1. FC Köln: Wann ist Helmes richtig fit ? Rückkehr des Sascha Bigalke


1. FC Köln: Wann ist Helmes richtig fit ? Rückkehr des Sascha Bigalke
Bild: dfb.de
In der zurzeit stattfindenden Länderspiel-Pause hat der 1. FC Köln genügend Zeit und Ruhe, um die erste Saisonniederlage beim VfL Bochum aufarbeiten zu können. FC-Coach Peter Stöger mahnt auch weiterhin zur kollektiven Bedachtsamkeit, denn auch er weiß nur allzu genau, dass kein Grund zur Sorge besteht. Zuviel Pessimismus sollte trotz der insgesamt schwachen Vorstellung nicht an den Tag gelegt werden.

Kompliziertes Programm bis zur Winterpause

Es wurde im gestrigen Testspiel gegen Weiden auch wieder neues Selbstvertrauen getankt, denn mit dem 8:1-Erfolg wurde die enorme Spielfreude der überaus talentierten Mannschaft wieder allzu deutlich. Bis zur Winterpause, die erst kurz vor dem Weihnachtsfest erreicht sein wird, stehen noch die drei machbaren Heimspiele gegen den FSV Frankfurt, den FC Ingolstadt 04 und Dynamo Dresden, sowie die komplizierten Auswärtsspiele beim FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf auf dem Programm. Wenn es der FC tatsächlich schaffen sollte bei diesem hochinteressanten Programm tatsächlich tatsächlich die Maximalpunktzahl 15 erreichen zu können, dann könnte man beruhigt in die Winterpause gehen.

Trainingslager im türkischen Belek

Schon am Mittwoch hat der Verein den Termin und Ort seines Wintertrainingslager publiziert. So wird vom 21. bis 29. Januar ins türkische Belek gefahren. Den Ort kennen einige Spieler, denn bereits in der letzten Winterpause unter Ex-Trainer Holger Stanislawski waren die Domstädter an der türkischen Riviera zur Vorbereitung. Bis zum 7. Februar wird eine Pause sein, bevor der SC Paderborn in Köln zu Gast sein wird. Wenn sich die Kölner tatsächlich beim Bundesligisten Hamburger SV Anfang Dezember durchsetzen sollten, könnte bereits am 11. oder 12. Februar das Viertelfinale im DFB-Pokal erfolgen.

„Nur die Hälfte der Spiele gewonnen. Das ist mir zu wenig“

Weiter wird man beim 1. FC Köln auch zukünftig wachsam sein. Zuletzt hat auch das Management mit Jörg Schmadtke und Jörg Jakobs sowie Vizepräsident Toni Schumacher beim Training zugeschaut. Auch die Führungsetage ist realistisch genug, um zu wissen, dass diese Niederlage bei einem schlagbaren Gegner absolut unnötig gewesen ist. Nun hofft Stöger im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“tli, dass dieser eine mögliche Punkt nicht doch noch in der Endabrechnung schmerzlichst vermisst werden könnte: „Wir haben ja schon ähnliche Spiele gehabt. Wir waren ja nicht die schlechtere Mannschaft oder sind an die Wand gespielt worden. Für drei Punkte waren wir an dem Tag nicht gut genug. Und der eine Punkt – da hoffe ich, dass er im Sommer nicht fehlt.“ Deutliche Worte fand auch Vizepräsident Schumacher gegenüber dem „Express“, wenn er sagte: „Wir haben bisher nur die Hälfte der Spiele gewonnen. Das ist mir zu wenig.“

„Es hat allen Spaß gemacht“

Die mannschaftliche Geschlossenheit wurde auch eindrucksvoll bewiesen, als zusammen am 11. 11 kostümiert Karneval gefeiert wurde. Stöger konnte immerhin schon verraten: „Es hat allen Spaß gemacht und bei den meisten hat es auch gar nicht so lange gedauert.“ Bei der Trainingseinheit am Mittwoch war die Stimmung exzellent. Von müden Spielern war nicht wirklich viel zu sehen.

„Schön, dass er so langsam wieder Anschluss findet“

Die Freude war ebenfalls groß, dass Sascha Bigalke seine Rückkehr nach längerer Verletzungspause endlich feiern konnte. Der 23-jährige Mittelfeldspieler hat am vergangenen Mittwoch wieder die ersten Trainingseinheiten mit seinen Mannschaftskollegen bestreiten können. Dazu wusste Stöger freudig zu berichten: „Es ist schön, dass er nach seinem Kreuzbandriss so langsam wieder Anschluss findet. Heute haben wir Übungen ohne Zweikämpfe gemacht, da passte es gut.“

Stöger hofft auf fitten Bigalke bei der Wintervorbereitung

Bekanntlich hat sich der kleine Techniker bei einem Testspiel in Troisdorf vor Saisonbeginn eine schwere Verletzung zugezogen. Seitdem hat er sich mit der Heilung dieser Verletzung her
umschlagen müssen. Bewusst möchte man jedoch von Vereinsseite aus kein Risiko eingehen, wie der Coach bestätigen kann: „Das wird auch noch eine Weile so bleiben. Wir hoffen, dass er mit Vorbereitungsstart voll belastbar ist.“ Zum ersten Mal seit dem schlimmen Unfall im Sommer konnte er also wieder mit dem Team trainieren. Nach der Übungseinheit lief er noch einige Runden für sich, um dann nichts sagen zu wollen. Er begründete diese Sprachlosigkeit wie folgt: „So weit bin ich noch nicht.“ Sein Trainer war dafür doch etwas auskunftsfreudiger, als er sagte: „Es ist gut, dass er bei der Mannschaft ist, auch für den Kopf. Es steht ihm frei, bei den Übungen dabei zu sein, die er schon absolvieren kann.“

Helmes schwächelte zuletzt

Offensivkollege Patrick Helmes hat hingegen beim 4:0-Auswärtssieg beim FC Energie Cottbus einen glänzenden Start hinlegen können, als er bereits nach wenigen Minuten seinen ersten Treffer im Dress der Geißböcke erzielen konnte. Seitdem kam aber vom 29-jährigen Ex-Nationalspieler nicht mehr allzu viel. Zuletzt beim Gastspiel in Bochum wirkte der Angreifer seltsam teilnahmslos und teils auch etwas lethargisch in seinen Aktionen. Einige Kritiker wollten auch eine fehlende Fitness erkannt haben.

„Erzählt wird im Fußball immer viel“

Gegen dieses aufkommende Gerücht wehrt er sich nun jedoch vehement im Gespräch mit dem „Express“, wenn er sagt: „Erzählt wird im Fußball immer viel. Ich hatte vorher ein Jahr nicht richtig gespielt. Aber wenn man das Spiel gegen Union Berlin beispielsweise sieht, dann merkt man, dass ich in der Lage bin, das ganze Spiel zu marschieren.“

„Ich muss noch konstanter werden, das weiß ich selbst“

Er ist auch selbstkritisch genug, um zu wissen, dass er zuletzt nur sehr schwache Vorstellungen gezeigt hat: „Ich komme nach und nach ins richtige Gewässer rein. Ich habe gegen 1860 oder Bochum schlecht gespielt. Ich muss noch konstanter werden, das weiß ich selbst.“ In den bisherigen acht Partien hat er bislang zweimal treffen können und zwei vorbereitet. Auch deshalb wird er meist von mehreren Gegenspielern kontrolliert, was Räume für seine Mitspieler schaffen könnte.

„Ich bin noch nicht bei 100 Prozent“

Daher ist es auch absolut legitim, wenn er selbstbewusst seine Qualitäten anpreist und sagt: „Meine Quote, die ich in der 1. und 2. Bundesliga habe, die ist ganz gut. Daher ist auch klar, dass besonderes Augenmerk auf mir liegt. Aber wir haben 13 oder 14 gute Spieler im Kader, und daher sind wir weniger auszurechnen.“ Er weiß jedoch auch, dass er noch nicht die völlige, körperliche Fitness erreicht hat, um seine maximale Leistungsfähigkeit ausschöpfen zu können: „Es gibt vielleicht ein Spiel zwischendurch, bei dem ich bei der Fitness abfalle, aber man darf eben nicht vergessen, dass ich ein Jahr nicht richtig gespielt habe. Ich arbeite daran, dass es konstant gut wird. Das ist mein Ziel. Meine Werte sind alle gut. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber auf einem
sehr guten Weg.“

„Manchmal sieht mein Laufstil etwas unrund aus“

Gewohnt humoristisch kennt er jedoch auch sein Defizit, welches in Erscheinung tritt: „Vielleicht sieht es auch durch meinen Laufstil manchmal etwas unrunder aus. Da habe ich vielleicht nicht immer die beste Körperhaltung.“ Und sichtlich stolz über seine Verkleidung im gelben Kostüm kann er auch berichten: „Die Minions kennt ja mittlerweile jeder. Es war lustig, alle hatten super Kostüme. Das zeigt auch eine Stärke der Mannschaft, obwohl wir davor ein Spiel verloren haben.“


Informationen
Quelle: express.de, ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Patrick Helmes, Peter Stöger, VfL Bochum, Sascha Bigalke, Toni Schumacher, Jörg Schmadtke
Datum: 15.11.2013 16:17 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln--wann-ist-helmes-richtig-fit---rueckkehr-des-sascha-bigalke-8928.html
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