Überzeugender Auftritt des neuen 1860 München-Bosses Mayrhofer

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Anfang Mai hat sich der TSV 1860 München mal wieder zum Gespött der gesamten Fußball-Szene gemacht, als nach internen Machtkämpfen der mutmaßliche Präsident Monatzeder doch nicht in seinem Amt bestätigt worden ist. Nun endlich haben die Löwen wieder einen richtigen „Boss.“

Mayrhofer als siebter 1860-Präsident seit 2004

Der 51-jährige ehemalige Vodafone- und O2-Geschäftsführer Gerhard Mayrhofer ist nach einer überwältigenden Mehrheit der 923 stimmberechtigten Mitglieder zum neuen Präsidenten des TSV 1860 München gewählt worden. 923 Mitglieder votierten für ihn. Nur 39 Gegenstimmen hat er dafür erhalten. Mayrhofer ist durch diese überzeugende Wahl der mittlerweile siebte Präsident seit dem Jahr 2004. Ebenso mit überwältigender Mehrheit sind seine Vize-Präsidenten wieHeinz Schmidt, Peter Helfer und Erik Altmann in ihren Ämtern bestätigt worden.

„Ich habe die letzten zehn Jahre gelitten wie Ihr“

Pathetisch und volksnah präsentierte sich der Kommunikations-Profi während seiner Antrittsrede: „Der Frust über unsere Situation ist riesengroß. Ich habe die letzten zehn Jahre gelitten wie Ihr.“ Zudem propagierte er Zusammenhalt, ein neues Stadion und vor allem auch einen echten Neuanfang, denn: „Wir haben uns lange genug in einen sehr intensiven 60er-Blues hinein geredet.“

„Ich glaube fest an den Aufstieg in dieser Saison“

Konkret hat er ebenso „wesentlich professionellere Strukturen“ versprochen und vom Einstieg von VW gesprochen, die rund 1, 4 Millionen Euro pro Saison an die „Sechziger“ plus „Material“ in Form von Autos für die Spieler zu deutlich günstigeren Konditionen bezahlen. So erklärt der neue „Löwen“-Boss nicht ohne Stolz: „Die langfristige Partnerschaft ist eine großartige Leistung.“ Optimistisch zeigte er sich auch, als er über die sportliche Perspektive gesprochen hat:„Die Mannschaft steht sehr gut da. Ich glaube fest an den Aufstieg in dieser Saison.“ Zudem setzte er als klare Maßgabe: „Ich fordere das Leistungsprinzip. Wenn es in den ersten Spielen nicht so hinhaut, wie wir uns das vorstellen, müssen wir schnell handeln und Dinge ändern.“ Als eine „Drohung“ in Richtung des Trainers Alexander Schmidt.

Große Begeisterung bei der Löwen-Gemeinde

Die Begeisterung bei der treuen Löwen-Gemeinde ist außerordentlich. Auch die Vereinslegenden zeigen sich durchaus begeistert von diesem Auftritt. So sagt etwa die 1860-Trainer-Legende Karsten Wettberg dazu: „Sehr gute Rede.“ Auch die Fans haben sich durchweg positiv geäußert, wie an diesen Reaktionen deutlich geworden: „Ein starker Auftritt“ oder „Der Mann hat Profil“ oder „So hat mich schon lange keiner mehr überzeugt.“ Das Schlusswort gehört Geschäftsführer Robert Schäfer, der auch für die gesamte Entwicklung des Vereins positive Konsequenzen auf sich zukommen sieht: „Ein guter Tag für 1860. Ein Votum, das den Verein nach vorne bringen wird.“