VfL Bochum stürzt nach 0:1-Heimniederlage gegen Sandhausen tiefer in die Krise: Hier sind die Stimmen zum Spiel


VfL Bochum stürzt nach 0:1-Heimniederlage gegen Sandhausen tiefer in die Krise: Hier sind die Stimmen zum Spiel
Der VfL Bochum präsentiert sich in dieser Spielzeit als enorm heimschwach. Gerade einmal zwei Heimsiege konnten die Kicker von Peter Neururer in dieser Serie feiern. Auch vor über 11.000 Fans konnten die Bochumer am gestrigen Abend nach einer äußerst schwachen Vorstellung gegen den SV Sandhausen nur ein 0:1 erwirken. Den Treffer des Tages erzielte Manuel Stiefler und schoss damit die Kicker von der Castroper Straße noch weiter in den Abstiegsstrudel. Eine Woche nach dem überraschenden 1:0-Auswärtssieg beim VfR Aalen hat der VfL 30 Punkte auf der Habenseite und hat damit fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz 16. Wenn Arminia Bielefeld allerdings sein morgiges Heimspiel gegen Energie Cottbus gewinnen sollte, würde der Vorsprung auf zwei Zähler sinken. Ganz anders sieht hingegen die Stimmungslage beim Sieger aus Sandhausen aus, die mit 37 Punkten den achten Rang belegen und damit den Klassenerhalt quasi schon geschafft haben. Hier sind die Stimmen der Beteiligten zur Partie.

Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848):

Glückwunsch an den SV Sandhausen, das war ein absolut verdienter Sieg heute gegen uns. Bei uns geht die Stimmungslage in Richtung Nullpunkt. Das ging schon vor dem 0:1 los, eine totale Verunsicherung war teilweise zu sehen. Unser Spiel nach vorne war unkontrolliert. Dann bereiten wir das Gegentor selbst vor, das war unser Assist. Der Gegner hat es dankend angenommen. Das darf einer Mannschaft mit solchen Ansprüchen nicht passieren. Es wurde dann immer schwerer für uns, Sandhausen wurde sicherer. Wir haben den Weg nach vorne schlecht gefunden, ich kann mich an keine richtig herausgespielt Chance erinnern. Zudem gab es ungewohnte Fehler im Abstimmungsbereich in unserer Defensive. Trotz allem haben uns die Fans erneut super unterstützt, den Unmut nach dem Abpfiff können wir absolut verstehen. Die Mannschaft hat heute nicht verloren, weil sie nicht gekämpft hat. Sie hat verloren, weil sie schlechten Fußball gespielt hat. Sandhausen hat das besser gemacht. Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken und hoffen in Ingolstadt auf unsere bekannte Auswärtsstärke. Ein Sieg dort kann uns wieder mehr Ruhe geben.

Alois Schwartz (Cheftrainer SV Sandhausen):

Wir sind wieder mal für unsere Spielweise belohnt worden. Wir haben schnell umgeschaltet und die Räume genutzt, die uns der VfL gegeben hat. Für Manuel Stiefler freut es mich besonders, er hatte oft Pech im Abschluss, jetzt hat es endlich mal geklappt. Der VfL hatte kaum Möglichkeiten, es hat nicht wirklich gebrannt in unserem Strafraum. Wir hatten hingegen viele Chancen und hätten einfach eher ein zweites Tor machen müssen. So blieb das Spiel auf des Messers Schneide, weil wir es nicht geschafft haben, nach der Führung nachzulegen. Letztl
ich haben wir uns gut gegen unseren Gegner gewehrt und sind mit den drei Punkten belohnt worden. Es ist enorm, was die Mannschaft leistet. Das war das 14. Mal, dass wir zu Null geblieben sind.

Mirkan Aydin (VfL Bochum 1848):

Das war ein indiskutabel schlechtes Heimspiel von uns. Vor allem in der ersten Halbzeit war es eine der schlechtesten Saisonleistungen, die wir bisher gezeigt haben. Wir haben absolut unverständliche Fehler gemacht, wenn man bedenkt, dass wir das letzte Spiel gegen VfR Aalen noch gewonnen haben. Und das sogar nach einer akzeptablen Leistung, seit der erst wenige Tage vergangen sind. Wir hätten mit breiter Brust auflaufen können, aber das ist uns schon wieder nicht gelungen. Als Resultat haben wir über weite Strecken Unsicherheiten gezeigt und katastrophale Fehlpässe gespielt. Heute kann ich mich tatsächlich nicht an eine einzige große Torchance erinnern. Aber es hilft ja nichts, wir müssen dieses Spiel jetzt so schnell wie möglich vergessen. In nur vier Tagen stehen wir schließlich schon wieder auf dem Platz.

Andreas Luthe (Kapitän VfL Bochum 1848):

Ich möchte heute nicht auf das Spielgeschehen eingehen, denn ich würde mich nur wiederholen. Es sind nämlich die gleichen Fehler, die uns Woche für Woche Heimniederlagen bescheren. Das Einzige, worüber ich nach diesem Spiel reden möchte, ist die Unterstützung unserer Fans. Schon wieder hat man uns über 90 Minuten unterstützt, obwohl ich die Frustration unserer Anhänger vollkommen nachfühlen kann. Und natürlich dürfen diese auch ihren Unmut äußern, schließlich sind die meisten stolze Fans von einem Verein mit großer Tradition. Diese tolle Unterstützung gibt mir große Hoffnung, dass wir frühzeitig den Klassenerhalt perfekt machen werden


Informationen
Quelle: vfl-bochum.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: VfL Bochum, SV Sandhausen, Manuel Stiefler, Alois Schwartz, Peter Neururer, Mirkan Aydin, Andreas Luthe, 2. Bundesliga
Datum: 22.03.2014 10:58 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-vfl-bochum-stuerzt-nach-0-1-heimniederlage-gegen-sandhausen-tiefer-in-die-krise--hier-sind-die-stimmen-zum-spiel-11425.html
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