Sorgen um St. Pauli - Trainer Schubert entlassen!

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Was ist denn nur mit dem FC St. Pauli los. Ein unfassbar schwacher Auftritt gegen den Zweitliga-Aufsteiger VfR Aalen sorgt dafür, dass Trainer Andre Schubert seinen Job verliert und der Hamburger Stadtteilklub nun um den Klassenerhalt bangen muss. Sechs Zählern aus sieben Spielen ist definitiv zu wenig, wenn man die Ansprüche des Vereins aus dem Millerntor kennt.

Damit dürfte schon jetzt der Abstieg in ganz weite Ferne gerückt sein. Das Spiel gegen ein biederes Aalen glich einem eineinhalbstündigen Offenbarungseid. Pauli präsentierte sich wahrlich wie ein hilfloser Absteiger. Nach dem 0:0 Unentschieden beim 1. FC Köln wollte der damalige Cheftrainer Schubert sein Team mit einem „neuen Geist“ gesehen haben. Wohl eine Exklusivmeinung, denn nach der 1:2 Niederlage beim FSV Frankfurt wurde nun auch das Heimspiel gegen Aalen verloren.
Vor allem die Art und Weise der Niederlage gibt zu Bedenken, denn es fehlte an den Grundtugenden, ebenso wie an Konzentration und Präzision. Die Umstellungen dürften dafür gewiss nicht der Grund gewesen sein. So musste sich Angreifer Kevin Schindler mit Rückenproblemen abmelden. Dafür erhielt der Techniker Akaki Gogia eine weitere Bewährungschance, die er jedoch leichtfertig verspielte. Damit war er jedoch beileibe nicht der Einzige, denn auch seine Mannschaftskameraden lieferten einen sportlichen Offenbarungseid ab. Nur ein Fernschuss von Marius Ebbers in der Anfangsphase sorgte für Paulianer Gefahr vor dem Aalener Tor. Ansonsten kamen die einstigen „Freibeuter der Liga“ nicht mehr großartig in Tornähe, was mit der unglaublichen Kreativarmut des Teams zusammenhängen könnte.
Auch die Abwehr agierte fahrig. Die Konsequenz dafür gab es kurz vor der Halbzeitpause, als nach einem Eckball von Aydemir Benjamin Hübner aus nur vier Metern ins Pauli-Tor einköpfen konnte. Daube agierte auffällig passiv und Tschauner gab bei diesem Gegentreffer auch keine wahrhaft gute Figur ab. Danach bemühte sich St. Pauli. Die spielerische Armut war jedoch eklatant. Torchancen wurden nicht erarbeitet. Stattdessen konnte der VfR nach einer guten Stunde mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgen. Oliver Barth konnte aus 14 Metern jedoch nicht auf das Tor zielen.
Auch danach gab es mehrere vielversprechende Tormöglichkeiten für den VfR, der jedoch die Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ. In der absoluten Schlussphase waren es die Joker Mahir Saglik und Christopher Avevor, die gute Torchancen nicht nutzen konnten. Als „grande Finale“ gab es in der Schlussminute sogar noch einen Elfmeterfehlschuss durch Aalens Valentini. Damit endete die niederlagenlose Serie von Pauli am Millerntor. Zuvor war man seit 13 Partien ohne Pleite in der fußballerischen Heimat geblieben.