Verlässt Chihi den 1. FC Köln?

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Der 1. FC Köln hat mächtig aufgeräumt im „eigenen Saustall.“ Dies sehen zumindest einige FC-Fans auf diversen Fan-Foren so. Das Resümee dieser Aktion ist durchweg positiv, weil die Zweitklassigkeit auch nicht für Spieler prädestiniert ist, die in der technisch anspruchsvolleren Bundesliga, die Primärtugenden völlig außer Acht gelassen haben. Nun droht ein Abgang, der so nicht geplant gewesen ist.

13 Akteure mussten den Erstliga-Absteiger schon verlassen. Nun könnte Adil Chihi dazukommen. Der 24-Jährige ist der dienstälteste Profi und absoluter Publikumsliebling in Köln. Die Fähigkeit des Deutsch-Marokkaners sind enorm. Schon seit 2004 im Verein wurde der Hochtalentierte jedoch häufig durch Verletzungen zurückgeworfen.
Zum Trainingsstart hat er es schaffen können, seinen Kreuzbandriss zu überstehen. Der Edel-Techniker gilt wegen seiner enormen Fähigkeiten als großer Hoffnungsträger des FC, doch nun wird bekannt, dass der gebürtige Düsseldorfer eine Ausstiegsklausel besitzt und für 1,5 Millionen Euro den Verein verlassen kann. Mehrere Bundesligisten haben bereits ihr Interesse an einer Verpflichtung geäußert.
Es gibt laut „bild“ verschiedene Gründe, warum er den Verein verlassen könnte. So sind die unzähligen Bundesliga-Angebote finanziell deutlich lukrativer als das vom 1. FC Köln. Viele Kritiker im Verein bemängeln Chihis Verletzungsanfälligkeit. Nicht vergessen ist auch der Zoff mit Ex-Trainer Schaefer Ende 2010.
Die Frage bleibt nun, ob der klamme Kölner Klub auf eine Ablöse verzichten möchte. Zumindest kann Kölns Sportmanager Jörg Jakobs versichern: „Es liegen keine Angebote für Chihi vor.“ Unterdessen hat sich Köln nach Spielern wie Deniz Naki oder Charles Takyi schon einmal erkundigt. Beide besetzen die Chihi-Position.
Der Kontrollausschuss des Deutsche Fußball Bunds hat den 1. FC Köln hart bestraft. So darf der Traditionsverein beim Zweitliga-Heimauftakt nur 15.000 Kölner Fans und maximal 5000 Gäste Fans im Rheinenergie-Stadion begrüßen. Hinzu kommt eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro. Damit wird das wiederholte Abbrennen von Pyrotechnik und das Eindringen von FC-Fans in den Innenraum bestraft. Gegen Bayern München am vorläufig letzten Bundesliga-Heimspiel gab es diverse Vergehen, die das Image des FC stark beschmutzt haben.
Gegen dieses Urteil möchte man, ebenso wie die mit dergleichen Strafe belegten Teams Hertha BSC und Eintracht Frankfurt, vorgehen. Der Einspruch wird bereits von den Juristen des Vereins vorbereitet. Als Problem könnte sich erweisen, dass bereits 22.000 Dauerkarten abgesetzt worden sind. Es dürfen jedoch nur 15.000 FC-Fans ins Stadion. Somit müssten nach derzeitigem Stand 7.000 Anhänger mit einem Jahresabo auf ein Spiel verzichten. Vom DFB wurde in dieser Angelegenheit nicht gerade Weitsicht bewiesen.