St. Paulis Präsident Orth wünscht sich das St. Pauli-Gen


St. Paulis Präsident Orth wünscht sich das St. Pauli-Gen
Bild: dfb.de
Die jüngste Zweitligasaison war für nervenschwache und herzkranke Anhänger des FC St. Pauli wahrlich nicht vergnügungssteuerpflichtig. So musste bis kurz vor Saisonende um den Klassenerhalt gebangt werden. Einige Fehler wurden begangen, die in der kommenden Spielzeit jedoch abgestellt werden sollten. Dies hat auch Paulis-Präsident Stefan Orth so erkannt, der im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ deutlich macht, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt werden muss.

Der Wunsch des St. Pauli-Gens
So nennt er Gründe, warum die Spielzeit 2013/14 erfolgreicher sein wird, als die abgelaufene: „Wie wir an der letzten Serie gesehen haben, gibt es keine Sicherheit. Aber ich glaube, dass wir Spieler mit ordentlicher Qualität dazu bekommen haben. Die Mischung ist gut. Ich wünsche mir, dass diese Mannschaft ein St. Pauli-Gen entwickelt, zu einer echten Einheit wird. Deshalb haben wir Wert darauf gelegt, die Spieler längerfristig, für drei Jahre, an uns zu binden. Das heißt aber nicht, dass wir grundsätzlich keine Leihgeschäfte mehr machen werden.“ Offen gibt er auch zu, dass Michael Gregoritsch von der TSG 1899 Hoffenheim doch eine rühmliche Ausnahme bereiten könnte: „Wir möchten ihn ausleihen. Grundsätzlich gilt aber, dass wir versuchen werden, am Ende von Leihgeschäften das Heft des Handelns in der Hand zu behalten.“

„Es werden noch Neue kommen“
Den treuen Fans verspricht er zugleich, dass noch weitere Neuzugänge den Weg in den Hamburger-Kiez finden werden: „Es werden noch Neue kommen. Fürs Mittelfeld und die Offensive wollen wir noch etwas machen. Da sind wir schon recht weit. Und am Ende der Transferzeit haben wir vielleicht noch die Möglichkeit, einen Lucky Punch zu setzen.“

„Es gab keine Einbrüche“
Finanziell bleibt die 2. Bundesliga auch zukünftig ein absoluter Drahtseilakt. Eine schwache Spielzeit kann wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Orth kann die St. Pauli-Sympathisanten jedoch beruhigen,
dass finanzielle Engpässe durch die schwierige, abgelaufene Spielzeit nicht entstanden sind: „Nein, zum Glück nicht. Durch Platz 10 haben wir es noch geschafft, in dem Rahmen zu bleiben, den wir uns vorgestellt haben. Es gab keine Einbrüche. Wir sind ein gesunder Verein und werden nächstes Jahr mit dem Bau der Nordtribüne das Millerntor fertig stellen. Das wäre bei einem Abstieg in die 3.Liga nicht gegangen.“ Und er hofft auf die Fähigkeiten von Trainer Michael Frontzeck, der einen Spitzenplatz im deutschen Unterhaus anvisieren soll: „Ich gehe davon aus, dass Trainer Michael Frontzeck das Spielsystem variabler gestalten kann und wird. Es gibt eine klare Aussage von allen im Verein: Wir wollen zurück in die Top-25 des deutschen Fußballs.“

Drei Firmen machen einen Trikotsponsor
Zugleich spricht er auch offen die aufkommenden Themen wie Domwache, Rechtsstreit mit dem Vermarkter und das neue Trikot-Sponsoring an. Über den derzeitigen Stand der Dinge weiß er zu berichten: „Wegen der Domwache haben wir Dienstag mit allen Vertretern getagt. Ich gehe davon aus, dass die Verträge dieses Jahr unterschrieben werden und nächsten Jahr gebaut wird. Das Gericht wird im Prozess gegen Upsolut erst im September wieder tagen. So lange wird unsere eigene Fan-Kollektion im Wert von ein paar 10.000 Euro weiter in meiner Halle lagern. Das macht sie seit 2010. Die Verhandlungen mit einem neuen Hauptsponsor laufen. Drei sind noch in der Wahl. Da wird es zeitnah eine Entscheidung geben.“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Frontzeck; Orth; Gregoritsch; Millerntor
Datum: 06.06.2013 19:47 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--paulis-praesident-orth-wuenscht-sich-das-st--pauli-gen-5807.html
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