Die finanziellen Probleme des TSV 1860 München sind fast schon von chronischer Natur. Nach den gezielten Neueinkäufen von Osako und Steinhöfer sind die Finanz-Sorgen ganz gewiss nicht gerade kleiner geworden. Nun konnte „Löwen“- Investor Hasan Ismaik mit einer Geste die Sorgenfalten kleiner werden lassen. So hat der Jordanier auf eine Summe von acht Millionen Euro verzichtet, um dem aufstiegswilligen Traditionsverein zu helfen.
Punktabzug oder Geldstrafe hätte gedroht
Die acht Millionen setzen sich aus zwei Krediten zusammen. So haben nun Anwälte des TSV 1860 München dieses Geschäft nun geschickt eingefädelt, was von der DFL auch genehmigt worden ist. So hat nach einem Bericht der „Bild-Zeitung“ Ismaik seine beiden Darlehen in Genussrechte umgewandelt und kann damit in Zukunft bei Gewinnen des TSV 1860 beteiligt werden. Dafür müssen die „Sechziger“ jedoch erst einmal wieder verlustfrei wirtschaften. Zehn Prozent beträgt die Beteiligung von Ismaik. Durch diese noble Geste von Ismaik wird der TSV 1860 München nicht durch die DFL bestraft, denn im schlimmsten Fall hätte dem Spitzenteam der 2. Bundesliga ein Punktabzug oder eine Geldstrafe von bis zu 1, 5 Millionen Euro gedroht.
Steinhöfer freut sich auf die Wärme
Für Neuzugang Markus Steinhöfer stellt der Wechsel von Betis Sevilla zum TSV 1860 München einen echten Wetterschock dar, denn er hat das warme Wetter in Sevilla sichtlich genießen können, weshalb er auch den Abflug ins Trainingslager ins türkische Belek sichtlich genießen wird: „In Sevilla
hatte es 20 Grad. Ich freue mich, dass wir jetzt dann wieder in die Wärme fliegen.“ Nach einer kleinen Ballübung gab es danach eine Einheit im vereinseigenen Fitness-Studio für den gebürtigen Franken. Der ehemalige Spieler des FC Bayern München macht gegenüber der „Bild-Zeitung“ schnell deutlich: „Ich bin fit. Wir hatten in Spanien gar keine Pause, nur vier freie Tage.“
In Basel mit der schönsten Zeit
Er hat nach seiner Jugendzeit beim FC Bayern München auch bei Teams wie Salzburg, Frankfurt, Kaiserslautern, Basel und Sevilla gespielt. Mit 27 Jahren hat er damit schon seinen sechsten Profi-Verein. Dennoch stellt er gegenüber der „Bild-Zeitung“ klar: „Ich bin aber kein Wandervogel. Das hat sich einfach so ergeben.“ Und er verrät: „Die schönste Station bisher war Basel.“ Er begründet diese Vorliebe für die Zeit an der deutsch-Schweizer Grenze: „Da hatte ich meine größten Erfolge, dort habe ich noch immer meine besten Freunde.“ Drei Meisterschaften hat er in Basel feiern können. Mit dem TSV 1860 München möchte er zunächst den Aufstieg in die Bundesliga packen.