Schubert fordert Sieg für den Aufstieg


Die Konkurrenz im Aufstiegsrennen hat eine Steilvorlage geliefert. Jetzt muss der FC St. Pauli im Auswärtsspiel beim direkten Rivalen Fortuna Düsseldorf nachlegen. Daher ist das Ziel von Trainer Andre Schubert klar: Drei Punkte für Platz drei sollen es möglichst sein.

Das Wochenende in der 2. Bundesliga lief wie gemacht für den FC St. Pauli. So spielten Greuther Fürth (1:1 in Aue) und der SC Paderborn (0:0 in Braunschweig) jeweils Unentschieden, während 1860 München sogar mit 0:1 gegen Hansa Rostock im eigenen Stadion verloren hat. Einzig der neue Spitzenreiter Eintracht Frankfurt konnte siegreich sein und steuert der direkten Rückkehr in die Bundesliga freudig entgegen.

Da die Konkurrenz ordentlich gepatzt hat und es mit dem Duell gegen Fortuna Düsseldorf gegen einen direkten Kontrahenten um Platz drei geht, haben die Hamburger das Heft des Handelns selbst in der Hand und können mit einem Auswärtssieg in der Esprit Arena durchaus wieder berechtigte Ansprüche auf den Aufstieg stellen. Deshalb ist die Ansage von Trainer Schubert auch klar und deutlich, wenn er sagt: „Wir fahren nach Düsseldorf, um mit einem Sieg Platz drei zu erobern.“

Inwieweit den vielversprechenden Worten auch Taten geleistet werden, bleibt dahingestellt, denn zuletzt schwächelten die „Freibeuter der Liga“ und konnten aus den letzten drei Spielen nur zwei Punkte gegen Durchschnittsteams der zweiten Bundesliga holen. Deshalb ist auch Remis noch längst nicht das Ende aller Hoffnungen, denn mit einem Punktgewinn kann die Hoffnung auf die Relegation auch weiterhin noch am Leben gehalten werden. Was die Paulianer jedoch tunlichst vermeiden sollten, ist eine Niederlage bei der Fortuna.

Der damit resultierende Abstand von fünf Zählern könnte bei nur noch sechs ausstehenden Spielen nicht mehr aufgeholt werden. Der „Psychologe“ Schubert sieht den Druck jedoch nich
t ausschließlich bei seiner Mannschaft. „Auch in Düsseldorf ist die Erwartungshaltung gestiegen, aus den letzten fünf Heimspielen hat Fortuna nur fünf Punkte geholt.“ Ist diese suboptimale Statistik gleichbedeutend mit einem Vorteil für den FC St. Pauli?

Zumindest personell kann Schubert sich reichhaltig bedienen. So wird die Personalsituation von Woche zu Woche deutlich besser, da auch der lange Zeit verletzte Keeper Philipp Tschauner sein langersehntes Comeback gefeiert hat. Am kommenden Spieltag könnte er ins Tor der Hamburger Stadtteilkicker zurückkehren. Auch der lange Zeit ausfallende Abwehrspieler Lasse Sobiech kehrt nach seiner Sprunggelenkverletzung wieder zurück. In den nächsten Wochen wird die Leihgabe von Borussia Dortmund sein Comeback auf dem Platz geben. Was jedoch in der Zukunft passieren wird, ist noch unklar, sodass von einem Abschied bis zu einer Ausdehnung des Leihgeschäftes alles möglich erscheint.

Es bleibt zu hoffen, dass Sobiech bleiben wird, denn auch beim anderen hochveranlagten Innenverteidiger Carlos Zambrano wurde die Kaufoption auf den ehemaligen Schalker gezogen.
Viel Geld wird für den peruanischen Nationalspieler an die „Knappen“ fließen, weil der Deal bis zu eine Millionen Euro mit Nachschlägen kosten könnte. Zambranos Ziele kennt Pauli-Manager Helmut Schulte: „Wir wissen, dass Carlos unbedingt in der 1. Liga spielen will.“

Daher ist es realistisch, dass Zambrano im Sommer gewinnbringend verkauft werden soll. Immerhin wurde das Abwehrzentrum mit den Paderbornern Sören Gonther und Florian Mohr ausreichend verstärkt.


Informationen
Quelle: kicker.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Schubert; Sobiech
Datum: 02.04.2012 19:31 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-schubert-fordert-sieg-für-den-aufstieg-869.html
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