VfR Aalen: Markus Schupp und die Vertragsverlängerungen

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In der Winterpause sind häufig nicht unbedingt die sportlichen Themen die offensichtlichsten. Grund dafür ist sicherlich auch, dass in diesem Zeitraum häufig Vertragsverhandlungen geführt werden, um mit Klarheit in den wichtigen zweiten Saisonabschnitt zu gehen. Zweitliga-Aufsteiger VfR Aalen handelt ebenso nach diesem Prinzip und so konnte Sportdirektor Markus Schupp bereits einige Verträge verlängern, die von großer Wichtigkeit für das Überraschungsteam der 2. Liga sind.

Bereits vor einigen Wochen konnte Torjäger Robert Lechleiter mit einem Vertrag bis Juni 2015 ausgestattet werden. Dies konnte Schupp gegenüber der „Schwäbischen Post“ bestätigen: „Wir sind uns einig.“ Dies wird aber voraussichtlich die einzige Verlängerung für die nächsten Tage bleiben, da Mittelfeldspieler Martin Dausch sich das vorgelegte Vertragsangebot erst einmal genauer anschauen muss. Mit sechs Treffern belegt der 26-Jährige den Spitzenplatz in der vereinsinternen Rangliste und hat mit starken Vorstellungen in seiner Premierensaison bei einigen Vereinen Interesse ausgelöst.
Auch dies ist von Schupp nicht gänzlich unbemerkt geblieben. Der ehemalige Bayern-Profi hat nach eigener Aussage keine Kenntnis über die Namen der interessierten Vereine. Gleichzeitig hat er jedoch auch kein Problem mit dem bekannten Angeboten an seinen Schützling. Dies teilt er der „Schwäbischen Post“ auch mit: „Es gibt da noch weitere Interessenten, die an Martin herangetreten sind. Das möchte er sich mit seinem Berater noch in Ruhe anhören und das ist auch legitim.“
Ein wenig anders gestaltet sich die Situation hingegen bei den beiden Führungsspielern und Routiniers Oliver Barth und Spielführer Leandro, dessen Verträge sich bei einer bestimmten Anzahl von Spielen automatisch verlängern werden. Konkrete Angaben über diese Zahl ließ sich Schupp jedoch nicht entlocken. Beim Partner in der Innenverteidigung von Oliver Barth, gestaltet sich die angedachte Vertragsverlängerung jedoch deutlich angenehmer: „Mit Tim Kister und seinem Berater wurden schon sehr konstruktive Gespräche geführt. Die Tendenz geht zu einer Verlängerung des Vertrags.“ 2011 ist der 26-jährige Defensivspieler von Dynamo Dresden gekommen und hat sich seitdem zu einem echten Leistungsträger entwickelt.
Auch die Verträge von Spielern wie Thorsten Schulz, Marco Calamita, Stanislaus Bergheim und Marco Haller laufen im Juni 2013 aus und müssen in den kommenden Wochen verhandelt werden. Eine sehr gute Möglichkeit auf eine Weiterbeschäftigung besitzt derweil Marco Haller, der in den bisher absolvierten 19 Spielen regelmäßig eingesetzt worden ist und bei dem noch Steigerungspotential erkennbar erscheint. Zu diesen Personalien meint Schupp: „Sie alle müssen sich beweisen und uns zeigen, dass sie die Qualität für die 2. Liga besitzen. Thorsten Schulz beispielsweise überzeugte vor seiner Verletzung durch seine Einstellung und starke Leistungen, ist allerdings in der 2. Liga noch unerfahren. Zudem entwickelte sich Daniel Buballa zu einem starken Konkurrenten.“ Es ist auch gut möglich, dass noch bis zum Frühjahr gewartet wird, bis eine finale Entscheidung in diesen Personalien getroffen werden kann.
Ein klein wenig anders gestaltet sich die Thematik rund um Nico Zimmermann, der vor der Saison von Eintracht Braunschweig verpflichtet worden ist. Der 27-Jährige konnte lediglich zwei Saisonspiele absolvieren und kann insgesamt nur 22 Spielminuten in der bisherigen Saison vorweisen. Schupp stellt eine klare Forderung an den Spieler: „Er wird sicher nicht zufrieden mit seiner Rolle sein. Er hinkt seinen eigenen aber auch unseren Erwartungen noch hinterher. Nico wird sich steigern müssen.“ Ein mögliches Ausleihgeschäft kommt definitiv nicht in Frage, wie Markus Schupp gegenüber der „Schwäbischen Post“ noch einmal klarstellt. Seine Begründung dafür: „Bislang wurden wir in dieser Saison von schwerwiegenden Verletzungen verschont, da hatten wir Glück. Bei der Kaderkonstellation wurde bewusst auf einen ausgeglichenen und leistungsstarken Kader wert gelegt, um auf etwaige Verletzungssituationen adäquat zu reagieren.“