SV Sandhausen: Hans-Jürgen Boysen glaubt auch weiterhin an den Klassenerhalt


Bekanntlich kennt sich der erfahrene Trainer des SV Sandhausen, Hans-Jürgen Boysen im Abstiegskampf ganz besonders gut aus. Nach dem letztlich verdienten 0:0-Unentschieden im Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Freitagabend musste er mit ansehen, wie am Sonntag die Konkurrenz aus Bochum, Duisburg und Dresden fleißig punkten konnte. Nun belegt der Aufsteiger aus der Rhein-Neckar-Region den vorletzten Tabellenplatz. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz liegt nun bei schon stattlichen fünf Zählern.

Dennoch stirbt im Abstiegskampf die Hoffnung zuletzt. Boysen kann ein Lied davon singen und zeigt sich optimistisch, denn: „Je länger die Runde dauert, desto häufiger punkten die Kellerkinder.“ Das primäre Ziel muss es erst einmal sein, dass Dynamo Dresden, die mit einem Punkt Vorsprung den Relegationsplatz belegen, eingeholt wird. Am 3. Januar gibt es den Trainingsauftakt für die Dynamos. Danach wird es ein Hallenturnier in Mannheim geben und danach vom 8. bis 15. Januar ein Trainingslager im türkischen Antalya. Bis zum 26. Januar gibt es diverse Testspiele gegen Drittligisten, Viertligisten aber auch den Ligakonkurrenten FSV Frankfurt. Die Spielorte werden erst noch festgelegt, wie SVS-Geschäftsführer Otmar Schork gegenüber der „Rhein-Neckar-Zeitung“ mitgeteilt hat: „Das machen wir von der Witterung abhängig.“
Es ist jedoch klar, dass Neuzugänge unbedingt verpflichtet werden müssen. Dies kann auch Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier so bestätigen: „Es ist klar, dass wir etwas tun müssen.“ Besonders die Kreuzbandrisse von Regis Dorn und Ole Kittner sind nicht so leicht zu verkraften. Auch wird Ende diesen Jahres der Leihvertrag von Stürmer Kingsley Onuegbu auslaufen. Der Nigerianer wird zurück zum Bundesligisten Greuther Fürth wechseln. Die Hoffnung von Machmeier bezieht sich auch auf externe Geldgeber: „Wir müssen schauen, inwieweit die Sponsoren mitziehen.“
Beim SV Sandhausen weiß man, dass alles Erdenkliche unternommen werden muss, damit der Abstieg noch verhindert werden kann. Denn eine direkte Rückkehr in die 3. Liga würde letztlich deutl
ich teurer werden, als ein sinnvolles Investment in neue Spieler. Bedenklich ist auch, dass die Fans den erwarteten Zuschauerschnitt von 5.000 Besuchern pro Spiel nicht einhalten können. Mit 4517 Fans pro Spiel bewegt sich auch in diesem Ranking ein Abstiegskampf.
Nach einem guten Saisonstart gab es Verletzungspech und eine bittere 0:3-Niederlage beim SC Paderborn. Eine Wende zum Schlechteren, wie Ex-Trainer Gerd Dais anmerken musste: „Dieses Spiel hat vieles kaputt gemacht.“
Weitere Niederlagen gesellten sich hinzu und auch die potentiellen Leistungsträger konnten nicht vollends überzeugen.
Die 1:6 Niederlage gegen Hertha BSC und das 2:5 beim VfL Bochum waren letztlich zuviel des Guten, da dem Aufstiegstrainer der Klassenerhalt nicht mehr zugetraut worden ist. Dafür übernahm wieder Hans-Jürgen Boysen, der sein drittes Engagement am Hardtwald bestreiten durfte. Durch Personalwechsel konnte besonders in der Defensive die Sicherheit erhöht werden. Trotzdem muss klar konstatiert werden, dass 15 Zähler nach 19 Spielen eindeutig zu wenig sind.
Dennoch möchte man beim SV Sandhausen nicht in eine tiefe Depression verfallen, da ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen ist, wie SVS-Boss Machmeier schon aufgefallen ist: „Die Bilanz unter Boysen macht Mut.“ Und ergänzt: „Die Hoffnung, die Klasse zu halten, ist da.“
Boysen erlebt solch eine Situation gewiss nicht zum ersten Mal. Schon bei seinem ehemaligen Verein, den FSV Frankfurt hat er mit 13 Punkten in die Winterpause gehen müssen, bis mit einem tollen Finish doch noch der Klassenerhalt bejubelt werden durfte.


Informationen
Quelle: www.rnz.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SV Sandhausen; Boysen; Schork; Onuegbu; Machmeier; Dorn; Kittner; Dais
Datum: 20.12.2012 16:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-sv-sandhausen--hans-juergen-boysen-glaubt-auch-weiterhin-an-den-klassenerhalt-3289.html
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