VfL Bochum und der Karlsruher SC trennen sich Unentschieden im Spitzenspiel: Hier sind die Reaktionen

Zurück zur Übersicht

20 000 Zuschauer waren beim Spitzenspiel des fünften Spieltags zwischen dem VfL Bochum und dem Karlsruher SC Zeuge, wie es zu einer 1:1-Punkteteilung gekommen ist. Nach 19 Spielminuten brachte KSC-Offensivmann Manuel Torres die badischen Gäste mit 1:0 in Führung. Ein Spielstand, der durchaus verdient erschien, da Karlsruhe letztlich mit der besseren Raumaufteilung agieren konnte und mit einem schnellen Umkehrspiel zu überzeugen wusste. Bochum steigerte sich im zweiten Abschnitt, weshalb der Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand durch Tasaka letztlich auch verdienter Natur gewesen ist. Insgesamt war es ein gutes Zweitligaduell der beiden ehemaligen Bundesligisten. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel sammeln können.

Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Man kann auch mal zu Hause mit einem Remis gegen einen starken Gegner zufrieden sein. Das Zustandekommen muss aber dennoch besprochen werden. Der KSC hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten das Spiel im Griff. Wir hatten viele Fehler in unserem Spiel. Die Absicherung war nicht gut, wir hatten oft nicht genügend Spieler hinter dem Ball. Das haben die Karlsruher gut ausgenutzt. Es hätten mehr Tore fallen könnten. In der 2. Halbzeit haben wir nach einer Umstellung besser ins Spiel gefunden. Auch mit der Unterstützung vom Publikum, das erneut großartig war. Ich kann durchaus sagen, dass wir dann ein hochklassiges Zweitligaspiel gesehen haben. Ich bin daher eingeschränkt zufrieden. Beide Teams sind weiterhin ungeschlagen. Aber unsere Fans hätten es natürlich verdient, zu Hause endlich einmal drei Punkte geschenkt zu bekommen.

Markus Kauczinski (Cheftrainer Karlsruher SC): Wir haben zehn Minuten gebraucht, um in die Partie  zu finden. Der Rest der 1. Halbzeit hat dann nach der Führung aber uns gehört. Wir hatten teilweise hochkarätige Möglichkeiten, haben gut kombiniert. Diesen Chancen weinen wir etwas hinterher.In der 2. Halbzeit war es dann ein ausgeglichenes Spiel. Das Tor fällt dennoch aus dem Nichts, aber es fällt nun mal. Da haben wir den Gegner aus dem Auge verloren. In der Folgezeit hat meine Mannschaft versucht, auf das zweite Tor zu spielen. Es ist uns heute leider nicht gelungen, aus unseren Chancen Kapital zu schlagen. Trotzdem bin ich nicht sauer. Die Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht, aber nicht den Lohn mitgenommen. Man muss bei diesem VfL aber auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein.

Michael Esser (VfL Bochum 1848): Der Karlsruher SC hat uns das Leben heute sehr schwer gemacht. Sie standen hinten sicher und haben kaum etwas zugelassen. Die Zuschauer haben uns dennoch gut unterstützt. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.

Malcom Cacutalua (VfL Bochum 1848): Das Spiel heute war ein hartes Stück Arbeit. Nach meiner Einwechslung habe ich versucht, der Mannschaft so gut es geht zu helfen. Zudem haben wir heute wieder einmal Moral bewiesen und sind nach einem Rückstand zurückgekommen. Dank dieser positiven Einstellung jedes einzelnen Spielers haben wir uns den Punkt sicherlich verdient. Ein großes Dankeschön gilt auch den Fans, die uns das ganze Spiel über angefeuert haben. Das war eine tolle Erfahrung für mich.

Mikael Forssell (VfL Bochum 1848): Gegen den KSC war es heute ein schwieriges Spiel. In der ersten Halbzeit standen die Karlsruher extrem gut. Die zweite Halbzeit lief dann besser für uns, sodass der Punkt am Ende in Ordnung geht. Ich bin sehr froh, dass ich heute spielen und diese unglaubliche Atmosphäre vom Platz aus erleben durfte.