1. FC Köln-Trainer Stöger nimmt drei Nachwuchsspieler mit in die Türkei


1. FC Köln-Trainer Stöger nimmt drei Nachwuchsspieler mit in die Türkei
Nach dem so wichtigen 2:1-Heimsieg des 1. FC Köln über den FC Schalke 04 am vergangenen Samstag wird es nun ins Trainingslager an die türkische Riviera gehen. Einige Talente erhalten eine Bewährungschance, während Adil Chihi derzeit beim englischen Zweitligisten FC Blackpool sein Können unter Beweis stellen kann.

Engels-Leihgeschäft zum FSV Frankfurt zerplatzt

Dafür nimmt FC-Trainer Peter Stöger drei Spieler aus der U21-Regionalligamannschaft mit nach Belek. So erhält U19-Nationalkeeper Daniel Mesenhöler als vierter Keeper eine Bewährungschance. Zudem dürfen auch die jungen Jannis Nikolaou und André Wallenborn Eigenwerbung betreiben. Der 20-jährige Mario Engels hingegen wird nicht in die Türkei mitfahren. Zuletzt hat der offensive Mittelfeldspieler beim Ligakonkurrenten FSV Frankfurt ein Probetraining absolviert. Der Bornheimer zeigen sich nicht gerade sonderlich an einer Verpflichtung interessiert. Der Fokus des FC wird nun auf eine gezielte Vorbereitung gelegt werden. So wird es schon am Donnerstag gegen Polens Meister Legia Warschau mit dem ersten Testspiel beginnen, ehe am 25. Januar die Begegnungen gegen den österreichischen Bundesligisten SV Grödig und am 28. Januar gegen den SC Wiener Neustadt ebenfalls getestet wird.

Optimale Bedingungen im Trainingslager in der Türkei

In einem Radius von wenigen Kilometern sind vier Zweitligisten, die sich für die restlichen 15 Rückrundenspiele vorbereiten. Mit den Traditionsvereinen TSV 1860 München, 1. FC Kaiserslautern, FC St. Pauli und dem1. FC Köln sind dies auch vier Teams, die sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Durch einen geschickt eingefädelten Werbe-Deal kann der FC im besten Hotel in der Gegend residieren. Wahrlich perfekte Bedingungen, um die notwendige Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde legen zu können. Nun sollen auf dem Trainingsplatz die Leistungen gezeigt werden: „Wir wollen wieder verschiedene Sachen aus dem Defensivbereich trainieren. Wir haben gegen Schalke gesehen, dass schon viele Abläufe funktionieren, aber da ist auch noch Luft nach oben.“

„Wir wollen unseren Angriff noch verfeinern“

Auch im Offensivbereich gab es die eine oder andere interessante Übungsform. Stöger hat sich klar und eindeutig zum Ziel gesetzt: „Wir wollen unseren Angriff noch verfeinern – Laufwege mit einem oder zwei Stürmern einüben. Aber auch das Konterspiel werden wir trainieren. Wir werden auf Mannschaften treffen, die gegen uns gewinnen werden müssen. Da kann das ein gutes Mittel werden.“

Konkurrenz lauert auf Fehler des FC

Auch mental wird der österreichische Fußball-Lehrer ganz gewiss einige Einzelgespräche führen, um die Spieler auf die nicht gerade einfache Situation vorzubereiten. So hat man zwar satte acht Punkte Vorsprung auf den Relegations- und Nichtaufstiegsplatz gleichermaßen, aber dennoch kann sich im Fußball bekanntlich vieles ändern. So stehen hinter dem FC Teams wie der 1. FC Kaiserslautern, der FC St. Pauli, Union Berlin und der TSV 1860
München, die unisono voller Motivation auf Patzer der Kölner und auch des Zweitplatzierten Team von der Spielvereinigung Greuther Fürth waren. Die Franken versuchen in heimischen Gefilden eine exzellente Vorbereitung auf die Rückrunde anzutreten.

Heldt rechnet fest mit Kölner-Aufstieg

Derweil ist der Respekt vor dem 1. FC Köln auch bei den unterlegenen Schalkern von enormer Natur. So konnte Schalke-Manager Horst Heldt nach der verdienten 1:2-Niederlage seiner „Knappen“ in Müngersdorf folgendes preisgeben: „Ich bin mir sicher, dass wir Köln in der nächsten Saison in der Bundesliga begrüßen!“ Klar ist, dass extrem viel schieflaufen müsste, wenn der Sprung in die Erstklassigkeit tatsächlich noch misslingen sollte. Hier sind die möglichen Gründe für die realistische Hoffnung der zahlreichen, treuen FC-Fans.

Hohe Qualität und Konkurrenz im FC-Kader

Die Leistung gegen den FC Schalke 04 war absolut erstaunlich, denn Köln befindet sich seit gerade einmal zwei Wochen im Trainingsbetrieb während der S04 bereits am Wochenende in die Bundesliga-Rückrunde starten wird. Auch die Tatsache, dass Top-Stürmer Patrick Helmes wegen Muskelproblemen passen musste und das Team trotzdem stark agieren konnte, dient als Beleg für die hohe Qualität im Kader der Geißböcke. Zudem hat im zweiten Abschnitt eine Mehrzahl der Spieler agiert, die in der Hinrunde keine große sportliche Rolle gespielt haben. Trotzdem wurde der hohe Favorit aus Gelsenkirchen stets beherrscht. Dies konnte auch Sieg-Torschütze Thomas Bröker im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ deutlich zum Ausdruck bringen: „Man hat gesehen, dass es bei uns keinen großen Leistungsabfall gibt. Das ist sicher eine unserer Stärken.“ Auch Stöger war voll des Lobes für die Leistung seines Teams: „Wir haben vor allem für den Zeitpunkt der Vorbereitung vieles sehr gut gemacht.“

„Der Sieg gegen Schalke war schon gut für das Selbstvertrauen“

Die Bundesligatauglichkeit wurde schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So haben die Kölner auch im DFB-Pokal beim FSV Mainz 05 (1:0) und beim Hamburger SV (1:2) eindrucksvoll demonstrieren können, dass der Leistungsunterschied zu erstklassigen Teams äußerst gering ist. FC-Legende Karl-Heinz Thielen hat ehrliche Worte gewählt: „Gewiss muss jedes Spiel erst gewonnen werden, und die anderen laufen und kämpfen wie die Verrückten, aber es fehlt Ihnen einfach an Klasse.“ FC-Vizepräsident Toni Schumacher hat Bescheidenheit und Realismus bei seinen Spielern erkennen können: „Die Gefahr, dass bei uns die Spieler durchdrehen, sehe ich nicht. Aber der Sieg gegen Schalke war schon gut für das Selbstvertrauen.“


Informationen
Quelle: express.de, "ksta.de", "bild.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Patrick Helmes, Schalke 04, Peter Stöger
Datum: 21.01.2014 11:51 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-trainer-stoeger-nimmt-drei-nachwuchsspieler-mit-in-die-tuerkei-10198.html
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