SC Paderborn: „Türkisches Trio“ rechtfertigt Schmidts-Vertrauen


Der SC Paderborn ist bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Schauplatz war das St. Paulianer-Millerntorstadion am vergangenen Montagabend, wo Pauli-Keeper Philipp Tschauner mit seinem Kopfballtreffer kurz vor Ende dieses Spiels für eine helle Begeisterung sorgen konnte. Solch ein Kopfballtreffer in der 2. Bundesliga hat es zuletzt vor mittlerweile 18 Jahren gegeben. Das passive Defensivverhalten des SCP war letztlich Schuld daran, dass Tschauner diese Berühmtheit zuteil wurde. Zugleich wurde nämlich durch diesen Treffer der wichtige Treffer zum 2:2-Ausgleich erzielt.

Fünf Keepern vor Tschauner gelang dieses Kunststück
Insgesamt ist diese Seltenheit schon fünf Keepern in der eingleisigen 2. Bundesliga gelungen. Für den ostwestfälischen Zweitligavertreter bedeutete dies, dass der siebte Auswärtserfolg in der aktuellen Spielzeit vertragt worden ist. Ein Sieg beim direkten Konkurrenten aus Hamburg hätte die Stimmung im Team von Trainer Stephan Schmidt deutlich angehoben. Nun muss also mit diesem einen Zähler gelebt werden, der vielleicht noch „goldwert“ im Abstiegskampf sein könnte.

Bertels: „Wir haben uns sicherlich nichts vorzuwerfen“
Die Analyse fiel kurz nach dem Spiel treffend aus. So berichtet Abwehrspezialist Thomas Bertels gegenüber der „Neuen Westfälischen“: „Wir haben uns sicherlich nichts vorzuwerfen.“ Womit er auch sicherlich nur zum Teil Recht hatte, denn bei einem Eckball kurz vor Schluss muss mit mehr Disziplin und Konzentration gedeckt werden. Für Paderborns Linksverteidiger war auch schnell ersichtlich, dass „sich das Unentschieden jetzt ein bisschen wie eine Niederlage anfühlt.“ Im Spiel haben die Domstädter mit flottem Fußball überzeugen können und haben durch den Ex-Paulianer Mahir Saglik sogar einen Treffer im Hexenkessel erzielen können.

Schmidt über Millerntor: „Pha
ntastisches Stadion mit phantastischen Fans“

Nach dem 0:1-Rückstand durch Marius Ebbers knapp zehn Minuten nach der Halbzeitpause konnte erst drei Minuten später Deniz Yilmaz treffen, bis eine Co-Produktion von Deniz Naki und Mahir Saglik zur überraschenden Führung der Ostwestfalen führte. Schmidt gilt als optimistischer Realist, der bei dieser Partie von einem „phantastischen Stadion mit phantastischen Fans" gesprochen hat.

„Türkisches Trio“ überzeugt
Personaltechnisch hat Schmidt durchaus eine gute Entscheidung gefallen, da er Saglik als Joker von der Bank bringen konnte. Auch sonst hat das „türkische Trio“ bestehend aus Naki, Saglik und Yilmaz absolut glänzen können. Die Entscheidung des Paderborner-Erfolgstrainers konnte somit gerechtfertigt werden. Auch wenn Rückkehrer Saglik nach dem Spiel ehrlich einräumen musste, dass er zunächst schon ein wenig enttäuscht gewesen sei, dass er zuerst auf der Ersatzbank Platz nehmen musste. Und der 30-jährige gebürtige Paderborner sagte dazu, dass er zunächst „auf der Bank gefroren habe und selbst beim Warmmachen noch.“ Danach erlebte er noch heiße Minuten auf dem Spielfeld im Hexenkessel Millerntorstadion. Dennoch musste er konstatieren: „Leider hat mein Tor nicht zum Sieg gereicht.“


Informationen
Quelle: www.nw-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Paderborn; Schmidt; FC St. Pauli; Tschauner; Saglik; Yilmaz; Bertels; Naki
Datum: 04.04.2013 15:28 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-sc-paderborn--„tuerkisches-trio“-rechtfertigt-schmidts-vertrauen-4821.html
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