Wann wird Kosta Runjaic neuer 1. FC Köln-Trainer?

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Der Rücktritt von Holger Stanislawski liegt schon mehrere Wochen zurück. Seitdem ist der Trainerposten beim 1. FC Köln unbesetzt. Viele Trainer sind schon diskutiert worden. Ob Mike Büskens, Roger Schmidt oder sogar der österreichische Nationaltrainer Marcel Koller. Irgendwie gab es immer einen Haken an der Nachfolgerthematik. Nun scheint mit Duisburgs-Trainer Kosta Runjaic offenbar der Wunschkandidat auserkoren zu sein. Es wird gezielte Gespräche zwischen der Kölner-Vereinsführung und dem Erfolgstrainer geben.

Runjaic überzeugt Kölner-Vereinsbosse
So werden Vize-Präsident Toni Schumacher, Geschäftsführer Alexander Wehrle und Sport-Manager Jörg Jakobs beim Treffen mit Kosta Runjaic anwesend sein. Einzig FC-Boss Werner Spinner wird nicht mit von der Partie sein, da er sich auf einer wichtigen Geschäftsreise in Asien befindet. Die Anzeichen verdichten sich immer mehr, da auch Runjaic selbst ein Engagement beim 1. FC Köln eindeutig bevorzugt. Nach ersten Sondierungsgesprächen ist beiderseitiges Interesse an einer Zusammenarbeit deutlich geworden.

Derjenige, der kommt, wird kein Ersatzkandidat sein
Der 1. FC Köln will diesmal nichts dem Zufall überlassen, denn in dieser Saison muss unter allen Umständen der Aufstieg in die Bundesliga erfolgen. Das hat die Kölner-Vereinsführung einmal mehr deutlich gemacht. Weil diese Trainerlösung auch eine ganz Wichtige sein wird, haben die Kölner schon intensive Gespräche mit Runjaic-Ex-Vereinen wie Darmstadt und Wehen-Wiesbaden unternommen. Auch bei anderen Wegbegleitern wurden sich Informationen eingeholt. Wehrle stellt gegenüber dem „Express“ noch einmal klar: „Derjenige, der kommt, wird kein Ersatzkandidat sein, sondern ein Trainer, den wir haben wollten.“

Folgende Fragen für die Trainerfindung hat der „Express“ als wichtig erachtet:

- Wie verkauft sich Runjaic im letzten Gespräch?
- Trägt er das Konzept, mit jungen Spielern zu arbeiten, mit?
- Wie schnell steht er zur Verfügung?
- Muss Köln noch eine Ablöse an Pleite-Klub Duisburg zahlen?
- Akzeptiert er einen stark leistungsbezogenen Vertrag?
- Wie teamfähig ist er?

„Nicht irgendein Trainer für den FC“
Wenn er diese Anforderungen tatsächlich erfüllen kann, wird er höchstwahrscheinlich als neuer FC-Trainer bereits in unmittelbarer Kürze vorgestellt werden. Dies wäre in der Tat auch sehr hilfreich, da in Köln schon am Montag die Saisonvorbereitung starten wird. Wehrle skizziert noch einmal das Anforderungsprofil: „Uns geht es darum, nicht irgendeinen Trainer zu präsentieren, sondern einen Trainer, der wirklich zum 1. FC Köln passt und hier langfristig arbeiten kann und will.“ Schnelllebig werden solche Gespräche sicherlich nicht zum Ende gebracht werden können, „wenn man sie gewissenhaft führen will.“

Keine Liste mit „Super-Trainer“ und „Geht-so-Trainer“
Trotz der zurzeit noch unklaren Gemengenlage hat Wehrle offenbar keinen Zeitdruck, da er auch argumentiert, dass der Spielerkader noch längst nicht fertig zusammengestellt ist, wenn am Montag der Trainingsauftakt erfolgt. Er argumentiert ebenfalls mit der Anmerkung, dass in den ersten Tagen vor allem medizinische und leistungsdiagnostische Übungen anstehen würden, „so dass wir nicht auf Teufel komm' raus alles auf einen symbolischen Termin setzen.“ Über die Trainerwahl weiß er gegenüber der „Rheinischen Post“ zu berichten: „Wir haben diese Liste auch nicht in "Super-Trainer" und "Geht-so-Trainer" unterteilt. Derjenige, der kommt, wird kein Ersatzkandidat sein, sondern ein Trainer, den wir haben wollten.“