St. Pauli-Präsident Orth: "Vor der Saison wurden Fehler gemacht"


Im März beginnen für gewöhnlich so ganz langsam die Planungen für die kommende Spielzeit. Fußball-Zweitligist FC St. Pauli muss zweigleisig planen, da die Chancen auf den Klassenerhalt sicherlich gut stehen, es dennoch noch Abstiegsangst gibt. Der Etat für die kommende Zweitliga-Spielzeit ist nun festgelegt worden. Doch die Frage muss auch erlaubt sein, was bei einem möglichen Abstieg passieren würde. „Bild.de“ hat sich mit Paulis-Präsident Stefan Orth unterhalten, um gewisse Situationen durchzusprechen.

Immerhin konnte der 46-Jährige schon einmal bekannt geben: „Er wird so hoch sein wie in dieser Serie“, was bei rund 12 Millionen Euro liegen würde. Dies wäre jedoch nur in dem Fall möglich, falls der Hamburger-Kultklub den Klassenerhalt sicherstellen würde. Bei einem immer noch möglichen Abstieg in die Drittklassigkeit würden satte sieben Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen. Dennoch droht Orth keinerlei Zitterei, wie er gegenüber „Bild.de“ deutlich macht: „Ich zittere nicht. Aber wir sind trotz der drei Punkte in Aalen noch nicht über den Berg. Wer jetzt denkt, das war es, der liegt falsch. Wir brauchen Freitag dringend drei Punkte gegen Regensburg. Denn danach warten ganz harte Aufgaben auf uns.“

Wenn tatsächlich der Abstieg in die Drittklassigkeit verkraftet werden müsste, dann gibt es aber Konsequenzen, wie Orth bestätigen kann: „Dann würde der Etat wahnsinnig zurückgefahren werden. Es ist auch jedem klar, dass Verträge nicht verlängert werden, wenn du absteigst.“ Vor der Spielzeit war sogar vom Aufstiegskampf die Rede. Dies hat sich nach einer eher mäßigen bisherigen Spielzeiten aber komplett verändert. Das Saisonziel sieht er jedoch keineswegs als zu ambitioniert angegeben an, wie er der „Bild“ verraten hat: „Eins vorweg: In der Vorsaison sind wie Vierter geworden. Da kann man doch nicht plötzlich sagen, dass wir einen Mittelfeld-Platz wollen. Aber vor der Saison wurde
n Fehler gemacht, der Kader wurde zu spät zusammengestellt. Rachid Azzouzi hatte dann nur wenig Zeit, den neuen Kader zu formen. Und im Nachhinein wäre es gesünder gewesen, im Sommer einen Trainer-Wechsel vorzunehmen.“

Kritik an dem Trainer/Managerduo Michael Frontzeck/Rachid Azzouzi übt er jedoch nicht, denn Orth hat die Qualitäten schon erkennen können, wenn er sagt: „Sehr. Frontzeck ist erfahren, souverän. Er ist auch menschlich super. Ein Trainer, der perfekt zu uns passt. Azzouzi arbeitet mit Hochdruck an der neuen Saison. Wir sind glücklich, die beiden zu haben.“ Und über die Personalthemen hat er auch schon einige Dinge parat, denn einige Leistungsträger sollen unter allen Umständen an den Verein auch weiterhin gebunden werden: „Wir versuchen, Avevor, Ginczek, Gogia und Funk an uns zu binden. Das liegt aber nicht in unserer Hand. Doch wir wissen auch, dass es nicht nur mit jungen Leuten geht. Es sollen zwei, drei Spieler mit vorhandener Qualität zu uns kommen. Dafür werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Geld in die Hand nehmen.“ Erfreulich kommt auch die Tatsache hinzu, dass im Gegensatz zu früheren Jahren erst vergleichsweise wenige 6000 Euro an den DFB gezahlt worden sind. Einen Grund hat er dafür auch schon ausfindig machen können: „6000 Euro mussten wir bisher zahlen. Vielleicht ist auch die intensive Kommunikation zwischen Gremien und Fan-Vertretern ein Grund dafür.“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Azzouzi; Frontzeck; Orth; Gogia; Funk; Ginczek; Avevor
Datum: 07.03.2013 17:21 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--pauli-praesident-orth---vor-der-saison-wurden-fehler-gemacht--4452.html
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