Vor Bielefeld-Gastspiel: Sören Brandys Reise in die eigene Vergangenheit


Vor Bielefeld-Gastspiel: Sören Brandys Reise in die eigene Vergangenheit
Bild: dfb.de
Für Union Berlins-Neuzugang Sören Brandy ist das heutige Gastspiel bei Arminia Bielefeld eine Reise in die Vergangenheit. Der 28-jährige Offensivspieler stammt aus Ostwestfalen und wird deshalb auf der Tribüne der Schüco-Arena von zahlreichen Freunden und Verwandten aus der Region unterstützt. Nach der unnötigen 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Bochum will der „Geheimfavorit“ auf den Bundesliga-Aufstieg unter allen Umständen den ersten Sieg im zweiten Saisonspiel erreichen.

Brandys enge Beziehung zu Arminia Bielefeld

Heute Abend ab 18:30 wird der Blondschopf nun also mit seinen „Eisernen“ in das gefühlte Heimspiel gegen die Arminen gehen. Am gestrigen Donnerstag erklärt Brandy gegenüber der „deutschen Presse-Agentur“ dazu folgendes: „In Bielefeld habe ich mein Abitur gemacht. Mein kleiner Bruder Jannis spielt in der U 19 von Bielefeld. Ich freue mich auf das Spiel.“ Der vor der Saison vom Zwangsabsteiger MSV Duisburg zu Union Berlin wechselnde variabel einsetzbare Offensivspieler macht aus seiner enormen Vorfreude kein Geheimnis: „Viele ehemalige Schulkameraden werden ins Stadion kommen, allerdings der Arminia die Daumen halten. Es ist trotzdem ein Heimspiel für mich. Meine Familie und meine Freunde werden da sein. Ich bin doppelt heiß.“

„Jedes Spiel ist hart umkämpft“

In seiner Anfangszeit als Fußball-Profi hat er für den Lokalrivalen FC Gütersloh 2000 gespielt. Seine Erinnerung lautete wie folgt: „Ich war immer Konkurrent. Bielefeld wollte mich zwar oft haben, aber irgendwie habe ich nie den Sprung gewagt.“ Innerer Druck oder Nervosität kennt Brandy nicht, wie er verraten hat: „Ich bin locker ins Spiel gegangen. Ich mache mir keinen Kopf, ob jemand etwas über ein Saisonziel gesagt hat.“ Zudem kennt er auch die hart umkämpften Spiele: „Wer geglaubt hat, dass uns ein Durchmarsch durch die 2. Liga gelingt, der hat ein paar schöne Träume. Jedes Spiel ist hart umkämpft.

„Unser Ziel ist ein Sieg“

Vor mehr als zwei Jahren beim Gastspiel gegen den Karlsruher SC waren 25.000 Zuschauer anwesend, die beim bisher letzten Zweitliga-Heimspiel in der Schüco-Arena zugegen waren. Nun wird der Zweitliga-Fußball mit dem Gegner 1. FC Union Berlin zurückkehren. Rund 15.000 Zuschauer werden zu diesem interessanten Spiel erwartet. Beide Vereine sind jeweils mit einer empfindlichen Niederlage gestartet. Während Bielefeld bei Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth mit 0:2 verloren hat, musste Union gegen Bochum mit 1:2 de
n Kürzeren ziehen. Für DSC-Trainer Stefan Krämer scheint folgendes klar zu sein: „Sie werden jetzt mit Wut im Bauch gegen uns spielen.“ An seiner Zielsetzung lässt er jedoch absolut keinen Zweifel, wenn er sagt: „Unser Ziel ist ein Sieg."
Nicht behilflich kann diesbezüglich der technisch starke Mittelfeldmann Christian Müller sein, der nach Ansicht von Krämer „eine glänzende Vorbereitung bestritt" nun jedoch wegen einer Nervenentzündung im Oberschenkel ausfallen wird. Für Krämer ist klar: „Sein Ausfall schmerzt.“

Jan Fießer fällt erneut aus

Auch im DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig am 4. August wird Müller definitiv ausfallen, da der 29-Jährige gesperrt ist. Ein Einsatz am 11. August beim Auswärtsauftritt beim FC St. Pauli scheint durchaus realistisch zu sein. Bis dahin sollte er seine körperlichen Probleme in den Griff bekommen haben. Wie schon in Fürth muss diesmal auch wieder Neuzugang Jan Fießer wegen einer Verletzung passen. Der Ex-Sandhäsuer hat seine Innenbanddehnung im Knie noch nicht vollends auskurieren können. Auf der linken Außenposition wird daher der Neuzugang aus Braunschweig, Oliver Petersch, agieren, während Patrick Schönfeld in der zentralen Mittelfeldposition spielen wird. Sebastian Hille soll mit seiner Dynamik auf der rechten Offensivseite für die notwendigen Impulse setzen.

Chance für Kämpfer Philipp Riese?

Der kleine Philipp Riese darf sich mit seiner enormen Zweikampfstärke durchaus Chancen auf mögliche Spielzeit ausrechnen. Dies hat Krämer andeuten können: „Ich denke darüber nach." Tim Jerat könnte nach seinem Patzer im Spiel in Fürth für ihn weichen. Noch keinen Platz in der Startformation hat sich der neue Angreifer Francky Sembolo erkämpfen können. Krämer begründet dies wie folgt: „Er braucht noch ein wenig Zeit der Eingewöhnung.“ Gar nicht erst unter Vertrag genommen wird Testspieler Tristan Plummer, der in den bisherigen Trainingseinheiten keine explizite Eigenwerbung betreiben konnte.


Informationen
Quelle: dpa.de, nw-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Sören Brandy, Union Berlin, Arminia Bielefeld, Stefan Krämer, Fießer, Christian Müller
Datum: 26.07.2013 10:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-vor-bielefeld-gastspiel--soeren-brandys-reise-in-die-eigene-vergangenheit-6616.html
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