St. Pauli: Arbeiten die Freibeuter der Liga endlich an ihrer Punkteausbeute?


Bekanntlich ist der mit hohen Erwartungen in die Saison gestartete FC St. Pauli, ganz bitter auf dem Boden der Tatsachen angekommen, da man mit derzeit gerade einmal sieben Zählern den vorletzten Tabellenplatz in der zweiten Bundesliga belegt. Nach dem Trainerwechsel von Schubert zu Frontzeck geht es in den nächsten Spielen darum, dem Tabellenkeller zu entkommen und mit einer fleißigen Punkteausbeute den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen.

Bekanntlich hat die Länderspielpause den Pauli-Kickern Zeit zum Arbeiten und Ausruhen gleichermaßen gegeben, da die Dosierung ausschlaggebend sein wird. Es geht nun darum, dass für die kommenden, wichtigen Wochen Kräfte gesammelt werden, damit am kommenden Sonntag beim SC Paderborn die dreifache Punkteausbeute mit nach Hamburg genommen werden kann. Deshalb wird nach den zwei Tagen Pause in den restlichen Tagen noch ein gewaltiges Programm die Paulianer erwarten. Es geht in den Trainingseinheiten nun darum, dass man sich dem 48-jährigen Trainer präsentiert, wie auch Außenverteidiger Sebastian Schachten gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ mitgeteilt hat: „Jeder will zeigen, dass er da ist, dass er spielen will.“ Er räumt auch ein: „Der Trainer hat uns klargemacht, dass wir auch die Birne einschalten und im Training nicht jeden umpflügen sollen.“

Der ehemalige Gladbach- und Bielefeld-Trainer konnte die lethargisch wirkende Mannschaft ein wenig aufwecken und scheint in den ersten Tagen seiner Amtszeit die richtige Ansprache gefunden zu haben. In den beiden Testspielen gegen den Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth (1:0) und dem österreichischen Amateurklub SC Wiener Viktoria (6:1) gab es in allen Mannschaftsteilen erhebliche Verbesserungen festzustellen. Die Priorität lag bei Frontzeck auf einer geordneten Defensivarbeit. Seine Erklärung dazu: „Stabil stehen heißt aber nicht, sich in der eigenen Hälfte einzugraben.“ Auch die Angriffswucht muss eine neue Qualität erfahren, denn mit sechs Toren in neun Spielen ist nur der VfL Bochum in dieser Kategorie schlechter. Der Ruhrpottverein erzielte nur fünfmal in der bisherigen Spielzeit.

„Zurück zu Altbewährtem“ lautete der Slogan in diesem fÃ
¼r die Moral wichtigen Spiel gegen Wien. In der vergangenen deutlich erfolgreicher verlaufenen Spielzeit gab es ein 4-2-3-1-System ,wo es nur eine echte Sturmspitze gegeben hat. Diese exklusive Position hatte Fin Bartels, der es ordentlich machte. Es fehlt dennoch sichtbar die Kreativität im Offensivbereich. Ob es wieder einen Zweiersturm geben wird, ist derzeit jedoch noch unklar. Die nächsten Trainingseinheiten werden darüber Aufschluss geben können.

Ein Abwehspieler sucht ebenfalls noch nach der notwendigen Sicherheit. Die Rede ist von Christopher Avevor, der von Hannover 96 ans Millerntor gekommen ist und gleichzeitig auch in eine völlig verunsicherte Mannschaft. Seine Meinung zum suboptimalen Saisonverlauf: „Natürlich habe ich gehofft, dass ich hier wachsen kann“, so der robuste Abwehrspieler: „Aber das kann man auch in solchen Situationen.“

Seine Einsatzbilanz ist durchaus überzeugend, denn einzig beim 0:3-Debakel beim SSV Jahn Regensburg musste sich der Deutsch-Nigerianer mit einer Reservistenrolle begnügen. Zufriedenheit herrscht bei ihm dennoch nicht vor, denn: „Es läuft sportlich natürlich nicht optimal. Doch das ist halt so im Fußball, da geht’s rauf und runter“. Über die Partien im Heimspiel gegen den VfR Aalen und gegen den anderen Aufsteiger Regensburg hat er auch eine Meinung: „Überrascht sind wir gewesen und sehr enttäuscht. Aber das hat ja keiner mit Vorsatz gemacht.“ Zugleich lobt er den Mannschaftsgeist ausdrücklich: „Das sind alles tolle Jungs hier, man ist schnell integriert.“ Auch über den neuen Trainer hat er eine hohe Meinung, wenn er gegenüber der „Morgenpost“ meint: „Ein neuer Trainer bringt immer einen Schub. Ich bin sehr zuversichtlich!“


Informationen
Quelle: abendblatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Frontzeck; Schachten; Avevor; SC Paderborn
Datum: 16.10.2012 17:32 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--pauli--arbeiten-die-freibeuter-der-liga-endlich-an-ihrer-punkteausbeute--2497.html
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