Union Berlin: Erhält Björn Kopplin noch eine weitere Bewährungschance?


Der 1. FC Union Berlin ist beileibe kein gewöhnlicher Verein, denn Leidenschaft und Treue durch die eigenen Fans ist beim Verein aus Berlin-Köpenick ganz besonders stark ausgeprägt. Nicht umsonst haben die eigenen Fans unentgeltlich unzählige Stunden geopfert, um das Stadion „Alte Försterei“ komplett zu renovieren. Kein Wunder, dass das Heimspiel gegen den FC St. Pauli ausverkauft ist. Nicht nur deshalb ist dieses Spiel für Björn Kopplin ein ganz Besonderes.

Das Berlin-Brandenburg-Derby beim FC Energie Cottbus hat der 24-jährige Defensivspieler äußerst schwach bestritten. Nun scheint er verstanden zu haben, dass weitere schwache Leistungen von ihm nicht mehr unbedingt abgeliefert werden sollten. Dies macht er gegenüber der „Berliner Zeitung“ auch deutlich, wenn er sagt: „Ich weiß genau, dass ich mir keine Fehler erlauben kann, sonst ist man ganz schnell weg.“

Mit Marc Pfertzel gibt es nämlich einen Spieler, der nach einer ansprechenden Vorrunde unbedingt wieder eine Chance in der Startformation erhalten möchte. Sein Trainer Uwe Neuhaus macht deutlich: „Ich will gegen St. Pauli mal gern wieder zu null spielen. Vielleicht sollte ich Marc für Björn bringen.“ Dennoch ist jedoch davon auszugehen, dass Kopplin noch eine weitere Chance erhalten wird. Neuhaus beantwortet die Frage eines Reporters, was der gebürtige Berliner dem 31-jährigem Franzosen noch voraus hat, mit den Worten: „Er hat mehr Jahre vor sich.“

Scheinbar haben die Anhänger von Dynamo Dresden aus ihren Fehlern gelernt. So haben sie sich nun vorgenommen, dass sie einen Kodex für Auswärtsfahrten einhalten wollen, um die Randale drastisch einzudämmen und die Übeltäter zu bestrafen.

Das Ausscheiden für den DFB-P
okal in der nächsten Spielzeit hat viele echte Dynamo-Fans zum Nachdenken animiert. So wurde ein Verhaltenskodex erarbeitet, zu dem auch ein Neun-Punkte-Plan gehört. Ein ganz wesentlicher Punkt ist der Verzicht auf Pyrotechnik bei Heim- und Auswärtsspielen in den weiteren Saisonspielen. Vereinsschädigendes Verhalten soll auch dadurch unterbunden werden, dass die Dynamo-Anhänger „selbstregulierende Maßnahmen fördern.“

In Zukunft sollen Auswärtskarten nur noch an Mitglieder von Dynamo Dresden abgegeben werden. Der Klub begründet diese Maßnahme: „Damit erfüllten die Fans die von Vereinsseite gestellten Bedingungen.“ Auch hat man sich zum klaren Ziel gesetzt, dass die Fan-Arbeit intensiviert werden soll. Wenn der so genannte Fan-Knigge dann auch tatsächlich realisiert worden ist, möchte der sächsische Traditionsverein seine Kartenkontingente für die Spiele in Braunschweig und bei Union Berlin abrufen.

Bei den Eisernen von Union Berlin war von solch aggressivem Verhalten, wie es teilweise bei einigen Fans von Dresden der Fall gewesen ist, nicht viel zu spüren. Eine Ausnahme bildete dabei sicherlich das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln, wo 800 gewalttätige Union-Anhänger eine Schlägerei mit den FC-Fans angezettelt haben.


Informationen
Quelle: www.bz-berlin.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Union Berlin; Kopplin; Neuhaus; Pfertzel; Dynamo Dresden
Datum: 14.03.2013 17:10 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-union-berlin--erhaelt-bjoern-kopplin-noch-eine-weitere-bewaehrungschance--4546.html
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