1. FC Köln: Mobbingvorwürfe am Kölner Geißbockheim


Der 1. FC Köln gibt in diesen Tagen wahrlich kein gutes Bild ab. In der 2. Bundesliga steht der Bundesliga-Absteiger auf dem ernüchternden 12. Tabellenplatz, während auch hinter den Kulissen ein erbitterter Machtkampf tobt, der nicht gerade für grenzenlose Euphorie und schon gar nicht Zusammenhalt beim FC sorgt. Nun bestimmt eine Mobbing-Affäre die Szenerie rund um das Geißbockheim.

Konkret geht es um die beiden FC-Verantwortliche Frank Schaefer und Stephan Engels, die im vergangenen April zusammen im Trainerteam gearbeitet haben, um den Abstieg noch zu verhindern. Dies verpassten die beiden Kölner-Urgesteine. Genauso übrigens wie eine konstruktive Zusammenarbeit, denn nun ist publik geworden, dass es ein unglaubliches Verhör im Büro vom scheidenden Geschäftsführer Claus Horstmann gegeben hat.

Wie der „Express“ in Erfahrung bringen konnte, soll Stephan Engels vom Leiter Sport Schaefer verdächtigt worden sein, dass negativ über ihn geredet worden ist. Aus diesem Grund ist der Nachwuchs-Chef Engels von Horstmann zu einer Unterredung in dessen Büro zitiert worden. Grund für diese Annahme soll ein Gespräch von Engels mit zwei Medienvertretern gewesen sein, wo er sich negativ über die Arbeit des ehemaligen Trainers geäußert hat. Die genannten Journalisten wurden von Horstmann kontaktiert. Diese konnten bestätigen, dass an den gemachten Vorwürfen nichts dran ist. Schaefer musste sich in Konsequenz dessen bei Engels entschuldigen. Nun erklärt Engels dem „Express“:
„Wir hatten einige Meinungsverschiedenheiten, die haben wir ausgeräumt.“ Und fügt damit harmonisch hinzu: „Für mich ist die Sache damit erledigt.“ Bewusst hat auch "Unruhestifter" Schaefe
r ein wenig die Brisanz aus dem hochgekochten Thema herausgenommen, indem er sagte: „Wir haben uns zusammengesetzt, um diese Dinge aus der Welt zu schaffen. Es ist klar, dass es auch mal Meinungsverschiedenheiten gibt...“

Die letzten Spiele des 1. FC Köln waren beileibe nicht gerade dazu dienlich, um für diesen Verein die Werbetrommel zu rühren. Unglaublich schwache Darbietungen gegen Aalen und Duisburg ließen die schlechte Stimmung zu Beginn der fünften Jahreszeit noch weiter anheizen. Für den formidabel in die Saison gestarteten Anthony Ujah gab es zuletzt ebenfalls einen klaren Abwärtstrend zu erkennen. Die Hoffnung ist bei ihm jedoch auch weiterhin ungebrochen, dass Besserung eintreten könnte. So sagt der 3-Tore-Mann wenige Tage vor dem Spiel beim TSV 1860 München: „Wir dürfen den Glauben an uns nicht verlieren. Wir müssen in jedes Spiel gehen, als könnten wir es gewinnen - auch nun in München.“ Durch die zuletzt so enttäuschenden Vorstellungen konnte er auch seinem Internethobby Twitter nicht mehr uneingeschränkt folgen, wie er dem „Express“ verraten hat: „Ich bin am Freitag mit einem schlechten Gefühl nach Hause gefahren. Ich konnte kaum schlafen. Ich teile gerne mein Leben als Fußballer im Internet. Aber dieses Mal war ich da nicht so in der Stimmung.“


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Ujah; Schaefer; Engels; Horstmann
Datum: 13.11.2012 16:51 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--mobbingvorwuerfe-am-koelner-geissbockheim-2821.html
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