Schaffen es die "Hertha-Bubis" in den Profikader?


Die Beziehung zwischen Hertha BSC und Trainer Jos Luhukay ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Mit nunmehr 42 Punkten steht die "Alte Dame" auf dem direkten Aufstiegsplatz und hat eine durchaus bemerkenswerte Hinrunde gespielt. Der Aufstieg scheint nach 19 Spieltagen durchaus realistisch zu sein. Dennoch konnte sich Trainer Luhukay noch nicht so richtig heimisch einrichten, denn er wohnt auch nach einem halben Jahr immer noch auf einer Hotel-Anlage. Ändern möchte er dies keineswegs, wie er nun bekannt gegeben hat.

Auch Luhukays Vorgänger Markus Babbel hat sich in Berlin für ein Leben im Hotel entschieden und ist damit nicht unbedingt extrem glücklich geworden, da er sich dadurch niemals so richtig heimisch in der Hauptstadt fühlen konnte. Luhukay bewertet sogar die Tatsache, dass die Hotel-Eigentümerin Anhängerin des Hauptstadtvereins ist, als einen absoluten Vorteil, wie er der „Bild“ nun verraten hat: „Ich wohne zwei Minuten vom Trainingsgelände entfernt in derselben Anlage wie meine Assistenten Rob Reekers und Markus Gellhaus. Kurze Wege sind mir wichtig. Die Eigentümerin ist Hertha-Fan und uns sehr entgegengekommen. Deshalb war es eine super Gelegenheit, in das Hotel einzuziehen.“

Der niederländische Trainer wird bezüglich seiner Wohnmöglichkeit ein wenig konkreter: „Ich habe dort ein Apartment, etwa 60 Quadratmeter mit Küche, Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer. Das war zwar möbliert, aber ich habe mir alle Möbel neu gekauft. Ich fühle mich dort heimisch.“ Selbst wenn im realistischen Fall des Bundesliga-Aufstiegs Luhukay auch weiterhin Trainer der Hertha bleiben wird, dann wird er nach eigener Angabe auch dort bleiben wollen: „Ich muss ja aufs Geld aufpassen. Außerdem weiß man im Fußball nie, was die Zukunft bringt. Auch meine Familie wird nicht nach Berlin ziehen. Meine Tochter studiert in den Niederlanden Medizin, mein
Sohn Sport.“ Da er zusammen mit seinen beiden Co-Trainern wohnt, hat er zu seinen Assistenten eine sehr gute und auch vertrauensvolle Beziehung. Deshalb ist für den fußballverrückten Luhukay auch in der Freizeit Fußball das allumfassende Thema, wie er der „Bild“ verraten hat: „Wir drei haben privat keine Beziehung, sehen uns abends nicht. Ich sichte lieber DVD’s, bereite das Training vor und mache Gegner-Analysen.“

Auch die eigenen Spieler werden selbstverständlich besprochen. So ist auch die Personalie von Hany Mukhtar durchaus ein Thema, der ebenso wie Robert Andrich als potentieller Kandidat für die Aufnahme in den Profikader gehandelt wird. Mukhtar ist mit seinen erst 17 Jahren schon vor mehreren Wochen in den Profikader geholt worden. Nun wird es darum gehen, dass das vielversprechende Talent auch langfristig eine Bereicherung für den Profikader darstellen kann. Technisch bietet er einiges an. Ebenso wie der ein Jahr ältere Andrich, der sich am zweiten Trainingstag den linken Knöchel verletzt hat und deshalb mit dem Training bei den Profis aussetzen musste. Immerhin kann der fürsorgliche Luhukay dem hoffnungsvollen Talent Hoffnung machen, indem er ihm eine verlockende Perspektive verspricht: „Er soll im Sommer seine Schule beenden und dann setzen wir uns zusammen. Möglich, dass wir ihn ganz zu uns holen.“


Informationen
Quelle: www.bz-berlin.de ; bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC Berlin; Luhukay; Mukhtar; Andrich
Datum: 24.01.2013 17:39 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-schaffen-es-die--hertha-bubis--in-den-profikader--3792.html
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