1. FC Köln: Bundesliga-Aufstieg bringt neue Einnahmequellen – Gladbach an Wunschstürmer Zoller interessiert


1. FC Köln: Bundesliga-Aufstieg bringt neue Einnahmequellen – Gladbach an Wunschstürmer Zoller interessiert
Der Aufstieg des 1. FC Köln beschert eine komfortable Einnahmesituation. Die Schulden in Höhe von rund 30 Millionen Euro können nur in der Erstklassigkeit wirklich abgebaut werden. Die Perspektive scheint für den rheinischen Traditionsverein wahrlich glänzend zu sein.

Erima und Rhein-Energie zeigen sich als verlässliche Partner

So hat zuletzt Ausrüster Erima um drei weitere Spielzeiten verlängern können. Dazu ist noch bekannt geworden, dass Rhein-Energie schon in Kürze seine Unterschrift unter einem Kontrakt für die Stadionrechte setzen kann. Vorstand Uwe Schöneberg hat gegenüber dem „Express“ mitgeteilt: „Noch im Mai sind wir durch.“ Kölns-Finanzchef Alexander Wehrle hat die gute Entwicklung der Gespräche bestätigen können: „Wir sind auf der Zielgeraden.“ Auch der Energie-Riese möchte sein finanzielles Engagement in Zukunft unbedingt weiter ausweiten. Wehrle sagt dazu: „Wir verhandeln derzeit aus einer Position der Stärke, weil wir ein sehr interessanter Partner sind.“

Sponsoring und Zuschauereinnahmen mit Perspektive

Es gibt einige Beispiele, wo allzu schnell ersichtlich werden kann, dass sich die Finanzsituation beim 1. FC Köln deutlich verändern wird. Zunächst beginnt der 1. FC Köln auf dem 17. Rang. Auch wenn dies zunächst wenig vielversprechend klingt, so kann der 1. FC Köln mit rund 20 Millionen Euro beinahe das Doppelte als in der 2. Fußball-Bundesliga verdienen. Branchenprimus FC Bayern München verdient 36,66 Millionen Euro und damit deutlich mehr als die Domstadtkicker. Finanzfachmann Wehrle jedoch erklärt die Situation wie folgt: „Das ist aber nur eine Säule auf der Einnahmeseite. Bei Sponsoring und Zuschauereinnahmen haben wir ein größeres Volumen als einige andere Klubs.“

Weitere Sponsoren sind möglich

Zudem ist auch die Einnahmesituation im Bereich der Sponsoren deutlich angenehmer, denn Hauptsponsor Rewe wird sein Engagement im Vergleich zum deutschen Fußball-Unterhaus auf 4, 2 Millionen Euro verdoppeln. 29 Millionen Euro werden von den Werbepartnern zukünftig gezahlt werden, was ein guter Wert ist. Allerdings könnte es noch zeitnah Steigerungsbedarf geben, wie Wehrle dem „Express“ auch erklärt hat: „Das ist schon zurückhaltend gerechnet. Es kann durchaus sein, dass wir noch weitere Partner gewinnen.“

Bescheidene Planung von Finanzfachmann Wehrle

Das Stadion war schon in Liga zwei meist ausgesprochen gut gefüllt. Eine großartige Steigerung kann maximal im Gästekontingent erwartet werden. Nun werden wieder die Ticket-Preise bei den Tageskarten ebenso wie bei den Dauerkarten steigen. Zudem gibt es gegen Mannschaften wie Bayern München, Borussia Dortmund, Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach einen so genannten Top-Zuschlag, weil diese Partien attraktiver erscheinen. Zukünftig sollen Ticket-Einnahmen von rund 11 Millionen Euro auf rund 17 Millionen Euro erhöht werden. Schmadtke weiß, dass Wehrle eher bescheiden bei den sportlichen Erfolgen auftritt: „Mein Kollege plant sehr vorsichtig und rechnet etwa im Pokal nur die erste Runde mit hinein.“

Etat erhöht sich von 17 auf 24 Millionen Euro

Durch die höhere Einnahmesituation kann auch der Etat für Spieler und Trainer von 17 Mil
lionen Euro auf 24 Millionen Euro erhöht werden. Rund fünf Millionen stehen als Investitionsmittel für die Mannschaft zur Verfügung. Wehrle hat die Situation richtig erkennen können: „Wir werden sicher zwei Vereine vom Etat her hinter uns lassen, vier oder fünf sind mit uns auf Augenhöhe.“ Schmadtke kann hinzufügen:„Jetzt kommt es darauf an, mit den vorhandenen Mitteln gut zu arbeiten.“

Kölner-Quintett soll den Verein verlassen

Die Freude war beim 1. FC Köln gewaltig, dass nach zweijähriger Zweitliga-Abstinenz die Rückkehr in die Bundesliga gefeiert werden konnte.Für einige Kicker ist der Aufstieg gleichbedeutend mit dem Ausscheiden mit dem 1. FC Köln. Konkret geht es um die Kicker Sascha Bigalke, Maxi Thiel, Bruno, Roman Golobart und Maurice Exslager. Die sportliche Leitung hat dem Quintett mitgeteilt, dass sie den Verein verlassen sollen. Bei den jungen Kickern wäre auch ein Ausleihgeschäft möglich, damit diese talentierten Kicker zu mehr Spielpraxis kommen können. Unklar ist noch die Zukunft des 28-jährigen Thomas Bröker, der in den kommenden Tagen zu einem Vertragsgespräch geben wird. Unnötig aus Sicht von Jörg Schmadtke war die Kritik über Facebook gegen Trainer Peter Stöger von Abwehrspieler Roman Golobart, der ihn wohl nicht beachtet haben soll. Gegenüber dem „Express“ teilt Schmadtke nur mit: „Seltsam war in dieser Saison nur das Verhalten von Golobart...“

Gladbach steigt in den Zoller-Poker mit ein

Der Wechsel von Simon Zoller vom 1. FC Kaiserslautern zum 1. FC Köln scheint sich anzubahnen. Nun ist Erzrivale Borussia Mönchengladbach auch am 22-jährigen Angreifer interessiert. So hat VfL-Sportdirektor Max Eberl den 13-fachen Torschützen bereits beobachten lassen. Köln ist allerdings in dieser Personalie im Vorteil, da sie den abschlussstarken Angreifer schon zweimal zum persönlichen Gespräch getroffen haben. So hat er mit seiner Freundin in Köln sogar schon einen Stadtbummel absolviert. Sein Berater Markus Peter versucht gegenüber der „Bild-Zeitung“ zu erklären: „Simon hat sich mit seinem Ex-Trainer Wollitz zum Essen getroffen. Er hat Pele viel zu verdanken, sie haben ein freundschaftliches Verhältnis. Der Termin hatte einen rein privaten Charakter.“

Gladbach lockt mit Europa

Der 1. FC Köln hat noch keinen Vertrag mit Zoller. Allerdings konnte sich Köln mit Kaiserslautern bezüglich der Ablösesumme annähern. Drei Millionen Euro beträgt diese. Nun ist auch Mönchengladbach aktiv ins Rennen eingestiegen, was auch Eberl klar zum Ausdruck bringen kann: „Es stimmt! Wir beobachten Zoller auch schon länger. Ein sehr interessanter Spieler. Mal sehen, was passiert…“ Gladbach benötigt unbedingt Ersatz im Angriff für Luuk de Jong und Peniel Mlapa, die wahrscheinlich beide den Verein verlassen werden. Zudem kann Gladbach zumindest mit der Europa League locken, während es beim Aufsteiger 1. FC Köln zunächst um den Klassenerhalt gehen wird.


Informationen
Quelle: express.de, "ksta.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Wehrle, Schmadtke, Stöger, Golobart, Bruno, Exslager, Thiel, Bigalke, Bundesliga, Zoller, Borussia Mönchengladbach, Max Eberl
Datum: 08.05.2014 11:27 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--bundesliga-aufstieg-bringt-neue-einnahmequellen-%96-gladbach-an-wunschstuermer-zoller-interessiert-12599.html
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