1. FC Köln: Hector verlängert bis 2018 – Maroh und die Vorfreude auf die Bundesliga

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Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der 1. FC Köln in die Bundesliga aufsteigen wird. Nach zuletzt drei Siegen gegen Karlsruhe, 1860 München und Bielefeld könnte schon das kommende Heimspiel gegen den VfL Bochum zur Aufstiegsparty mutieren. Den Verfolgern Paderborn und Fürth fehlt ein wenig die Konstanz. Zumal spielen die beiden Kontrahenten am Osterwochenende noch direkt gegeneinander. Kölns-Abwehrchef Dominic Maroh hat nun über die letzten Spiele berichtet und zudem seine große Vorfreude geäußert, dass er in der Allianz Arena endlich gegen den FC Bayern München spielen kann.

„Viele Gegner könnten uns nur durch Standards gefährlich werden“

Maroh hat sich zweifelsfrei zu einer stabilen Größe im Kölner-Team etablieren können. So verfügt er über die geringste Fehlpassquote im Kölner Team und kann zugleich für sich verbuchen, dass er die meisten Zuspiele abfangen kann. Dazu gesellt sich die Tatsache, dass er hinter Keeper Timo Horn die meisten Einsatzminuten vorweisen kann. Gegenüber der „Bild-Zeitung“ erklärt er nun sein Erfolgsrezept: „Ich versuche, durch geschicktes Stellungsspiel Situationen zu klären, bevor es überhaupt zum Zweikampf kommt. Auch, weil ich keine unnötigen Standard-Situationen riskieren will. Viele Gegner könnten uns nur durch Standards gefährlich werden.“

Maroh freut sich über Defensivstärke und relativiert

Es ist vor allem auch der Verdienst des slowenischen Nationalspielers, dass der FC zwei Gegentore weniger als der FC Bayern München kassiert hat. Maroh macht jedoch deutlich, dass es dennoch erhebliche Unterschiede zwischen den Spielklassen gibt: „Das muss man relativieren – wir spielen 2. Liga! Aber die Zahl macht einen trotzdem stolz – auch mit Blick auf andere europäische Ligen. Wir haben zuletzt fünf Mal in Folge zu Null gespielt. Diese Zahlen lassen auch mich nicht kalt.“ Auf die Konkurrenzfähigkeit der Kölner-Defensive angesprochen kann er sich zunächst nur etwas skeptisch äußern, da er den Unterschied zur Bundesliga kennt: „Ich traue uns schon sehr viel zu. Aber ich weiß auch, dass in der Bundesliga noch ein ganz anderes Niveau herrscht. Da wird jeder kleinste Fehler sofort bestraft.“

„Ich freue mich unheimlich auf die Liga“

In der nächsten Saison gibt es eine neue Qualität an Gegnern. Die Angriffsreihe des FC Bayern mit Spielern wie Lewandowski, Mandzukic, Götze, Ribery oder Robben verkörpert zweifelsfrei Extraklasse. Auch die Dortmunder-Offensive zählt europaweit zu den Stärksten in ganz Europa. Maroh will sich darüber nicht zu viele Negativgedanken machen, wie er der „Bild-Zeitung“ anvertraut hat: „Sagen wir so: Wenn wir nächste Saison gegen die Bayern spielen, will ich es ihnen so schwer wie möglich machen und nicht schon vorher Angst haben, abgeschossen zu werden. Ich freue mich unheimlich auf die Liga!“

„Man kann nie zu früh aufsteigen“

Bereits vor Weihnachten hat Maroh gewusst, dass der Bundesliga-Aufstieg realistisch zu sein scheint. So verrät er nun: „Nach dem Derby-Sieg in Düsseldorf hatte ich zum ersten Mal ein sehr gutes Gefühl und wusste, dass wir es packen können, wenn keiner durchdreht. Über den Zeitpunkt des Aufstiegs kann er keine konkreten Daten nennen. Immerhin weiß er zu berichten: „Auf jeden Fall vorm 34. Spieltag. Am liebsten aber so schnell wie möglich. Und wenn ich dann im Jogging-Anzug auf der Couch sitze, ist mir das auch egal. Man kann nie zu früh aufsteigen.“

Hector mit guter Entwicklung seit Saisonbeginn

Eine ähnlich gute Entwicklung wie Maroh hat der vier Jahre jüngere Jonas Hector absolvieren können, der seit Saisonbeginn sich zu einem der besten Außenverteidiger der 2. Fußball-Bundesliga entwickeln konnte. Auf der linken Außenbahn wird dies der gebürtige Saarländer für den 1. FC Köln auch weiterhin tun, denn seinen Vertrag hat er nun bis zum 30. Juni 2018 verlängern können.

Schmadte, Schumacher und Stöger freuen sich über Hector-Verlängerung

Für FC-Manager Jörg Schmadtke stellt dies eine absolut positive Nachricht dar, wie er auch dem „Express“ verraten hat: „Es stimmt, wir freuen uns, dass wir Jonas längerfristig an uns binden konnten.“ Auch Vizepräsident Toni Schumacher freut sich über diese Entscheidung des Hoffnungsträgers absolut: „Jonas hat hier eine tolle Entwicklung genommen und wir sind überzeugt, dass er in der Bundesliga auch den nächsten Schritt tun kann. Da wird alles nochmal eine Ecke schneller und härter, aber der Junge kann das packen. Sein Bekenntnis zum FC ist absolut positiv!“ Neben der Position als linker Außenverteidiger ist er zudem auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar, auch wenn sein Trainer Peter Stöger bereits eine klare Position für ihn festgelegt hat: „Ich sehe Jonas auf Sicht auf der linken Abwehrseite, dort hat er sich toll entwickelt und dort kann er bei uns weiter eine super Rolle spielen.“