St. Pauli hofft auf die „O-Serie“ im DFB-Pokal


Sicherlich wird der FC St. Pauli immer etwas ganz Besonderes bleiben. Ein Mythos, der auch in der Zweitklassigkeit unantastbar bleibt. Dennoch kann diese Legende in diesen Tagen ein wenig selbst gestrickt werden, wenn nämlich eine Erfolgsgeschichte im DFB-Pokal geschrieben werden kann, die sportlich und finanziell den beliebten Hamburger Stadtteilklub weiterbringen kann. Beim Offenburger FV soll alles dafür getan werden, damit der braun-weiße Traum nicht schon jäh ausgeträumt ist.

St. Pauli macht es aus, dass es ein Korsett gibt, bestehend aus den Akteuren Fabian Boll, Marius Ebbers und auch Florian Bruns, welche schon seit Jahren das Gesicht des Vereins verkörpern. Seit mittlerweile sieben langen Jahren spielt Mittelfeldspieler Florian Bruns schon für den Traditionsverein und hat irgendwie noch ein klares Ziel im DFB-Pokal: „Denn in diesem Wettbewerb habe ich in meiner Zeit hier nur ein wirklich gutes Spiel miterleben dürfen.“ Konkret meint er das Spiel bei Bayer Leverkusen, welches im Jahr 2007 stattgefunden hat. Seither waren häufig Pokalblamagen für den FC angesagt. Dementsprechend enttäuscht zeigt sich Bruns auch gegenüber dem „Abendblatt“, wenn er sagt: „Den Rest aber würde ich am liebsten ganz vergessen.“
So waren die vergangenen beiden Pokalspielzeiten jeweils mit einem Erstrundenausscheiden gegen die Außenseiter aus Trier und Chemnitz befleckt. Ansonsten erwiesen sich die Bundesligavereine Werder Bremen und Bayern München als Endstation. Die Hoffnung war enorm, als Bruns von Alemannia Aachen aus in der Spielzeit 2006/07 ans Millerntor gewechselt ist: „Dabei dachte ich, als ich zu St. Pauli wechselte, dass hier auch im Pokal etwas geht. Das Jahr davor hatten sie ja diese unglaubliche B-Serie.“
Bruns spielt auf die Saison 2005/06 an, als gegen die Teams, die mit dem berühmten „B“ anfang
en eine beeindruckende Serie bis ins Halbfinale stattfand. Der Zufall stand zumindest in der Auslosung Pate, als Teams wie Burghausen, Bochum, Berlin und Bremen von den Braun-Weißen geschlagen worden sind. Das größte „B“ im deutschen Fußball, der FC Bayern München hingegen erwies sich bei der 0:3 Niederlage als zu mächtig für die tapferen Paulianer. Damals war mit Timo Schultz ein Spieler auf dem Feld aktiv, der nun im Trainerstab von Andre Schubert arbeitet. Seine Hoffnung ist klar und deutlich: „Wir alle hoffen jetzt auf eine O-Serie.“
Es ist beim süddeutschen Fünftligisten jedoch auch sehr gut möglich, dass die Defensive sehr ausgeprägt sein wird. Deshalb müsste mit Kreativität in diesem Fall gearbeitet werden. Auch die kämpferische Komponente wird wahrscheinlich ein wichtiger Fakt dieses Spiels sein.
Auch der andere Routinier Fabian Boll formuliert eine Kampfansage: „Burghausen, Bochum, Berlin, Bremen und die Bayern - das ist echt lange her. Es wird Zeit, dass wir im Pokal wieder etwas erreichen. Die schlechte Serie zuletzt muss heraus aus den Köpfen.“ Nach den beiden Unentschieden zum Start gegen die Teams aus Aue und Ingolstadt soll unter allen Umständen ein Sieg her. Bruns hat ein mögliches Erfolgsrezept: „Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein, um die Weichen auf Runde zwei zu stellen.“


Informationen
Quelle: abendblatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Schubert; Boll; Ebbers; Bruns
Datum: 16.08.2012 18:57 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--pauli-hofft-auf-die-„o-serie“-im-dfb-pokal-1087.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige