Sven-Göran Eriksson gibt 1860 München eine Absage


Der TSV 1860 München ist irgendwie chaotisch und kultig zugleich, denn nun scheitert auch der angedachte Einstieg von Sven-Göran Eriksson als neuer Trainer bei den „Löwen.“ Am heutigen Freitag hat der Tabellensechste der 2. Bundesliga dies auf seiner Vereinshomepage bestätigen können. Damit ist das „Schmierentheater“ beim Münchener Traditionsverein endgültig angekommen, denn nach einem wahren Verhandlungsmarathon wurde erst in der laufenden Woche diese Entscheidung getroffen.

Der jordanische Investor Hasan Ismaik hat sich in den letzten Wochen immer mehr klar und deutlich für den bekannten schwedischen Startrainer ausgesprochen und damit eine Art Politikum im Verein ausgelöst. Die Vereinsführung der „Sechziger“ um Präsident Dieter Schneider und Geschäftsführer Robert Schneider, haben sich eindeutig für den bisherigen Reserveteam-Trainer Alexander Schmidt positioniert. Die klare Einbindung vom 64-jährigen Eriksson ist immer wieder als klare Bedingung von Ismaik genannt worden. Nach zähen Verhandlungsrunden haben die „Löwen“ diese nun eingehalten und somit dürfte auch für den jordanischen Geschäftsmann die Entscheidung seines berühmten Freundes ein echter Schock gewesen sein.
Seine Entscheidung gegen eine Tätigkeit im Trainerverbund zusammen mit dem bisherigen Trainer Alexander Schmidt hat Eriksson nach einer Unterredung mit Geschäftsführer Robert Schäfer am Mittwoch ein wenig Bedenkzeit erklärt. Diese ist offensichtlich abgelaufen und so haben wohl mehrere Gründe gegen eine Zusammenarbeit seinerseits gesprochen. Glücklicherweise wird diese etwas überraschende Wendung in diesem Fall jedoch keinen Einfluss auf die Zusammenarbeit zwischen dem Investor Ismaik und dem Verein nehmen.
In einer Pressemitteilung des Vereins hat Schäfer nun erklärt, dass Ismaik â€
žversichert, dass die am Montag dieser Woche getroffene Einigung der beiden Gesellschafter und der darin enthaltene Dreijahresplan weiterhin Gültigkeit besitzt.“ Erst am Mittwoch gab es längere Gespräche in London zwischen Schäfer und Eriksson, wo abgeklärt werden musste, inwieweit der schwedische Startrainer dazu bereit sein würde, dass er in Verbund mit Schmidt arbeite. Schäfer teilt dazu im Gespräch mit „sport1“ mit: „Wir haben lange und ausführlich über den Verein und die 2. Liga gesprochen, zudem haben wir gemeinsam überlegt, wie ein Trainergespann und die Einbindung in das bestehende Team in der Praxis aussehen kann.“
Mehrere Tage hat sich der Schwede Bedenkzeit erbeten und hat diese Situation als neues Trainingsmitglied in sämtlichen Richtungen abgewogen. Nun ist er zu dem Entschluss gekommen, dass eine Absage bitter ist. Eriksson nannte folgenden Grund: „Seit dem ersten Kontakt mit dem Verein im November ist einige Zeit vergangen, und wir alle wissen, wie schnelllebig das Profi-Fußballgeschäft ist. Deshalb bitte ich alle Beteiligten, meine Entscheidung zu respektieren.“ Zugleich richtete er einen Gruß an den Investor von 1860 München und auch an den Verein selbst aus: „Ich wünsche meinem Freund Hasan Ismaik und dem TSV 1860 München viel Erfolg für die Zukunft.“


Informationen
Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Schmidt; Schneider; Ismaik; Eriksson
Datum: 18.01.2013 20:11 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-sven-goeran-eriksson-gibt-1860-muenchen-eine-absage-3703.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige