Union Berlin-Trainer Düwel: „Ich bin absolut on fire“


Union Berlin-Trainer Düwel: „Ich bin absolut on fire“
Norbert Düwel ist etwas überraschend anmutend neuer Trainer von Union Berlin geworden. Der 46-jährige ehemalige Hannoveraner ist damit direkter Nachfolger von Kulttrainer Uwe Neuhaus, der seit 2008 in der „Alten Försterei“ gewirkt hat. Bis 2013 ist er unter Mirko Slomka Co-Trainer beim Bundesligisten Hannover 96 gewesen. Seine Motivation ist vor seiner ersten großen Aufgabe als Cheftrainer enorm, wie er im Interview mit der „Berliner Zeitung“ hat verraten können

Vorfreude auf die „beeindruckende Atmosphäre“

So macht er auch überhaupt kein Geheimnis aus der Tatsache, dass er sich gewaltig auf diese neue Aufgabe freut. Dies bringt er auch klar zum Ausdruck: „Ich weiß, wie dankbar ich sein kann, für Union zu arbeiten. Ich bin top motiviert, absolut on fire.“ Vielleicht rührt diese Vorfreude auch daher, dass er sich bereits als Zuschauer einige Partien im der Alten Försterei hat anschauen können und besonders die Kulisse schnell schätzen gelernt hat. Hier berichtet er über seine gemachten Eindrücke: „Eine beeindruckende Atmosphäre. Ich hab es hautnah erlebt, bin mit den Fans in der Straßenbahn, mit dem Bus zum Stadion gefahren, dann zu Fuß weiter. Das hat richtig Spaß und Appetit auf mehr gemacht.“

Transfers werden nun vorbereitet

In den letzten Tagen der offiziellen Sommerpause war auch Düwel sehr umtriebig, denn der Kader der „Eisernen“ wird bekanntlich runderneuert. So berichtet er von seinen Aufgaben, die er nun verrichtet hat: „Ein wesentlicher Punkt war die Vorbereitung von Transfers. Ich habe mir die bisher gesichteten Spieler noch mal angeschaut und eigene Ideen eingebracht.“ Zudem hat er auch Gespräche mit speziellen Spielern forcieren können, wie er der „bz-berlin“ verraten konnte: „Mit Mitarbeitern, Spielern, wie Kapitän Torsten Mattuschka und dem Spielerrat.“ Großen Respekt hat er von Mattuschka: „Er ist der Kapitän und eine Legende. Ich wollte von ihm eine Einschätzung haben, wie er die vergangene Saison gesehen hat. Er ist und wird ein wichtiger Faktor sein.“ Ob der Routinier jedoch tatsächlich auch Spielführer bleiben wird, kann er noch nicht gänzlich sagen. Das wird sich in den nächsten Wochen preisgeben, wie er nun erklären konnte: „Das kann ich noch nicht sagen. Lassen wir uns überraschen. Zum ersten Punktspiel gibt‘s den Kapitän.“ Auch die Kommunikation mit dem Manns
chaftsrat hat sich positiv gestalten können, was er bestätigen konnte: „Gut! Ich habe das Gefühl, da ist eine positive Stimmung im Team.“

Kein Gespräch mit Vorgänger Uwe Neuhaus

Der absolute Großteil des Kaders hat nur Uwe Neuhaus als Trainer kennengelernt, der immerhin sechs Jahre Trainer bei Union gewesen ist. Nun gibt es für alle Kicker eine neue Bewährungsprobe, was auch Düwel positiv erkannt hat: „Aber das ist doch für jeden Spieler eine spannende Sache. Jetzt kommt ein neuer Trainer mit neuen Ideen. Jeder hat die Chance, sich zu neu beweisen.“ Um unvoreingenommen an die ganze Thematik heranzugehen, wird er seinen Vorgänger Uwe Neuhaus nicht kontaktieren. Dies kann er wie folgt begründen: „Ich sehe nicht die Notwendigkeit. Nicht, um mich über die Mannschaft schlau zu machen. Ich nehme mir die Freiheit, selber die Mannschaft kennenzulernen.“

Ehemalige Leistungsträger haben keinen Bonus

Bei Bewertung der jüngsten sportlichen Leistungen geht der geneigte Beobachter davon aus, dass die Spieler Daniel Haas, Fabian Schönheim, Daniel Kreilach, Torsten Mattuschka und Sören Brandy mit einem kleinen Vorsprung in die Spielzeit gehen, da Sie sich als absolute Leistungsträger erwiesen haben. Für Düwel gibt es nun jedoch den völligen Neuanfang: „Dieses Gerüst ist aus der Vergangenheit. Ich möchte mir von allen Spieler einen Eindruck machen.“ Unklar ist auch, ob der langjährige Co-Trainer Andre Hofschneider auch in Zukunft diesen Posten übernehmen wird: „Wir haben noch ein bisschen Zeit. Ich bin in der Phase, das Ganze von Innen zu analysieren. Das wird bis Ende nächster Woche der Fall sein.“ Verschlossen zeigt er sich zudem auch auf die Frage, ob er eine Aufstiegsprämie in seinen Vertrag hat schreiben lassen. Dies soll sein Geheimnis bleiben: „Vertragsinhalte werde ich nicht preisgeben. Die bleiben bei mir und Präsident Dirk Zingler.“


Informationen
Quelle: bz-berlin.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Union Berlin, Norbert Düwel, Uwe Nehaus. Daniel Haas, Fabian Schönheim, Daniel Kreilach, Torsten Mattuschka, Sören Brandy
Datum: 22.05.2014 14:58 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-union-berlin-trainer-duewel--%84ich-bin-absolut-on-fire%93-12956.html
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