1. FC Köln: Gerüchte um Bremen-Interesse an Stanislawski


1. FC Köln: Gerüchte um Bremen-Interesse an Stanislawski
Bild: dfb.de
Als Medienschaffender, der sich beruflich und privat sehr intensiv mit diesem Verein beschäftigt, weiß man in diesen Tagen nicht, wie man sich zum sehr speziellen 1. FC Köln denn nun äußern soll. Auf der einen Seite versucht man ein wenig Nachsicht mit dieser allzu jungen Mannschaft zu üben. Andererseits hingegen muss man realistisch einschätzen, dass das „Geißbockteam“ in dieser Saison eine Riesen-Möglichkeit aus eigener Schuld fahrlässig verschuldet haben, die in einigen Jahren vielleicht noch bereut werden könnte. Selten zuvor war es so einfach den Relegationsplatz zu ergattern. Solch einen schwachen Widersacher wie den 1. FC Kaiserslautern hätte eine gefestigte Mannschaft souverän hinter sich gelassen. Nun droht der Ausverkauf. Christian Eichners Abgang ist nun offiziell. Trainer Holger Stanislawski ist sogar beim SV Werder Bremen im Gespräch.

Hector gewinnt Linksverteidigerduell gegen Eichner
Am Saisonende wird der 30-jährige Außenverteidiger Eichner den Verein verlassen. Der Überraschungsfaktor war noch absolut im erträglichen Rahmen. In dieser Spielzeit hat „Eiche“ seinen Stammplatz an Jonas Hector verloren, der mit konstant starken Leistungen den Linksverteidigerposten verteidigen konnte. Zugleich war der ehemalige Hoffenheimer einer der Topverdiener im Kader des FC. Anders als es der meinungsfreudige Peter Neururer jedoch wissen wollte, hat Eichner nicht wegen des gut dotierten Vertrags nur wenig Spielzeit erhalten, sondern weil Hector insgesamt bessere Leistungen bringen konnte und seinen Trainer nur selten enttäuschte. Die Familie hat sich bereits wieder Richtung Baden orientiert, da Eichner zukünftig beim vermeintlichen Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC anheuern wird. Gegenüber dem „Express“ äußert sich dazu Eichner wie folgt: „Das ist eine Möglichkeit.“

Eichner-Verabschiedung gegen Hertha BSC
Ein wenig Wehmut kommt jedoch ebenfalls auf, wie der Spieler deutlich macht: „Es war alles in allem eine ganz tolle Zeit in Köln. Wir hatten ein fantastisches erstes halbes Jahr unter Frank Schaefer. Dann letztes Jahr war auch eine Erfahrung für sich. Und nun haben wir es leider nicht ganz geschafft.“ Vor dem kommenden Heimspiel gegen Hertha BSC wird Eichner nun also verabschiedet werden. Der Spieler geht selbst nicht unbedingt von einem Einsatz aus: „Es würde mich freuen, kann es aber verstehen, wenn der Trainer auf andere setzt.“

Zieht es „Stani“ zurück in die Heimat?
Fleißig ist in den letzten Wochen auch über die Trainerzukunft gemunkelt worden. Einige besonders eifrige Journalisten wollen herausgefunden haben, dass der abstiegsbedrohte Bundesligist Werder Bremen offenbar Interesse an einer Verpflichtung des Kölner-Trainer zeigt. Der Norddeutsche wollte angeblich zurück in heimische Gefilde.
Geboren wurde „Stani“ im nicht weit entfernten Hamburg. Gegenüber dem „Express“ versuchte der 43-Jährige nun aber für Klarheit zu sorgen, indem er deutlich machte: „Da ist überhaupt nichts dran. Ich bleibe definitiv beim FC. Die Gerüchteküche brodelt, aber da kommt auch viel Unsinn bei heraus. Und das gehört definitiv dazu.“

Spekulationen werden steigen
Der 1. FC Köln wird sich zukünftig darauf einstellen müssen, dass besonders in der fußballfreien Zeit wilde Spekulationen geschürt werden. Ein Vorrücken auf den Relegationsplatz ist realistischerweise bereits abgehakt worden. Der Fokus geht auf die kommende Spielzeit, wo der ehrgeizige Trainer unbedingt darauf pochen wird, dass der dritte Tabellenplatz erreicht wird, wohlwissend, dass dafür schon in der Sommerpause sehr gute Arbeit im personaltechnischen Bereich geleistet werden muss.

Vernünftiger Saisonabschluss erwünscht
Nun geht es für den 1. FC Köln primär darum, dass die restliche Spielzeit vernünftig zu Ende gespielt werden kann: „Wir werden sicher nicht wild wechseln, sondern uns mit ordentlichen Leistungen von unseren Fans verabschieden.“ Und er fügt hinzu: „Wir spielen gegen Hertha, das ist noch mal eine richtige Herausforderung, da wollen wir natürlich noch einmal alles probieren, um als Sieger vom Platz zu gehen.“ Im Juni sind Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung für den Kölner-Trainer möglich. Zuletzt hatte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle deutlich gemacht, dass er mit der Arbeit von Holger Stanislawski absolut zufrieden ist und für eine Vertragsverlängerung plädieren würde. Klar dürfte sein, dass die primäre Tugend neben der notwendigen fußballerischen Klasse auch Identifikation sein muss. In einigen Spielen hatte es den Anschein, als ob die Kölner nicht den letzten Kampfgeist gezeigt hätten. Auch die Druckresistenz sollte zukünftig steigerungsfähig sein.


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Hector; Eichner
Datum: 08.05.2013 20:26 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--geruechte-um-bremen-interesse-an-stanislawski-5414.html
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