1. FC Kaiserslautern: FCK-Boss Kuntz sichtlich angetan von Interimstrainer Schäfer


1. FC Kaiserslautern: FCK-Boss Kuntz sichtlich angetan von Interimstrainer Schäfer
Bild: dfb.de
Diese 0:4-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern beim VfR Aalen war unnötig, wie schwerwiegend zugleich. Unnötig, weil Aufstiegskandidat Kaiserslautern nicht in dieser Art und Weise gegen ein Kellerkind der 2. Bundesliga verlieren darf. Schwerwiegend, weil FCK-Trainer Franco Foda für diese Niederlage mit dem Rausschmiss bestraft worden ist. Nun hat der neue Interimstrainer Oliver Schäfer in seinem ersten Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus trotz Unterzahl immerhin ein 2:2-Unentschieden am heimischen Betzenberg holen können. Es bleibt festzuhalten, dass die Wiedergutmachung auf beeindruckende Art und Weise durch die Pfälzer-Kicker gelungen ist. Demensprechend erklärte Schäfer gegenüber der "Rheinpfalz.de" auch, dass sich dieses Remis "wie ein Sieg anfühlt."

Schäfers geschickte, taktische Variante

Nach der Roten Karte für Defensivspezialist Florian Dick nach bereits sieben Spielminuten bewies die Mannschaft eine tolle Moral und Einstellung und konnte trotz eines starken Gegners den einen Punkt auf dem Betzenberg behalten. Mit solch einer Leistung hätte es gegen Aalen ganz gewiss nicht solch eine Demütigung gegeben. Soviel steht zumindest einmal schon fest. Über die Situation beim Platzverweis kann sich Schäfer wie folgt daran erinnern: ”Ganz im Inneren habe ich daran geglaubt, dass es vielleicht so ein Spiel gibt, wie es war." Bereits vor dem verwandelten Elfmeter durch Energies Banovic hatte der taktisch geschulte Schäfer seine Mannschaft den Offensivspieler Karim Matmour auf die defensive Dick-Position versetzt. Mit seinem Treffer zum 2:2 konnte der unermüdliche Simon Zoller zumindest einen Punkt retten. In den letzten Spielminuten wurde jedoch seine Müdigkeit deutlich. Nur allzu verständlich, dass er gegen Ende des Spiels ausgewechselt wurde. Es gab jedoch auch eine kleine Hiobsbotschaft aus Lauterer-Sicht. So hat sich der gelernte Rechtsverteidiger Florian Riedel seine Schulter ausgekugelt.

"Ein richtig geiles Spiel mit viel Tempo"

Auch der Gästetrainer aus Cottbus war schwer angetan von diesem unterhaltsamen Kick: ”Ein richtig geiles Spiel mit viel Tempo. Da war alles drin, Torchancen... Ich denke, wenn du zweimal führst, dass du auch die Punkte festhalten musst.” Es muss zweifelsfrei honoriert werden, dass die Lausitzer sich nach der Aue-Niederlage deutlich erholt präsentiert haben und eine starke Vorstellung geliefert haben. Bei mehr Konzentration im Abschluss wäre sogar ein Sieg im Fritz-Walter-Stadion durchaus mö
glich gewesen. Der 44-jährige Ex-Spieler Oliver Schäfer erinnerte sich bei diesem Montagabendspiel auch ein wenig an seine Spielerzeit, als er erklärte: ”Wie früher." Es war jedoch nicht ganz so wie früher, denn in der Vergangenheit hätten die "Roten Teufel" ganz gewiss noch den Siegtreffer markiert. Allein Marcel Gaus hatte dazu mehrfach die Chance.

"Kuntz muss sich auch mal hinterfragen"

Auch FCK-Vorstandsboss Stefan Kuntz war voll des Lobes über diese Vorstellung, die voller Emotion und Leidenschaft gewesen ist. Seine gute Laune wollte er auch nicht durch die jüngsten Aussagen vom kürzlich beurlaubten Franco Foda, der gegenüber "Sport1.de" gewisse Aussagen gegen Kuntz tätigte und ihm ein "falsches Spiel" in Bezug auf seine Entlassung vorwarf.So erklärte er nach seiner Beurlaubung dazu folgendes: ”Kuntz muss sich auch mal hinterfragen”, sagte der durch seine Freistellung. Der verbale Konter von Kuntz ließ nicht allzu lange auf sich warten: "Ich habe damit gerechnet, dass er nachtritt. Ich könnte zu jedem einzelnen Punkt etwas sagen, ihn widerlegen. Aber das ist nicht unser Stil."

"...konträr zu dem ist, was Franco Foda gemacht hat"

Statt sich allzu sehr mit der Vergangenheit zu beschäftigen, schaute der Europameister von 1996 lieber Richtung zukunft und fand anerkennende Worte für den neuen Übungsleiter: ”Olli hat einen Riesenjob gemacht." Wichtig sei es für Kuntz gewesen, dass er Vertrauen zur Person aufbauen kann ”und der konträr zu dem ist, was Franco Foda gemacht hat”.Als im März 2012 Marco Kurz entlassen worden ist, wurde schon intern über Oliver Schäfer nachgedacht. Nun hat man sich zumindest temporär für diese Lösung entschieden.


Informationen
Quelle: rheinpfalz.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Oliver Schäfer, 1. FC Kaiserslautern, Franco Foda, Stefan Kuntz, Energie Cottbus
Datum: 04.09.2013 14:53 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-kaiserslautern--fck-boss-kuntz-sichtlich-angetan-von-interimstrainer-schaefer-7393.html
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