RB Leipzig und die Vorfreude auf Qualitätstransfer Khedira


Sicherlich ist die Fußballbegeisterung bei RB Leipzig noch deutlich steigerungsfähig, denn gerade einmal 300 Anhänger haben sich am gestrigen Freitag den Vorbereitungsstart auf die Premierenspielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga angesehen. Drei neue Spieler konnten immerhin schon präsentiert werden. Dabei ist Rani Khedira, der vom Bundesligisten VfB Stuttgart nach Sachsen gewechselt ist, der prominenteste neue Spieler. Es wird jedoch auch weiterhin intensiv nach neuem Personal gefahndet, denn speziell im Mittelfeld und in der Offensive sollen zeitnah qualitativ ansprechende Neuzugänge präsentiert werden.

Lockerer Einstand für Khedira

Der 20-jährige Bruder vom deutschen Nationalspieler Sami Khedira hat sich gut gelaunt im Gespräch mit der „Leipziger Volkszeitung“ vor seiner ersten Trainingseinheit präsentieren können, als er ein wenig ironisch zu berichten wusste: „Ich wurde hier mit dem Spruch begrüßt, dass ich mich nun an das Sächsische gewöhnen müsste. Aber da habe ich gleich gekontert: Denn so viele Schwaben wie im Verein sind, sollen die anderen sich ruhig ans Schwäbisch gewöhnen.“

Bis auf Kaiser sind alle Spieler zum Trainingsauftakt fit

Die Vorfreude auf die erste Zweitliga-Spielzeit in der mittlerweile schon fünfjährigen Geschichte von Rasen Ballsport Leipzig ist gewaltig. Alle Spieler waren mit der größten Motivation am Cottaweg zugange. Einzig Spielmacher Dominik Kaiser hat sich nach einer Weißheitszahn-Operation zunächst noch ein wenig zurückhalten müssen. Ansonsten hat sich die stattliche Anzahn von 25 Spielern auf dem Platz befunden. Zorniger wusste zu berichten: „Vielleicht. Ich weiß auf jeden Fall, was auf die Mannschaft zukommt, die Spieler eher nicht so. Aber es haben alle richtig Lust darauf, das es wieder losgeht.“

Zorniger und das Mitleid mit scheidendem Domaschke

Stefan Hierländer ist ein weiterer Neuzugang. Der Österreicher ist von RB Salzburg nach Sachsen gewechselt und äußert sich äußerst lobend, wenn er sagt: „Die ersten Eindrücke sind super, hier entsteht etwas ganz Großes.“ Zudem hat er sich ambitionierte Ziele vor der anstehenden Saison in der sehr anspruchsvollen 2. Fußball-Bundesliga gesetzt: „Wir wollen eine wichtige Rolle in der 2. Liga spielen und im vorderen Drittel dabei sein.“ Auch der neue dritte Keeper Thomas Dähne kommt aus Salzburg. Zorniger zeigt für einen Ex-Keeper ein wenig Mitleid. Letztlich war es vor allem auch der Altersfaktor, der eine Rolle gespielt hat: „Um Eri
c Domaschke tut es mir leid. Er ist ein junger Mann, der die passende Größe hat und dessen gute Entwicklung wir in Salzburg verfolgen konnten.“

Zorniger weiß, „was für eine Energie“ in Khedira steckt

Besonders in der Abteilung Attacke soll es noch zu weiteren Verstärkungen kommen. Bis zum 31. August gibt es bekanntlich für RB Leipzig noch die Option, dass hochkarätiges Potential verpflichtet werden kann. Spielmacher Thiago Rockenbach wird trotz einer erfreulichen Entwicklung bei Hertha BSC II nicht mehr zu den Bullen zurückkehren. Der Brasilianer soll möglichst schnell den Verein verlassen. Große Vorfreude herrscht hingegen auf Neuzugang Rani Khedira, den Zorniger lobt: „Ich kenne ihn noch aus meiner Zeit beim VfB, da war er 15 Jahre alt. Schon damals konnte man sehen, was für eine Energie in ihm steckt.“ Der Deutsch-Tunesier selbst hat sich RB Leipzig ganz bewusst als einen wichtigen Karriereschritt ausgesucht, da er mittelfristig dort auch den Sprung in die erste Bundesliga schaffen möchte.

Rani ist stolz auf seinen Bruder Sami

Khedira ist ein absolut Fußballverrückter, der sich die Partien der aktuell laufenden Fußball-Weltmeisterschaft im Fernsehen anschaut, sobald es die Zeit zulassen kann. Er möchte bewusst von den Besten lernen, wie er der „Leipziger Volkszeitung“ verraten konnte: „Da kann man eine Menge lernen.“ Sein Bruder Sami hat sich bekanntlich im November das Kreuzband in einem DFB-Testspiel in Italien gerissen. Beim souveränen 4:0-Sieg über Portugal im Auftaktmatch der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stand er bereits in der Startformation. Er hat stets an die Comeback-Qualitäten seines Bruders geglaubt, wie er deutlich zum Ausdruck bringen kann: „Nur wenige Leute haben geglaubt, dass er so kurz nach seiner Verletzung zurückkommen kann. Aber er hat es geschafft, weil er einen unbändigen Willen hat.“


Informationen
Quelle: lvz-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: RB Leipzig, Alexander Zorniger, Rani Khedira, Domaschke
Datum: 21.06.2014 15:14 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-rb-leipzig-und-die-vorfreude-auf-qualitaetstransfer-khedira-13543.html
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