VfL Bochum zwischen Sorgenkindern und Hoffnungsträger


Das kommende Heimspiel am Dienstag gegen den überraschend starken FSV Frankfurt wird für den VfL Bochum eine enorme Wichtigkeit besitzen, denn in diesem Spiel muss unbedingt gewonnen werden, wenn man nicht zu tief in den Abstiegskampf mitmischen möchte. Die Leistung beim 1:3 gegen den 1. FC Köln weckte keine allzu großen Hoffnungen bei den Ruhrpöttlern.

Am Freitag war diese klare Niederlage hochverdient, denn der VfL ließ in diesem Spiel die Primärtugenden im Kampf gegen den Abstieg vermissen. Auch der noch relativ frische Bochumer Trainer Karsten Neitzel war ein wenig geschockt von solch einer empfindlichen Niederlage bei einem Team, mit dem man sich eigentlich auf Augenhöhe gesehen hat. Nun wird in den folgenden Trainingseinheit bis zum Dienstagsspiel gegen den FSV Frankfurt alles Erdenkliche dafür getan werden, dass das Selbstbewusstsein wieder massiv ansteigen kann. Eine Tugend, die für die kommenden, schwierigen Wochen bis zur Winterpause von einer enormen Bedeutung sein wird.
Dies hat auch Sportvorstand Jens Todt gegenüber „Reviersport“ erklärt: „Das war ein bitterer Rückschlag. Uns ist es nicht gelungen, unsere kleine Serie weiter auszubauen. Unsere Gegentore waren absolut vermeidbar und Köln war vor dem Tor einfach entschlossener.“ Ohne direkt den Namen zu nennen, war sicherlich auch Torwart Philipp Heerwagen ein Wegbereiter dieses Köln-Sieges gewesen, denn durch seine Fehler konnte er auf seine Mannschaft keinerlei Sicherheit ausstrahlen.
Bisher hat der sympathische Keeper in seinen vier Startelfeinsätzen niederlagenfrei agieren können. Beim FC hingegen wurde ihm offensichtlich ein gebrauchter Tag angedreht, da er keinerlei Sicherheit z
eigen konnte. Dennoch ist diese Niederlage nicht allein am Keeper festzumachen. Vielmehr sollte der kritische Fokus künftig primär auf die Außenverteidigerpositionen gelegt werden, wo Carsten Rothenbach, Mounir Chaftar und Florian Brügmann, drei Spieler um die zwei Plätze kämpfen.
Mit den routinierten Slawo Freier auf der rechten Abwehrseite und dem technisch starken Faton Toski auf der linken Außenverteidigerposition müssen zwei potentielle Leistungsträger aufgrund von Verletzungen kompensiert werden. Diese Positionen sind derzeit sicherlich nicht ideal besetzt, da Vorstöße oder defensive Stabilität von keinem Mitglied aus diesem Trio demonstriert werden konnte. Möglicherweise kann der solide Brügmann wieder in die Startformation rücken. Die Defensive erweist sich als Sorgenkind, während sich der Angriff als Hoffnungsträger entpuppt hat, da mit dem eingewechselten Georgier Nika Gelashvili nach einigen Monaten Funkstille endlich mal wieder ein altes Sorgenkind treffen konnte. Neun lange Monate fehlte Mirkan Aydin verletzungsbedingt. Nun konnte er ein rund halbstündiges Comeback geben, welches die Lust auf mehr geweckt hat. Im unteren Mittelfeld ist der VfL Bochum derzeit und möchte in das gesicherte wieder gelangen, wenn der eminent wichtige Heimsieg gegen den FSV Frankfurt gelingen kann.


Informationen
Quelle: reviersport.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: VfL Bochum; Neitzel; Geliashveli; Todt; Heerwagen; Brügmann; Rothenbach; Chaftar; Toski
Datum: 25.11.2012 20:10 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-vfl-bochum-zwischen-sorgenkindern-und-hoffnungstraeger-2986.html
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