnte. Gekonnt vollendete er zum 3:2. 13 Minuten vor dem Schlusspfiff ist es Hierländer gewesen, der nach einem abgefälschten Torschuss sogar noch auf 4:2 erhöhen konnte. Insgesamt ein absolut verdienter Sieg der insgesamt stärkeren Bullen.