Wildes Transferkarussell bei Dynamo Dresden

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Beim Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden ist immer etwas los. Das hat solch ein populärer Traditionsverein so an sich. Im Positiven wie im Negativen. Sicherlich haben die treuen wie leidenschaftlichen Dynamo-Fans auch wieder große Ambitionen. Bevor jedoch geträumt werden kann, muss erst einmal der Kader fertiggestellt werden, der noch viele personale Baustellen aufweist.

So ist bekannt, dass besonders in der Offensive dringend Verstärkung hermuss. Mit dem 22-jährigen Ferhan Hasani vom VfL Wolfsburg scheint ein möglicher Kandidat auserkoren zu sein. Die Beobachtungstour läuft nach Informationen der „bild“ schon. So wurde publik, dass Dresden-Scout Uwe Cording am vergangenen Dienstag den mazedonischen Stürmer bei der 1:3 Niederlage von Wolfsburg gegen St. Pauli intensiv beobachtet worden ist.
Die Forderung von Cheftrainer Ralf Loose ist in der „bild“ klar wie unmissverständlich: „Wir brauchen noch ein bis zwei neue für den Sturm und für die Außenbahn.“ Hasani wäre ohne Frage die gewünschte Alternative, da er im Offensivbereich als äußerst variabel gilt und sowohl im vordersten Bereich des Angriffs, als auch auf sämtlichen Positionen im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann.
Im Winter waren die Dynamo-Scouts auch schon auf den talentierten Stürmer aufmerksam. Allerdings hat sich der diesjährige Wunschkandidat für einen Wechsel in die VW-Stadt entschieden. 700.000 Euro sind von Wolfsburg zum mazedonischen Meister FK Tetovo überwiesen worden. Einen Stammplatz hat er sich im 30-Mann-Kader allerdings trotz der vielen Fähigkeiten nicht ergattern können. Spielpraxis bräuchte er deshalb unbedingt. Auch dies ist ein Grund, warum Felix Magath einem Ausleihgeschäft zustimmen würde. In Dresden würde Hasani auf den ebenfalls ausgeliehenen Bjarne Thoelke treffen, der ebenfalls durch das Ausleihgeschäft in seiner Karriere vorankommen möchte.
Eine weitere Personalie ist in der Elbmetropole auch weiterhin omnipräsent, obwohl die Dynamo-Bosse eigentlich schon längst ein Machtwort gesprochen haben. Klar ist jedoch weiterhin, dass sich Mikael Poté mit der Absage seines Arbeitgebers nicht unbedingt zufrieden geben möchte und trotz eines Vertrages bei der SGD bis 2014 einen Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth favorisiert. Auch dazu hat Loose eine klare Meinung, wenn er der „bild“ sagt: „Wir wollen Poté auf keinen Fall abgeben.“
Auch die Tatsache, dass er zuletzt wieder am Ostragehege mittrainiert hat, darf nicht als Indiz dafür gewertet werden, dass er weiterhin in Dresden spielen möchte. Vielmehr möchte er dadurch einer internen Strafe entgehen.
Immerhin: Gestern tanzte der Torjäger zumindest wieder beim Training im Ostragehege an. Aber wohl nur, um einer möglichen vereinsinternen Strafe zu entgehen. Was nach Informationen der „bild“ feststeht ist, dass sich Dynamo erst ab einer Ablöse in Höhe von zwei Millionen Euro gesprächsbereit zeigen würde. Ein stolzer Preis, der jedoch angemessen ist, wenn man sich vor Augen führt, welch großer Wert der Nationalspieler aus dem Benin für Dynamo besitzt. Auch ist bekannt, dass stattliche 40 Prozent dieser möglichen Ablösesumme Dresden nicht erhalten wird, weil Potés ehemaliger Klub OGC Nizza und auch der einflussreiche Berater profitieren werden. Somit müsste sich der sächsische Traditionsverein mit einer Summe in Höhe von 1,2 Millionen Euro zufrieden geben. Die jedoch auch wieder reinvestiert werden müssten, um einen gleichwertigen Ersatz zu beschaffen.