1. FC Köln: Leichte Verletzungssorgen um Peszko, Gerhardt und Helmes

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Beim 1. FC Köln wird in diesen Tagen intensiv an der Vorbereitung für die kommende Rückrunde gearbeitet. In den restlichen 15 Saisonspielen soll der Aufstieg in die Bundesliga finalisiert werden. Eine kleine Hiobsbotschaft gab es vom heutigen Vormittagstraining, denn Flügelflitzer Slawomir Peszko musste die Übungseinheit verletzungsbedingt abbrechen.

Slawomir Peszko hat Rücken

Bereits nach einer Viertelstunde hat der 28-Jährige deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er nicht mehr spielfähig ist. So wusste er ehrlich zu berichten: „Ich habe Rückenprobleme.“ Für Stöger allerdings nichts Schlimmes: „Das ist nichts wildes. Ich denke er kann am Samstag spielen.“ Auch der junge Yannick Gerhardt hat an dieser Einheit nicht mitwirken können. FC-Coach Peter Stöger hat die möglichen Gründe dafür gegenüber dem „Express“ genannt: „Er hatte Schüttelfrost, vielleicht von der langen Einheit gestern.“ Angreifer Patrick Helmes hat derweil ein Einzeltraining absolviert, da er sich mit Oberschenkelproblemen herumplagen muss. Stöger beurteilte dies: „Ich gehe davon aus, dass alle gerne trainieren. Wenn einer sagt, er hat was, dann sind wir lieber vorsichtig. Das ist besser, als wenn ein Spieler dann gleich zwei Wochen ausfällt.“ Am Samstag gibt es das Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 zu bestreiten. Stöger zeigt sich bezüglich eines Einsatzes von Patrick Helmes absolut zufrieden: „Ich denke es wird funktionieren, dass er gegen Schalke auflaufen kann. Lieber lasse ich jemanden einen Tag raus, als dass ich gar nicht darauf höre, er zwei Wochen im Training verliert und alles was er vorher aufgebaut hat wieder verloren hat.“

Trainingsfreier Nachmittag als Belohnung

Die restliche Mannschaft hat die Einheit mit verschiedenen Spielformen bestreiten können. Die Leistungen haben den kritischen Trainer zufrieden stellen können. Stöger bedankte sich auf seine Art bei den Spielern: „Wir haben viel gemacht. Deshalb gebe ich meinen Jungs heute Nachmittag frei.“ Deutlich bessere Möglichkeiten tatsächlich zu spielen, hat derweil Mittelfeldmann Yannick Gerhardt, der nach der gestrigen Nachmittagseinheit mit Schüttelfrost zu kämpfen gehabt hat.

„Gut, dass die Testspiele beginnen, um sich selbst zu kontrollieren“

Bekanntlich wird das Testspiel als eine Art Ablösespiel für den ehemaligen Kölner und heutigen Schalke-Spieler Christian Clemens durchgeführt werden. Im winterlichen Schalker-Trainingslager in Doha hat sich der 22-jährige Offensivspieler eine Verletzung zugezogen. Deshalb befindet sich der gebürtige Kölner derzeit in der Reha. Für Stöger scheint dies jedoch keine allzu große Relevanz zu besitzen: „Es ist gut, dass die Testspiele beginnen, um sich selbst zu kontrollieren.“

Schöne Aktion zu Ehren Schumachers

Eine ganz besondere Aktion wird der 1. FC Köln im Verbund mit dem offiziellen Michael Schumacher-Fanclub aus Kerpen starten. So wird man vor der Partie gegen den FC Schalke 04 eine freundliche, aufmunternde Botschaft an den schwer verunglückten Formel-1-Rekordweltmeister richten. Konkret wird es darum gehen, dass beide Teams ein großes Banner mit Grüßen an Schumacher im Stadion präsentieren werden. Dies hat der 1. FC Köln nun mitgeteilt. Bekanntlich ist der gebürtige Kerpener Schumacher bereits seit einigen Jahren Mitglied beim rheinischen Traditionsverein. FC-Vizepräsident Werner Spinner hat sich wie folgt dazu geäußert: „Uns war wichtig, dass wir eine Form finden, mit der nicht nur der FC, sondern Fußball- und Formel-1-Fans der ganzen Region gemeinsam der Familie Schumacher noch einmal zeigen können, wie nah uns sein Unfall geht.“ Am 29. Dezember hat Schumacher bei einem Skiunfall im Skigebiet von Meribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seitdem liegt er im Universitätskrankenhaus von Grenoble im künstlichen Koma.

„Die Akte Milivoje Novakovic beim FC ist geschlossen“

Die Personalie Milivoje Novakovic hat nun noch einmal deutlich an Fahrt zugelegt. Zu später Stunde ist am Montag eine Entscheidung gefallen, dass der Vertrag mit dem 34-Jährigen innerhalb von nur einer halben Stunde aufgelöst werden wird. Deshalb konnte FC-Sportchef Jörg Schmadtke auch deutlich machen: „Die Akte Milivoje Novakovic beim FC ist geschlossen.“

Abfindung von 450 000 Euro an Ex-Kapitän

In den letzten Tagen schien es keine neue Entwicklung zu geben. Konkret richtet sich die Kritik an die Novakovic-Seite, da diese niemals mit der FC-Offerte so richtig zufrieden gewesen ist. So ist auch die Aussage von Schmadtke zu verstehen, der gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutlich zum Ausdruck gebracht hat: „Wir haben nie versucht, die Auflösung unnötig in die Länge zu ziehen.“ Und er konnte hinzufügen: „Wir haben uns auf ein Paket geeinigt, dass für ihn und für uns tragfähig ist.“ Die stets gut informierte „Bild-Zeitung“ hat herausgefunden, dass eine Abfindung von 450 000 Euro als Kompensations-Zahlung vereinbart worden ist. Finanzfachmann Alexander Wehrle erklärt: „Wir sparen gegenüber unserer Planung dabei noch und haben gern unterschrieben.“ Logisch, wenn man sich die Situation genauer betrachtet. So wäre Novakovic bis zum 30. Juni unter Vertrag gewesen und wäre dem FC mit 900 000 Euro (Gehalt, Abschiedsspiel und Mietzuschuss) vergleichsweise teuer gekommen. Ein Abschiedsspiel wird es für den ehemaligen Kölner-Spielführer nicht geben. Somit fallen auch die veranschlagten 350 000 Euro auch nicht an. Noch einmal Wehrle dazu: „Das ist nun Teil der Kompensations-Zahlung.“ Immerhin scheint der Routinier immerhin einen neuen Verein gefunden zu haben, denn sein japanischer Verein Shimizu S-Pulse hat eine Einigung mit dem Stürmer erzielen können. Eine Unterschrift scheint in den nächsten Tagen nur noch Formsache zu sein.