1. FC Köln: Luxuskader treibt Coach Stöger zu Gedankenspielen


1. FC Köln: Luxuskader treibt Coach Stöger zu Gedankenspielen
Bild: dfb.de
Am kommenden Montag steht nun also das ultimative Spitzenspiel in der 2. Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Union Berlin auf dem Programm. Beide Großstadtteams stehen mit 24 Punkten auf den direkten Aufstiegsplätzen. Damit hat man bereits vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsteilnehmer Spielvereinigung Greuther Fürth und sogar fünf Punkte auf den 1. FC Kaiserslautern, die den ersten Nichtaufstiegsplatz belegen. Für FC-Trainer Stöger wird es in den kommenden Tagen bis zum Spiel nun jedoch darauf ankommen, dass er die richtige Aufstellung finden kann. Klar scheint zu sein, dass gegen die Hauptstädter einer der beiden Stürmer Patrick Helmes oder Anthony Ujah auf die Ersatzbank muss.

„Wir haben nicht viel falsch gemacht“

14 Pflichtspiele ohne eine jede Niederlage hat der 1. FC Köln bislang absolviert. Bisher hat man in diesen Partien noch keine Niederlage kassiert. Der österreichische Trainer ist absolut stolz über das Erreichte, wenn er sagt: „Wir haben nicht viel falsch gemacht.“ Stöger ist im Gegensatz zu Vorgänger Holger Stanislawski kein Trainer, der allzu häufig eine Rotation anwendet. Vielmehr vertraut er meist einer Startformation. Da es zurzeit nur wenige Sperren oder Verletzungen gibt, ist der jetzige Kader quantitativ und qualitativ auf einem sehr ansprechenden Niveau. Deshalb obliegt es nun der Souveränität des Trainers, dass er auch die Unzufriedenen irgendwie bei Laune halten kann: „Es gibt ein Handvoll Spieler, die unzufrieden sind, weil sie nicht zu Einsätzen kommen. Aber sie sehen auch, dass sie in einem Team sind, das bisher gut funktioniert.“

Qualitativ hochwertige Reservisten

Namentlich sind die Edelreservisten Spieler wie Maurice Exslager und Roman Golobart, Kacper Przybylko, Mato Jajalo aber auch die zuletzt zurückgekehrten Rekonvaleszenten Kevin McKenna, Thomas Bröker und Adil Chihi. Das Leistungsprinzip wird entscheidend sein. Im Training müssen sich die Reservisten nun also anstrengen. Richtig Unruhe kam trotzdem nicht auf, da der mannschaftliche Erfolg wichtiger als irgendwelche Einzelinteressen zu sein scheint. Stöger sieht dies durchaus positiv, wenn er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagt: „Die Leute erkennen, dass wir als geschlossene Einheit auftreten, und ich glaube, sie denken: Das war hier vielleicht nicht immer so.“ Der 47-Jährige zeigt durchaus Verständnis, weiß jedoch ebenso, dass interne Unruhe sich kontraproduktiv für die eigene Leistungsfähigkeit auswirken wird.

„Wichtig für den Verein, dass wir Möglichkeiten haben“

Einzig e
ine Verletzungs- oder Krankheitswelle könnte nun noch dafür sorgen, dass es zu erheblichen Personalwechseln kommen wird. Nach einer starken zweiten Halbzeit hat sich Youngster Yannick Gerhardt für einen Platz in der Anfangsformation bestens empfohlen. Dies hat Stöger bereits am gestrigen Montag wieder deutlich machen können. Klar scheint jedoch auch zu sein, dass Matthias Lehmann im zentralen Mittelfeld absolut gesetzt sein wird. Nach der schwachen ersten Hälfte wird Stöger die offensive Aufstellung im Bielefeld-Spiel kein zweites Mal praktizieren lassen. Stöger ist es wichtig, dass der Konkurrenzkampf derzeit so massiv ist, wie er gegenüber dem „Express“ zu berichten weiß: „„Es ist wichtig für den Verein, dass wir Möglichkeiten haben. Es gibt immer Diskussionen, wie viele Stürmer spielen oder wie viele Offensive.“

Was passiert mit dem Sturmduo?

Nun wird es jedoch äußerst schwierig werden, wer denn für den gebürtigen Dürener weichen muss. Eine schwache Vorstellung in der Schüco-Arena hat Kölns bester Torschütze Marcel Risse abgegeben. Der bisherige Einwechselspieler hat zehn Minuten vor dem Schlusspfiff mit seinem Treffer zum 1:0 die Partie entschieden. Stöger kann zu dieser Thematik folgendes berichten: „Wir haben die Diskussion, wie viele Offensive wir aufstellen und ob wir mit einem oder zwei Stürmern spielen.“ Ujah arbeitet mehr in der Defensive mit, zeigt jedoch technische Schwächen im Kombinationsspiel. Anders hingegen Sturmpartner Patrick Helmes, der spielstark und abschlussstark ist, jedoch Defizite im defensive Umkehrspiel offenbart. Beide gehören zweifelsfrei zu den besten Stürmern im gesamten deutschen Unterhaus. Zur Verpflichtung der beiden ehemaligen Bundesligastürmer konnte Stöger die Idee verraten: „Wir haben Spieler geholt, die wichtig und giftig sind, in die 1. Liga zu kommen“


Informationen
Quelle: express.de, ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Union Berlin, Arminia Bielefeld, Anthony Ujah, Maurice Exslager, Patrick Helmes
Datum: 29.10.2013 13:41 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--luxuskader-treibt-coach-stoeger-zu-gedankenspielen-8510.html
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