Union Berlin-Spielführer Torsten Mattuschka ist stets ein Mann offener und ehrlicher Worte. Dies hat er stets während seiner fast zehnjährigen Zeit an der „Alten Försterei“ eindrucksvoll demonstrieren können. So hat er sich nun auch im Gespräch mit der „Bild-Zeitung sehr persönlich und gewohnt meinungsstark zu einigen Themen äußern können.
Fleißiger Führungsspieler in der Vorbereitung
So gilt der Routinier als diszipliniert und ein echtes Vorbild. Über seinen Trainingsplan hat er folgendes verraten können: „Seit zwei Wochen sind regenerative Läufe angesagt. Drei mal pro Woche gehe ich 1 Stunde laufen, meist zwischen 8 und 9 Uhr.“ Zugleich ist aber auch Entspannung ein ganz wesentlicher Faktor wie er erkannt hat: „Nach den Läufen lege ich mich gern noch mal hin. Das kann auch in der Sonne auf der Terrasse sein. Oder ich treffe mich mit Freunden.“
Neue Konkurrenz im Angriff für Mattuschka
In der neuen Spielzeit unter dem neuen Coach Norbert Düwel wird der Konkurrenzkampf sicherlich nicht unbedingt geringer werden. Dies hat auch Mattuschka so erkennen können: „Union wird sicher noch ein, zwei Stürmer holen. Dass Terodde nach Bochum gegangen ist, kann man angesichts eines Zwei-Jahres-Vertrages in der Nähe seiner Heimat verstehen. Er wird seine Tore machen.“
„Ich glaube nicht, das ich kein Spiel mache“
In der neuen Spielzeit hofft er weiterhin auf eine erfolgreiche Saison. Sein Alter interessiert ihn dabei keineswegs: „Dass immer
auf mein Alter angespielt wird, geht mir auf die Eier. Wenn ich gesund und fit bleibe, weiß ich, was ich kann. Ich hatte in der letzten Saison eine Riesenquote (12 Tore und 12 Vorlagen – Anmerkung der Redaktion), auch wenn die Rückrunde nicht besonders war.“ Nun wird er sich nach sechs Jahren mit Uwe Neuhaus mit einem neuen Coach auseinandersetzen. Über Düwel weiß er zu berichten: „Ich glaube nicht, dass ich so abfallen werde und kein Spiel mache. Ich habe große Lust, es auch dem neuen Trainer zu beweisen. Jeder hat die gleichen Chancen, sich anzubieten. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Ich sage aber auch, dass ein Jüngerer spielen muss, wenn er dasselbe Level hat.“
„Ich will einfach Fußball spielen“
Bei keinem anderen Union-Spieler ist die Identifikation so hoch wie bei Mattuschka, der diesen Verein lebt und liebt. Dies kann er gegenüber der „Bild-Zeitung“ nur bestätigen: „Das ist mein Verein. Ich gehe in meine zehnte Saison in Köpenick. Ich will die Jahre genießen. Wie lange ich noch spiele, weiß kein Mensch. Ich will einfach Fußball spielen und meine Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben.“