1. FC Köln will den ersten Heimsieg im Jahr 2014


1. FC Köln will den ersten Heimsieg im Jahr 2014
Für den 1. FC Köln wird es in den kommenden Wochen darum gehen so viele Punkte wie möglich zu holen, um den Aufstieg in die Bundesliga schnell realisieren zu können. Anfangen wollen die Rheinländer schon in der kommenden Partie im Spitzenduell gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth. Der Gegner aus dem Frankenland plagt sich derweil mit einem Virus herum, der zahlreiche Spieler flachliegen lässt. Für FC-Coach Peter Stöger stellt dies jedoch keine Thematik dar.

Stöger nimmt keine Rücksicht auf erkrankte Gegner

Nach dem wichtigen 1:0-Auswärtssieg beim SV Sandhausen am letzten Spieltag gestaltet sich die Stimmungslage bei den Rheinländern äußerst positiv. Mit einem Sieg gegen die „Kleeblätter“ hat man bereits neun Punkte Vorsprung auf den Bundesliga-Absteiger, der derzeit den zweiten Rang belegt. Dort grassiert der Norovirus, der neun Kicker aus dem Verkehr gezogen hat. Auch einige Mitarbeiter des Trainerstabs sind davon betroffen. Deshalb ist das Donnerstagstraining abgesagt worden und das Trainingsgelände sowie das Stadion ist desinfiziert worden. Eine optimale Vorbereitung gestaltet sich gewiss deutlich anders, was auch mit Marin Meichelbeck der Leiter des Lizenzbereichs der Spielvereinigung zu berichten weiß: „Wir unternehmen alles, um alle Erkrankten schnellstmöglich wieder gesund zu bekommen.“ Stöger sagt dazu folgendes: „Für uns ist das vollkommen egal. Wenn einer nicht so fit ist, werden wir versuchen, das auszunutzen. Auch wenn es mir für meinen Trainerkollegen leidtut, das ist nicht lustig. Ich werde mich davor hüten, drüber nachzudenken, ob sie nun schwächer sind. Wir bereiten uns so vor, dass die mit ärztlicher Unterstützung zu 100 Prozent topfit hier antreten werden.“

Gute Stimmung in der Mannschaft

Der Fokus sollte auf die eigene Leistungsfähigkeit gesetzt werden. Eine sehr ansprechende Leistung hat zuletzt Daniel Halfar in den Trainingseinheiten zeigen können, denn der 26-jährige Offensivspieler hat in den Übungseinheiten mehrfach als Torschütze in Erscheinung treten können. Von seinen Teamkameraden wurden die sehenswerten Treffer frenetisch gefeiert. Stöger weiß um die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft: „In der Mannschaft wird immer viel geflachst. Aber Daniel ist ein großartiger Fußballspieler. Jeder hat seine Aufgabe, und er füllt seine als Passgeber hervorragend aus. Er brauch sich nicht unter Druck zu setzen. Irgendwann wird er einen reinmachen. Im Training trifft er ja permanent.“ Am kommenden Montag gibt es nun also das Spitzenspiel gegen die Franken. An einen Ausfall glaubt hingegen keiner so richtig, was auch Schmadtke deutlich zum Ausdruck bringen kann: „Das Spiel wird zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit stattfinden.“

Lehmann kehrt in die Mannschaft zurück

FC-Coach Peter Stöger zeigt sich fast schon traditionell diskret, was die Formation seines Teams angeht. Immerhin herrscht in der Tatsache Klarheit, dass Matthias Lehmann nach seiner Gelb-Sperre von Sandhausen wieder seine Rückkehr in die Mannschaft feiern kann. Der 47-jährige Österreicher lässt daran jedoch keinerlei Zweifel. Im zentralen Mittelfeld soll nun also Lehmann die Position gegen den Bundesliga-Absteiger bekleiden, denn: „Er ist der Fixpunkt in meiner Mannschaft. Das ist ganz klar. Und deshalb wird er auch spielen.“ Im Vorjahr hat Lehmann nicht seine Leistungen auf dem Spielfeld zeigen können. Nun hat er sich massiv wandeln können. Innenverteidiger Kevin Wimmer lobt den 30-Jährigen: „Seine Aggressivität stachelt die Mitspieler an.“ Stöger untermalt einmal mehr, dass es ihn überhaupt nicht interessiert, ob die Fürther-Mannschaft durch eine Norovirus-Welle angeschlagen ist, wie er dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ erklärt hat: „Das interessiert mich ehrlich nicht. Ich denke nicht darüber nach, ob FÃ
¼rth mit der U21 oder in Bestbesetzung kommt. Sie werden sich wehren, werden alles geben.“ Ãœber das Spiel berichtet der Ex-Profi: „Es könnte sein, dass sie am Montagabend mit einem Punkt zufrieden sind, nachdem Lautern letzte Woche ausrutschte. Aber das hängt sicher auch ein bisschen von diesem Wochenende ab.“

Kann Horn Münster-Rekord knacken?

Die Defensive ist in dieser Spielzeit ein ganz wesentliches Erfolgskriterium des 1. FC Köln. Mit gerade einmal elf Gegentoren nach 21 Partien schickt sich FC-Keeper Timo Horn an den ewigen Zweitliga-Rekod von Preußen Münster aus der Spielzeit 1978/79 einzustellen. Damals haben die Münsterländer nur 25 Gegentreffer kassiert. Diese Marke kann zweifelsfrei eingestellt werden. Im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ hat nun klar zum Ausdruck bringen können, dass er sich spezielle Ziele gesetzt hat.

Horn will den Rekord für die Ewigkeit

So kann er etwa deutlich zum Ausdruck bringen: „Ich will sogar weniger als 20 Tore kassieren. Das Ziel hab ich mir schon vor der Rückrunde gesetzt. Mir war nicht klar, dass Preußen Münster nur 25 Tore bekommen hat. Das ist ein zusätzlicher Anreiz.“ Er kann dies ein wenig konkretisieren: „Es ist schön, wenn man sich in den Geschichtsbüchern wiederfindet. Es ist aber nicht so wichtig, und vor der Saison denkt man nicht an solche Erfolge. Aber im Laufe der Saison haben wir gezeigt, dass wir zu solchen Rekorden durchaus in der Lage sind. Am Ende zählt der Aufstieg – und dafür vernagle ich mein Tor.“

Arbeit mit Mental-Trainer zahlt sich aus

Viele Experten fragen sich auch, was diesen Horn denn tatsächlich so stark macht. Vor allem der mentale Aspekt wird eine ganz wichtige Rolle spielen, wie er zugibt: „Es ist eigentlich gar keine leichte Situation. Ich muss als Torwart immer hellwach sein. Dabei habe ich 20 Minuten auch mal nicht so viel zu tun. Deswegen ist Konzentration und mentale Stärke extrem wichtig, um dem Team jederzeit helfen zu können.“ So nennt er mögliche Erfolgsfaktoren dafür: „Ich habe das von klein auf gelernt. Ich arbeite auch viel mit Mental-Trainer Werner Zöchling, um ständig fokussiert zu sein. Gerade bei einem Torwart ist der Kopf sehr wichtig. Torhüter dürfen sich keine Fehler erlauben.“

Wann folgt die Vertragsverlängerung?

Beim 1. FC Köln hat man bewusst den Fokus auf Spieler aus der eigenen Jugend und talentierte Kicker gelegt. Dies soll sich auf Dauer auch mit dem notwendigen Erfolg auszahlen. Zuletzt haben die beiden Youngsters und Stammspieler Gerhardt und Wimmer ihre Verträge vorzeitig verlängert. Keeper Horn soll bald folgen. Er kann dazu sagen: „Wir stehen in Gesprächen. Aber ich denke es ist ganz normal, dass man sich nicht sofort einigt. Grundsätzlich will ich erst mal aufsteigen, mit dem FC in der Bundesliga spielen. Dann werden wir weiter darüber reden, den Vertrag langfristig zu verlängern.“ Wenn es mit dem Aufstieg in diesem Jahr nicht klappen sollte, würde er den Verein verlassen. Daraus macht er kein allzu großes Geheimnis: „Für meine persönliche Entwicklung war es gut, zwei Jahre 2. Liga zu spielen. Aber klar ist, dass die persönlichen Ziele immer mit den Zielen des Klubs übereinstimmen müssen. Ich kann mir aber vorstellen, dass wir mit dem FC auf lange Sicht in der Bundesliga wieder eine gute Rolle spielen.“


Informationen
Quelle: ksta.de, "express.de," bild.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC 2. Bundesliga, Greuther Fürth, Peter Stöger, Daniel Halfar
Datum: 22.02.2014 13:02 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-will-den-ersten-heimsieg-im-jahr-2014-10842.html
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