St. Pauli-Coach Lienen: „Wir dürfen die Nerven nicht verlieren“


St. Pauli-Coach Lienen: „Wir dürfen die Nerven nicht verlieren“
Die Bilanz vom FC St. Pauli im Fußballjahr 2015 gestaltet sich eher erschreckend. Ein Zähler und kein Treffer stehen als Resultat nach den ersten Partien zu Protokoll. Keine Werte, um den Sprung aus dem Tabellenkeller tatsächlich zu schaffen. 17 Punkte nach 21 Partien stehen für den letzten Tabellenplatz. Nun steht am morgigen Samstag das Abstiegsendspiel beim TSV 1860 München auf dem Programm. Dort gilt das klare Motto: Verlieren verboten.

Aus einer sicheren Defensive zum Erfolg

Coach Ewald Lienen bringt gegenüber der „Bild-Zeitung“ klar zum Ausdruck, dass dieses Duell gegen seinen Ex-Verein durch eine starke Abwehrleistung entschieden wird: „Wir dürfen die Nerven nicht verlieren, müssen in München mental stark auftreten, das Spiel versuchen zu dominieren und defensiv gut stehen. Wenn uns das gelingt, nehmen wir drei Punkte mit.“ Es gibt noch einigen Optimierungsbedarf im Team der Kiezkicker. Im Angriff weht an der Alster ein eher laues Lüftchen, denn auch Neuzugang Waldemar Sobota hat bislang noch nicht wirklich seine erhoffte Angriffswucht einbringen können. Ein Vorbild an Einsatz und Kampf ist der erfahrene Sebastian Schachten, der mit konstanten Leistungen zu überzeugen weiß. Sein möglicher Ausfall wegen einer Oberschenkelzerrung wiegt allerdings schwer. Dazu Lienen: „Wir müssen die letzten Trainings-Einheiten abwarten und dann seine Einsatzfähigkeit überprüfen.“ Die Defensive hat zuletzt überzeugen können, weshalb sich der erfahrene Trainer in diesem Mannschaftsteil personelle Kontinuität wünscht.

„Die Stürmer müssen weiter an sich glauben“
Vielmehr ist es vor allem die Offensive, die noch erheblichen Steigerungsbedarf bietet. Kein St. Pauli-Angreifer hat im neuen Fußballjahr sich in die Torschützenliste eintragen können, was den ehemaligen Bundesliga-Pro
fi zu der Aussage verleitet: „Die Stürmer müssen weiter an sich glauben. Vielleicht hilft ja auch gut zureden. Aber nicht nur sie stehen in der Verantwortung, Tore zu erzielen. Standards wie Freistöße üben wir. Dann kommt die Sicherheit. Die Jungs müssen Ruhe bewahren.“ Dazu bringt er klar zum Ausdruck, dass mit dem nötigen Selbstbewusstsein und auch ein Stück weit Gelassenheit die aktuell prekäre Situation angegangen werden muss, denn: „Druck ist immer da. Nur ist Angst ein schlechter Ratgeber. Wir schielen nicht auf die Tabelle.“

Wird Neuzugang Cooper zum Ãœberraschungsgast ?
Ein möglicher Hoffnungsträger ist der 27-jährige Armando Cooper, der jüngst von Ewald Lienen verpflichtet worden ist und als Backup eingeplant ist. Lienen betont, dass der Südamerikaner als eine Art Vorgriff auf die kommende Saison zu zählen ist:„Armando Cooper ist eine Absicherungs-Verpflichtung, weil sich Bernd Nehrig verletzt hat. Normal hätten wir ihn erst im Sommer geholt. Armando war zu unserer Zeit bei Galati einer der besten Mittelfeldspieler in Rumäniens. Er hat aber danach in Argentinien ein halbes Jahr nicht gespielt.“ Durch die Tatsache, dass der Nationalspieler aus Panama die Vorbereitung zu großen Teilen verpasst hat, kann er sein volles Leistungspotential noch nicht ausreichend ausschöpfen. Nun könnte er eine mögliche Überraschung darstellen.


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli, Ewald Lienen, Armando Cooper, 2. Bundesliga, TSV 1860 München
Datum: 20.02.2015 18:04 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--pauli-coach-lienen--wir-duerfen-die-nerven-nicht-verlieren-18759.html
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