Union Berlin-Stürmer Nemec: „Mir ist egal, wer kommt“

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Mit 31 erzielten Treffern kann der 1. FC Union Berlin immerhin eine vordere Platzierung in der 2. Fußball-Bundesliga belegen, wenn es um die erzielten Treffer geht. Spielführer Torsten Mattuschka führt das interne Torjäger-Ranking mit acht Treffern an. Dahinter folgen seine Sturmpartner Sören Brandy und Adam Nemec, die jeweils fünf Mal in der bisherigen Spielzeit treffen konnten. Der 28-jährige slowakische Nationalstürmer Nemec gilt als cooler Typ, der sich in der Rückrunde noch steigern kann. In der laufenden Vorbereitung macht er auch mit großen Qualitäten im Hochsprung auf sich aufmerksam.

Grundschultraining macht sich bezahlt

Nach dem absolvierten Laktatttest hat er noch ohne größere Probleme mit der so genannten Fosburyflop-Technik Sprünge über 1, 70 Meter absolvieren können. Er weiß jedoch auch: „Es war wahrscheinlich noch mehr drin.“ Den möglichen Grund für diese Stärke nannte er zudem auch noch: „Gelernt habe ich Hochspringen in der Grundschule in der Slowakei.“

„Wir können es, müssen es aber nicht“

Auf den möglichen neuen Angreifer angesprochen, kann er nur folgendes berichten: „Mir ist egal, wer kommt. Ich trainiere gut. Den Rest entscheidet der Trainer.“ Union Berlin befindet sich in der 2. Bundesliga in Lauerstellung, denn punktgleich mit dem Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern stehen die Hauptstädter mit 31 Zählern auf dem fünften Tabellenplatz. In den restlichen 15 Saisonspielen soll nun alles Erdenkliche geleistet werden, dass der Aufstieg tatsächlich noch gelingen kann. Der Druck freilich ist bei der Aufstiegskonkurrenz, insbesondere beim Rivalen aus der Pfalz. Nemec macht diese komfortable Situation schnell deutlich, wenn er gegenüber der „Berliner Zeitung“ deutlich macht: „Wir können es, müssen es aber nicht. Es gibt viele Mannschaften, die aufsteigen wollen. Es wird eng und spannend.“

„Es hat gut getan, wieder zu treffen“

Der sprunggewaltige Nemec könnte mit weiteren Treffern die Wahrscheinlichkeit auf den ersten Bundesliga-Aufstieg in der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte noch deutlich erhöhen. Nemec hat in der Hinrunde trotz seiner insgesamt fünf Saisontoren keine einfache Zeit erlebt, denn nach seinen ersten vier Treffern bis zum 31. August musste der Blondschopf bis zum 21. Dezember auf seinen bislang letzten Treffer noch warten. Dazu meint er nun: „Es hat gut getan, wieder zu treffen. Aber dann kam leider sofort die Pause.“ Ein wenig Selbstbewusstsein kann ihm sicherlich auch die Tatsache geben, dass er von Nationaltrainer Jan Kozak am vergangenen Freitag angerufen worden ist und ihm Hoffnung auf das nächste Länderspiel in Israel machen konnte.