1. FC Kölns Maroh: „Es wird bis zum letzten Spieltag eng bleiben


Im Sommer 2012 ist Dominic Maroh als Stammverteidiger des Bundesligisten 1. FC Nürnberg zum Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln gewechselt und konnte auch bei seinem neuen Verein eine absolut tragende Rolle übernehmen. Allerdings hat er einige Spiele benötigt, um seine mannigfaltigen Stärken, die ihn einem resoluten Zweikampfverhalten und einer vernünftigen Spieleröffnung auch vollends für die Mannschaft einbringen zu können. Der Abwehrverbund mit ihm und Nebenmann Kevin McKenna ist auch dafür verantwortlich, dass die letzten 14 Saisonspiele ohne Niederlage ausgekommen ist. Nun spricht er mit dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ über den heißen Saisonendspurt, der mit dem österlichen Sonntagsspiel gegen den Tabellenletzten Jahn Regensburg eingeläutet wird.

Seine Verwunderung über Reservistendasein bei Sloweniens-Nationalteam
Seine großartigen Verteidigerqualitäten sind jedoch auch in Slowenien nicht verborgen geblieben, weshalb er für das jüngste WM-Qualifikationsspiel in Island berufen worden ist. Dieses Spiel ist mit 1:2 verloren gegangen. Über sein Reservistendasein und über die Tatsache, dass der WM-2010-Teilnehmer diese Partie unnötig verloren hat, weiß er zu berichten: „Punktmäßig sieht es schlecht aus, da muss viel passieren, dass wir den Weg zur WM 2014 doch noch finden. Wir haben viele Punkte liegen gelassen, vor allem daheim. Es ist schwer zu sagen, warum ich nicht zum Einsatz kam. Ich habe mich auch ein bisschen darüber gewundert. Wenn wir mit einer Dreierkette gespielt hätten, wäre ich dabei gewesen, mit der Viererkette war es so, dass nur noch zwei Innenverteidiger spielen konnten. Ich glaube, der Trainer hat dann auf Altbewährtes gesetzt und wollte vielleicht die sichere Schiene fahren. Es war natürlich trotzdem ein schönes Erlebnis, dabei zu sein. Aber als Fußballer will man auch spielen. Zumal ich die letzten drei Spiele auch gespielt habe.“

Seine Freude auf den FC
Ganz anders hingegen gestaltet sich seine Situation im Verein, wo er nach zuletzt starken Vorstellungen entscheidend dazu beigetragen hat, dass der rheinische Traditionsverein sich berechtigte Hoffnungen auf den Relegationsplatz drei machen kann. Deshalb findet er auch versöhnliche Töne, wenn er sich lobend über seinen Arbeitgeber wie folgt äußert: „Es ist immer schön, wenn man bei seinem eigentlichen Arbeitgeber ist, das macht viel Spaß. Wir haben uns einige Tage nicht gesehen, die Jungs fehlen einem dann schon. Vor allem die Stimmung in der Kabine. Deshalb ist es sehr angenehm, wieder hier zu sein.“

Erinnerung an enges Hinspiel in Regensburg
Am Ostersonntag muss der 1. FC Köln beim Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg antreten. Diese Partie könnte durchaus unterschätzt werden. Der meinungsstarke Maroh erinnert sich noch an das Hinspiel, welches durch einen wahren Kraftakt in der finalen Schlussphase des Spiels nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewonnen werden konnte. Dennoch sche
int der Favoritenstatus für ihn schon einmal klar zu sein, wenn er sagt: „Die Rollen sind klar verteilt. Darin liegt durchaus auch eine Gefahr. Im Hinspiel haben wir uns schon sehr schwer getan Wir müssen unserer Spielweise treu bleiben und immer wieder versuchen, Abschlüsse zu bekommen. Dann werden sicherlich auch Tore fallen, zumal unser Torjäger Anthony Ujah in guter Form ist. Wir müssen das Spiel Vierter gegen Letzter annehmen. Drei Punkte zu holen ist die Pflicht für uns. Dann können wir uns auf Kaiserslautern freuen, den nächsten Gegner. Da können wir uns alle beweisen.“

Seine Mutation zum Leistungsträger in Köln
Der Saisonstart des 1. FC Köln verlief ausgesprochen träge ab, denn bis Mitte der Hinrunde musste der Bundesliga-Absteiger stets einen Blick Richtung Abstiegsplätze werfen. Erst ab Mitte November gelang es dem neuformierten Team die Leistungsfähigkeit voll anzunehmen. Ein Trumpf für diese beeindruckend anmutende Aufholjagd ist sicherlich auch die Defensive gewesen. Auch Maroh selbst hat mit konstant starken Vorstellungen sich zu einem echten Leistungsträger entwickeln können. Dennoch zeigt er auch weiterhin Ruhe und Gelassenheit, wenn er dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ verraten hat: „Ich bin ruhig geblieben. Ich habe mich auf das verlassen, was ich kann. Ich habe mich nicht von meinem Weg abbringen lassen. Ich habe fünf Jahre Bundesliga gespielt, das ist nochmal ein ganz anderer Maßstab. Ich weiß, was ich kann. Ich bleibe auch jetzt ruhig, wo es gerade gut läuft.“

„Sieger von Kaiserslautern vs. Köln hat nicht automatisch den Relegationsplatz sicher“
Über die Zukunftsaussichten seines Teams hat er ebenfalls eine klare Meinung. Spannung wird nach seiner Ansicht definitiv garantiert sein. Dabei geht er explizit nicht davon aus, dass die Partie beim 1. FC Kaiserslautern am 5. April eine exorbitante Bedeutung einnehmen wird: „Es ist verdammt eng im Kampf um Platz drei, der ja zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Ich glaube nicht, dass der Sieger des Spiels Kaiserslautern gegen Köln automatisch den Relegationsplatz gewonnen hat. Ich vermute, es wird bis zum letzten Spieltag eng bleiben.“


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Maroh; McKenna; Ujah; Jahn Regensburg; 1. FC Kaiserslautern
Datum: 29.03.2013 13:43 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koelns-maroh--„es-wird-bis-zum-letzten-spieltag-eng-bleiben-4747.html
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