SV Sandhausen kontert sich zum 3:0-Erfolg beim FSV Frankfurt: Hier sind die Stimmen


SV Sandhausen kontert sich zum 3:0-Erfolg beim FSV Frankfurt: Hier sind die Stimmen
Immerhin knapp 7000 Zuschauer waren im Frankfurter Volksbank-Stadion Zeuge, wie der Gastgeber FSV Frankfurt eine empfindliche 0:3-Heimniederlage gegen den SV Sandhausen hinnehmen musste. Es war vor allem die Art und Weise dieses Auswärtssieges, der berichtenswert gewesen ist, denn Sandhausen ließ die Bornheimer das Spiel machen und konzentrierte sich auf einen gepflegten Konterfußball. Zweimal Ranisav Jovanovic und einmal Nicky Adler markierten die Treffer für den SVS. Frankfurt ist durch diese Niederlage den Abstiegsplätzen bedrohlich nahe gerückt. Wenn Dresden sein heutiges Heimspiel gegen 1860 München gewinnen sollte, würde man nur noch drei Punkte vor einem Relegationsplatz stehen. Ganz anders gestaltet sich hingegen die kollektive Stimmungslage beim SV Sandhausen. 44 Punkte bedeuten für den letztjährigen Tabellenletzten einen hervorragenden siebten Tabellenplatz. Hier sind die Reaktionen aus beiden Lagern.

Uwe Stöver rechnet mit vier bis sechs Punkten bis zum Klassenerhalt

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Auf der sachlichen Ebene betrachtet, sind wir ganz gut ins Spiel reingekommen. Wir hatten zwei gute Tormöglichkeiten, die wir leider nicht für uns nutzen konnten. Mit dem ersten Fehler sind wir 1:0 in Rückstand geraten. Der Gegner lauert nun mal, es ist die Spielweise von Sandhausen, auf die Fehler des Gegners werden lange Bälle auf die Halbpositionen gespielt. Hier hatten wir nicht die nötige Gegenwehr. Dann ist es natürlich für den Stürmer einfach, in der Eins-gegen-Eins-Situation das Tor zu erzielen. Im Verlauf der ersten Halbzeit haben wir dem Gegner noch zwei weitere gute Tormöglichkeiten zugelassen. Wir sind gut aus der zweiten Halbzeit herausgekommen und haben auch den nötigen Druck gemacht. Auch mit der Möglichkeit des Elfmeters glaube ich, dass zumindest nochmal ein Herankommen und eine Veränderung des Spiels möglich gewesen wären. Auch die haben wir an solch einem Tag nicht für uns Nutzen können. Dann gilt es nur festzuhalten, dass der Gegner taktisch klug und geschickt hier Fußball gespielt hat, und die entscheidenden Situationen für sich genutzt hat. Daher geht der Sieg letztendlich auch in der Höhe in Ordnung. Auf der emotionalen Ebene sind wir sehr enttäuscht. Sowohl die Mannschaft als auch Trainerteam, Vereinsführung und Fans haben sich von diesem Spiel den Befreiungsschlag erhofft. Dieser ist nach den Spielen gegen Aue und Aalen wiederum ausgeblieben. Fakt ist, dass man nicht hoffen kann, auf dem Stand der 34 Punkte das Spiel über die Ziellinie zu bringen. Deswegen werden wir uns alle straffen müssen, und zwar so, dass wir noch vier bis sechs Punkte holen, um letztendlich unser Ziel Klassenerhalt erreichen zu können. Auslaufen lassen und hoffen, dass die Konkurrenz weiterhin patzt, das wird nicht funktionieren und nicht reichen. Es wird jetzt darauf ankommen, wie wir die Lehren aus den vergangenen Spielen ziehen und inwieweit wir alle uns neu ordnen und zusammenrücken, dass wir berechtigte Hoffnung auf die Punkte haben.“

Möhlmann ärgert sich
über zuviel Passivität


FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Für die Situation und die Aufgabe, die wir uns heute selbst gestellt hatten – nämlich drei Punkte zu holen - haben wir weder von der Einstellung noch dem Aufwand, den wir über 90 Minuten gezeigt haben, annähernd mithalten konnten mit dem, was wir vorgehabt haben. Was wir heute im kämpferischen und läuferischen Bereich getan haben, um die Liga zu halten, ist mit Sicherheit nicht das, was jeder Einzelne abrufen kann und es ist nicht das, was man meint, wenn man für den Erfolg an seine Grenzen oder darüber hinaus geht. Das ist für mich das Enttäuschende. Sicherlich wussten wir, dass wir Sandhausen nicht in Grund und Boden rennen, da sie sehr stabil agieren. Wir haben auch die erste Chance im Spiel gehabt, aber selbst bis dahin nicht die Entschlossenheit und den Willen gehabt, dass wir das Spiel absolut gewinnen wollen. Das sind Dinge, die momentan in der Mannschaft nicht hinhauen, und die man schnell ändern muss.“

„Das war bisher der absolute Tiefpunkt der Saison“

FSV-Linksverteidiger Denis Epstein: „Das war bisher der absolute Tiefpunkt der Saison. Wir sind schon die letzten vier Spiele in dieses Fahrwasser gekommen. Ich denke, dass wir auch heute relativ gut in dieses Spiel reingekommen sind. Wir haben nicht viel nach hinten zugelassen und waren meiner Ansicht nach die bessere Mannschaft. Mit dem Konter zum 1:0 waren wir geschockt, da Sandhausen davor nicht einmal gefährlich vor unser Tor gekommen ist. Selbst nach dem Gegentreffer sind wir nicht ganz zusammengebrochen und hätten durchaus das 1:1 machen können. Kurz vor der Halbzeit erfolgt dann wieder ein Konter zum 2:0, womit das Spiel praktisch schon entschieden war. Beim Elfmeter muss einer die Verantwortung übernehmen, das habe ich gemacht. Leider ist er nicht reingegangen, das ärgert mich selbst auch am Meisten. Aber ich denke, dass wir alles in allem auch verdient verloren haben. Wir dürfen uns aber nicht gegenseitig zerfleischen. Wir müssen als Mannschaft und Verein zusammenstehen und einfach schauen, was nächste Woche dabei rauskommt.“


Informationen
Quelle: fsv-frankfurt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt, SV Sandhausen, Möhlmann, Stöver, Denis Epstein
Datum: 14.04.2014 13:18 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-sv-sandhausen-kontert-sich-zum-3-0-erfolg-beim-fsv-frankfurt--hier-sind-die-stimmen-12025.html
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