Der VfR Aalen hat einen 2:0-Heimsieg über den TSV 1860 München landen können. 9.226 Zuschauer waren in der Scholz-Arena Zeuge, wie nach einem torlosen Remis zur Halbzeitpause zwei späte Treffer für den Sieg der Kicker von der schwäbischen Alb sorgten. 83 Minuten waren gespielt, als eine Unachtsamkeit im Deckungsverbund der „Sechziger“ für den VfR-Führungstreffer durch Weiß gesorgt hat. 120 Sekunden später war es Arne Feick, der für das 2:0 und damit die Entscheidung in diesem Spiel sorgen konnte. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.
1860 München-Trainer Markus von Ahlen: „Erst nach und nach bekamen wir besseren Zugriff, hatten mehr Ballbesitz, waren aber nicht zwingend genug. Deshalb haben wir in der Pause verschiedene Dinge angesprochen, leichte Umstellungen vorgenommen. In der 2. Halbzeit waren wir dann besser im Spiel, hatten einige Möglichkeiten, die beste durch Rodri. Diese muss er machen." Trotzdem wollte von Ahlen seinem Stürmer keine Vorwürfe machen. „Er wird sicher noch viele Tore für die Löwen schießen. Wir müssen Konter konsequenter verteidigen. Ich hatte in dieser Phase das Gefühl: Wer das erste Tor macht, gewinnt das Spiel. Ein Stück weit war es Schicksal, dass gerade die ehemaligen Löwen, Andreas Ludwig und Arne Feick, entscheidend an den beiden Toren beteiligt waren. Sie haben gegen eine aufopferungsvoll kämpfende und taktisch vom Trainer gut eingestellte Mannschaft heute unglücklich verloren."
Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck: „Das war heute sehr emotional, wir haben ihn mit einem super Willen und einem kämpferischen Auftritt förmlich erzwungen. Vielleicht wollten wir den Sieg etwas mehr als der Gegner. Für uns ging es um sehr, sehr viel. Die Mannschaft h
at das überragend gemacht. Das war nach der Pause anders. Unsere Chancen waren keine Zufallsprodukte, sondern schön herausgespielt. Natürlich hatten wir ein bisschen Glück, denn das Tor fiel in einer Phase, als Sechzig am Drücker war. Heute hat man gesehen, dass harte und gute Arbeit belohnt wird und dass wir auch in dieser Saison konkurrenzfähig sind."
1860 München-Spieler Daniel Adlung: „Das war eigentlich ein ordentlicher Auftritt von uns. Allerdings hat uns heute das notwendige Quäntchen Glück gefehlt. Wir vergeben die Großchance und Aalen macht fast im Gegenzug die beiden Tore. Die eine oder andere Entscheidung war zwar kleinlich. Aber im Großen und Ganzen war alles im Rahmen."
1860-Spieler Christopher Schindler: „Man hätte hier nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Ich denke, dass wir die größeren Spielanteile hatten und mehr Initiative gezeigt haben. Vielleicht haben wir uns zu wenige Torchancen erarbeitet, aber es waren gute. Doch wir fangen uns nach Kontersituationen die Tore ein. Doppelt bitter ist, dass die Szene vorm 0:1 sehr strittig war. Spielerisch war das heute ordentlich, letztlich nützt uns das aber nichts."