Union Berlin: Baris Özbeck kennt die Siegesformel gegen Hertha BSC

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Der 1. FC Union Berlin schafft es in die Geschichtsbücher, denn nur wenige Tage nachdem zumindest der Außenbereich der neuen Haupttribüne in Betrieb genommen werden konnte, darf der Verein zum ersten Mal in seiner Historie mehr als 11.000 Mitglieder zählen.

Dennoch liegt der Fokus der sportlichen Führung primär auf die sportliche Aufgabe, die am nächsten Spieltag mit dem Stadtrivalen Hertha BSC einen echten Hochkaräter bereit halten wird. Für einen Neuzugang der „Eisernen“ hingegen gibt es mit der „Alten Dame“ eine ganz besondere Erinnerung, wie er nun der „Berliner Zeitung“ anvertraut hat.
Damit ist der 26-jährige Deutsch-Türke auch durchaus eine Art Hoffnungsträger für die Unioner, denn auch bei seinem Ligadebüt nur 104 Sekunden nach seiner Einwechslung konnte er mit seinem Treffer eine glänzende Premiere erleben. Gegenüber der „Berliner Zeitung“ versucht er sein Erinnerungsvermögen ein wenig aufzufrischen, wenn er sagt: „Ich kann mich gar nicht genau erinnern, wann ich mein letztes Ligator erzielt habe“, der vage vermutet: „Es muss aber mit Galatasaray gewesen sein.“
Auch sonst denkt er sehr gerne an die Zeit beim türkischen Hauptstadtverein zurück und erzählt eine Geschichte, die schon über vier Jahre zurückliegt: „Wir haben vor ein paar Jahren mit Galatasaray in der Europa League bei Hertha gespielt – und 1:0 gewonnen.“ Selbstbewusst fügt er hinzu: „Ich weiß also, wie man bei Hertha gewinnt.“ Damals konnte Tschechen-Star Milan Baros mit einem erzielten Handelfmeter die Entscheidung herbeiführen und für einen Sieg von „Gala“ sorgen.
Trotz dieses positiven Erfahrungswertes wird Özbeck jedoch aller Voraussicht nach keinen Platz in der Anfangsformation erhalten. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass er sein letztes Meisterschaftsspiel vor rund drei Monaten bestritten hat und ihm noch die Wettkampfpraxis fehlt und selbstverständlich auch die Kondition, um tatsächlich eine komplette Begegnung zu absolvieren. Dies hat auch sein Trainer Uwe Neuhaus so erkannt: „Bei ihm müssen wir aber noch vorsichtig sein, dass wir ihn langsam an die Mannschaft heranführen.“ Und er liefert eine anschauliche Begründung dafür: „Er hat noch Trainingsrückstand. Man hat gesehen, dass er nach 15 Minuten wieder im sauren Bereich war.“ Deshalb zeigt sich Özbeck auch durchaus zufrieden, dass noch einige Tage bis zum Berlin-Derby vergehen werden: „Ich trainiere zwei Mal täglich, um den Rückstand schnellstmöglich aufzuholen.“